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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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er wolle. Pylon meinte, es ginge um eine Versicherung. Manga habe sein Leben auf eine sechsstellige Summe versichern lassen, und sie sei seine Begünstigte. Miss Khumalo nannte ihm daraufhin ihren Vornamen – Cindy – und eine Adresse in Melville.
    Pylon ließ den Motor an.
    Mace meinte: »Das hat den richtigen Knopf erwischt.«
    »Geld bringt’s fertig«, erwiderte Pylon.
    »Wird ihr nicht gefallen, wenn sie mit der Realität konfrontiert wird.«
    Pylon grinste. »Garantiert nicht.«
    Er brauste aus Soweto heraus – »Kein Ort, an dem man sein sollte, wenn die Sonne untergeht« – und nahm die Umgehungsstraße nach Ontdekkers. Rückte auf dem Kamm von einer Ampel zur nächsten bis zum Sentech Tower vor. Sie fanden Cindy Khumalo in einem frisch renovierten Haus. Eine hohe Mauer, die auf eine Straße mit Palisanderholzbäumen blickte. An der Haustür eine Gegensprechanlage. Sie drückte auf den Türöffner, und die beiden betraten einen feuchten Innenhof voll triefender Pflanzen.
    Cindy stand strahlend unter der Tür. Ein teuer gekleidetes Prachtweib in einem rosafarbenen Trainingsanzug. Die Füße nackt, die Zehennägel grün. Mace dachte: Noch eine mit grünen Zehennägeln. Was gefiel den Frauen nur an grünem Nagellack?
    Sie bat sie, hereinzukommen und es sich im Wohnzimmer bequem zu machen, das nur aus eckigen Formen zu bestehen schien. Neue Sofas mit niedrigen Rückenlehnen und Chrombeinen, passende rote Sessel. Hightech-Leselampen, die wie Diener über die Sessel gebeugt dastanden. Couchtische aus Chrom und Glas, darauf ein paar Magazine. Und ein Aschenbecher: Glas mit Perlmutteinlagen.
    Sie bot ihnen eine Auswahl von drei verschiedenen Scotch Whiskys an: Dalmore, Arran sowie Whyte & Mackay, zwölf Jahre alt. Oder Bier. Sie entschieden sich für Bier.
    Cindy Khumalo brachte für alle drei Stella Artois in den passenden Gläsern. Meinte, zu Beginn des Abends sei sie immer ein Bier-Girl. Holte ein Päckchen Zigaretten und streckte es ihren Gästen entgegen.
    Mace und Pylon schüttelten beide den Kopf.
    »Ich muss«, sagte sie und zündete sich eine Zigarette mit einem schmalen Feuerzeug an.
    »Ein Sarome?«, fragte Mace.
    Sie warf ihm einen Blick zu. Blies Rauch aus dem Mundwinkel. »Ein Exraucher und Kenner also.« Reichte ihm das Feuerzeug.
    »Hübsch«, meinte Mace und fuhr mit dem Daumen über die abgerundeten Ecken. Ihm gefiel, wie federleicht es war. Gab es zurück.
    Sie ähnelte ihrem Bruder kein bisschen. Nur etwas in ihrem Lächeln erinnerte an ihn. Ein Charme. Die Art des Lächelns, das auch Manga gehabt hatte, als er das Haus der Vissers betreten und mit seiner Neun-Millimeter herumgefuchtelt hatte.
    Pylon erklärte: »Wie ich bereits sagte, sind Sie die Begünstigte Ihres Bruders. Wenn es sich um ein Verbrechen handelt, ist die Versicherung allerdings hinfällig.«
    »Sie wollen also einen Deal?«, fragte Cindy. Wieder dieses Lächeln.
    Brachte ebenfalls alle zum Lächeln, denen es galt. Mace und Pylon bildeten da keine Ausnahmen. Mace musste sie für ihre Kaltblütigkeit bewundern. Sie brachte Männer vermutlich dazu, verrückte Dinge zu tun.
    Pylon hustete. »Vielleicht.«
    »Zehn Prozent.« Sie trank einen Schluck Bier, gefolgt von einem Zug an der Zigarette.
    »Wir müssten schon etwas höher gehen«, erwiderte Pylon.
    »Wegen der Polizei.« Sie betrachtete das Ende ihrer Zigarette, während sie den Rauch durch ihre Nase ausatmete. »Mehr als fünfzehn aber auf keinen Fall.«
    Pylon und Mace sahen sich an. Mace zuckte mit den Achseln.
    »Das könnten wir vertreten«, erklärte Pylon. »Vorausgesetzt …«
    »… ich kann den Mann nennen, der bei ihm war.«
    »Genau. Für unsere Unterlagen.«
    Cindy sog erneut an ihrer Zigarette. Diesmal atmete sie flach ein. Behielt den Rauch kaum in der Lunge. Drückte die Kippe aus.
    Sagte: »Ihr seid gut, aber nicht gut genug. Also, Jungs, worum geht’s?«
    Mace sah Pylon an. Pylon hielt beide Hände hoch und nickte.
    »Es ist etwas Persönliches«, antwortete Mace.
    Sie musterte ihn – ein Blickkontakt, den Mace kaum zu halten vermochte. Kein Blinzeln und eine schwarze Tiefe in ihren Augen. So kompakt wie Kohle. »In Ordnung«, sagte sie. »Ich erzähle euch, was ich auch der Polizei erzählt habe. Weil die sich nicht im Geringsten dafür interessiert hat. Es war ein Mann namens Spitz. Aus dem Melrose Arch. Schaut zuerst einmal bei JB ’s vorbei. Das ist alles, was ich weiß. Alles, was Manga gesagt hat.«
    »Wann?«
    »Etwa drei Tage bevor er starb. Er

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