Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
Vom Netzwerk:
hereinkämen. Wie erfahre ich, dass Sie angekommen sind?«
    »Ich lasse es Sie irgendwie wissen.«
    Sie trennten die Verbindung, und Austin ließ sich die jüngste Entwicklung durch den Kopf gehen. Dann griff er nach dem Hoteltelefon und rief Joe und die Trouts an, um ihnen Bescheid zu geben, dass die Pläne sich geändert hätten. Als sie auf sein Zimmer kamen, berichtete Austin von seinen Telefonaten.
    »Meinst du, die Fauchards haben Skye gekidnappt?«, fragte Zavala.
    »Diese Vermutung drängt sich geradezu auf, wenn man ihr Interesse an dem Helm betrachtet.«
    »Wofür brauchen sie Skye, wenn sie den Helm haben?«
    »Rate doch mal.«
    Gamays Gesicht hellte sich auf, als ihr der zündende Gedanke kam. »Jetzt verstehe ich. Sie benutzen sie als Köder, um dich in eine Falle zu locken.«
    Austin nickte. »Mein erster Impuls war, direkt das Château Fauchard aufzusuchen«, sagte Austin. »Doch dann wurde mir klar, dass sie genau das von mir erwarten würden. Wir sollten daher das Unerwartete tun und uns Emil vornehmen. Mit ihm in unserer Gewalt sitzen wir vielleicht am längeren Hebel.
    Außerdem mache ich mir auch Sorgen wegen Lessard. Ich denke, er schwebt in großer Gefahr. Sie werden Skye wohl am Leben lassen, bis ich den Köder geschluckt habe.«
    »Was sollen wir deiner Meinung nach tun?«, fragte Paul.
    »Überprüft die Abwehreinrichtungen des Schlosses. Haltet Ausschau nach einer Möglichkeit, in das Schloss hineinzukommen. Aber seid vorsichtig. Madame Fauchard ist um einiges gefährlicher als ihr Sohn. Er ist lediglich ein gewalttätiger Soziopath. Sie hingegen ist clever und mörderisch.«
    »Wie reizend«, sagte Gamay. »Ich kann es kaum erwarten, sie kennen zu lernen.«
    Sie wünschten einander eine gute Nacht und kehrten auf ihre Zimmer zurück. Austin wählte die Nummer auf der Visitenkarte, die Mayhew ihm gegeben hatte, erklärte dem Geheimdienstmann, dass er so schnell wie möglich Schottland verlassen müsse, und bat ihn um Hilfe. Mayhew meinte, er starte am nächsten Morgen mit einem Privatjet und nehme Austin und die anderen Mitglieder des NUMA-Teams gerne nach London mit, von wo aus sie nach Paris weiterfliegen könnten.
    Austin bedankte sich und versprach, sich eines Tages für diesen Gefallen zu revanchieren, dann sah er zu, dass er sich noch ein paar Stunden Nachtruhe gönnte. Er lag für einige Zeit wach im Bett und verdrängte eine Flut ablenkender Gedanken, damit er sich auf die unmittelbar bevorstehende Aufgabe konzentrieren konnte, die darin bestand, Skye zu suchen und zu retten. Schließlich forderte der Körper sein Recht, und Austin sank in einen unruhigen Schlaf.

37
    Der Privatjet startete am nächsten Morgen schon bei Tagesanbruch, doch anstatt den Flughafen Heathrow in London anzusteuern, nahm er Kurs auf Paris. Ehe die Maschine sich in den Morgenhimmel schraubte, hatte Austin Mayhew überredet, seinen Flugplan zu ändern. Er sagte, er habe keine Zeit, auf Einzelheiten einzugehen, aber es gehe um Leben und Tod.
    Mayhew stellte nur eine einzige Frage: »Hat es etwas mit der Angelegenheit zu tun, über die wir gestern Abend gesprochen haben?«
    »Es könnte alles damit zu tun haben.«
    »Kann ich in diesem Fall davon ausgehen, dass Sie mich über den Gang Ihrer Ermittlungen auf dem Laufenden halten?«
    »Ich lasse Ihnen den gleichen Bericht zukommen, den ich auch an meine Vorgesetzten bei der NUMA schicke.«
    Mayhew nahm das lächelnd zur Kenntnis, und sie besiegelten die Abmachung mit einem Händedruck. Am späten Vormittag landeten sie auf dem Flughafen Charles De Gaulle. Die Trouts machten sich auf den Weg zum Schloss, und Austin und Zavala stiegen in eine Chartermaschine, die sie in das verträumte kleine Dorf in der Nähe des Gletschers brachte.
    Zavala hatte zuvor mit seiner Freundin Denise im französischen Parlament telefoniert. Nachdem sie Zavala das Versprechen abgenommen hatte, sich bei nächster Gelegenheit wieder mit ihr zu treffen, sorgte sie dafür, dass in dem Dorf bei ihrer Ankunft ein achtzehn Fuß langes Motorboot für sie bereitlag. Den ganzen Nachmittag über waren sie auf dem gewundenen Fluss unterwegs und erreichten den Lac du Dormeur bei Einbruch der Dunkelheit. Da sie ihre Ankunft nicht weithin publik machen wollten, begnügten sie sich mit einem mäßigen Tempo, als sie den mit Dunstschleiern verhangenen, spiegelglatt daliegenden See überquerten und um die Minieisberge herumkurvten, die vereinzelt auf seiner Oberfläche trieben. Der

Weitere Kostenlose Bücher