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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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löste sie aber die Schlaufen ihres Oberteils. Die beiden Schalen sanken zur Seite. Nur das Höschen ließ sie an. Wenn schon braun, dann auch richtig.
    Jane lehnte sich zurück. Das Boot war groß genug, um sich ausstrecken zu können, auch wenn die Füße mit den Hacken auf dem dicken Randwulst lagen.
    Hinter den Gläsern der dunklen Brille schloß sie die Augen und spürte, wie sich ihr Körper entkrampfte. Auch seelisch ging es ihr besser. So ließ Jane Körper und Seele baumeln.
    An die Geräusche hatte sie sich mittlerweile gewöhnt. Sie hörte sie kaum noch, weil sie nur mehr wie ein fernes Rauschen an ihre Ohren drangen. Die Stimmen der Urlauber, das Klatschen der Wellen, das manchmal harte Schlagen gegen die Außenwand des Schlauchboots, all das Gehörte einfach dazu.
    Jane Collins genoß auch das sanfte Schaukeln. Mal das Hochgleiten auf einen Wellenkamm, danach das Hineinfahren in das Wellental. Hin und wieder blinzelte sie und schrak leicht zusammen, wenn Gischttropfen über die Bordwand wirbelten und Platz auf ihrer Haut fanden. Auch daran gewöhnte sie sich.
    Dennoch kehrten ihre Gedanken immer wieder zu der kleinen Wunde an der rechten Hacke zurück. Wenn sie nur gewußt hätte, wer sie da gebissen hatte, dann wäre ihr wohler gewesen.
    Zu einem Resultat kam sie trotz des intensiven Nachdenkens nicht. Träge wälzte sie sich herum, und blieb auf dem Bauch liegen. Die Sonne brannte nun auf ihren Rücken. Eigentlich war es ja Unsinn, sich braten zu lassen, doch Jane wollte sich nicht ausschließen. Sie genoß es einfach, Urlaub zu haben, und gratulierte sich zu dem Entschluß, mitgefahren zu sein.
    So verstrich Zeit.
    Manchmal lächelte sie, wenn sie an John Sinclair dachte. Dem ging es bestimmt nicht so gut. Wahrscheinlich hockte er mit Sarah am Strandkorb. Der Gedanke ließ sie aufblicken. Über den Wulst schaute sie hinweg in Richtung Strand.
    Dort sah sie viel, auch die Strandkörbe, aber keinen John Sinclair und keine Lady Sarah. Zudem blendete sie die Sonne. Wenn sie ihre Strahlen auf die Wasserfläche schickte, sah es aus, als würde sie über ihr eine zitternde, helle, wabernde Mauer bauen. Sie lehnte sich wieder zurück, nahm die erste Lage ein und dachte daran, sich wieder einzucremen.
    Da geschah es!
    Das Boot kippte nach Steuerbord weg! Jane schrie unwillkürlich auf, weil sie damit rechnete, ins Wasser geschleudert zu werden, doch als sie das Lachen hörte, atmete sie auf. Sie schaute nach rechts, sah zwei braungebrannte Handflächen auf dem Wulst und dazwischen einen Kopf erscheinen, über dessen Gesicht das Wasser in kleinen Perlen rann.
    »Hallo, schöne Frau!« rief Ken und lachte, bevor er seine Haltung veränderte und die Arme auf die Bordwand legte.
    »Findest du das fair?« fragte Jane, »mich dermaßen zu überraschen?«
    »Dafür bin ich immer gut.« Er schaute auf ihre Brüste. »Damit kannst du dich sehen lassen, Jane.«
    Sie griff nach dem Oberteil, um es anzulegen.
    »Willst du das wirklich, wo ich schon alles gesehen habe, Darling?«
    »Okay, ich lasse es. Aber eines laß dir gesagt sein, du heißer Strandläufer. Alles hast du noch nicht gesehen, und du wirst es auch nicht sehen. Kapiert?«
    »Ich wette dagegen.«
    »Hau nicht so auf den Putz!«
    »In der folgenden Nacht habe ich alles gesehen, Jane. Ich muß es einfach.«
    »Abwarten, Junge.« Sie räusperte sich. »Eigentlich wollte ich mich ja in Ruhe sonnen…«
    »Das Boot bietet Platz für zwei.«
    »Weiß ich.«
    »Dann werde ich jetzt…«
    »Nichts tun«, sagte Jane. »Ich suche mir die Leute aus, mit denen ich in mein Schlauchboot steige. Außerdem bin ich verletzt.«
    »Gibt es da jemanden?«
    »Vielleicht.«
    »Schade.« Er zog ein zerknirschtes Gesicht, was sie ihm nicht abnahm.
    »Wie war das mit der Verletzung?« Eine Welle schwemmte heran und trieb ihn etwas höher.
    Jane drehte den Fuß so, daß er das Pflaster erkennen konnte. »Scheint eine Schnittwunde zu sein. Dabei sorgen wir immer dafür, daß der Strand gesäubert wird.«
    »Die kleine Verletzung habe ich mir nicht am Strand geholt.« Jane deutete über den Bordwulst. »Hier im Wasser, als ich schwamm, da berührte mich plötzlich etwas. Damit war es geschehen, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Etwas Scharfes muß durch das Wasser getrieben sein. Ich kann es dir auch nicht sagen.«
    Ken lächelte. »Das bildest du dir nur ein, Jane. Du wirst dich selbst mit dem Zehennagel verletzt haben. Bei einer etwas hastigen Schwimmbewegung kommt so etwas vor.«
    Sie

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