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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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die ein Fleischerbeil halten und hacken, hacken und hacken … Und plötzlich ist nicht mehr er derjenige mit dem Beil. Ich bin es. Und ich hacke. Ich hacke ihn in hundert kleine Stücke.«
    Judd hämmerte mit seiner großen Faust auf den Tisch. Wieder und immer wieder. Der Tisch wackelte. Judds heftige Schläge wurden fester und fester. Sein Atem wurde heftiger und lauter. Seine Augen glänzten, als wäre er in Trance.
    Lindsay stellte ihre Tasse auf den Tresen hinter ihr, dann wandte sie sich wieder zu Judd um und griff nach seinem Handgelenk. Er schüttelte sie so heftig ab, dass sie rückwärts taumelte und mit einem dumpfen Knall gegen den Kühlschrank prallte. Judd schoss von seinem Stuhl hoch und starrte sie an.
    Sie stand da, richtete sich, den Kühlschrank im Rücken, zu ihrer vollen Größe von eins zweiundsechzig auf und hielt die Augen fest auf ihn gerichtet, als er auf sie zukam. Er presste seine Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes gegen den Kühlschrank und beugte sich so weit zu ihr hinunter, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten.
    »Ich weiß, warum Griff dich geschickt hat«, sagte er. »Was ich nicht weiß, ist, warum du gekommen bist.«

Kapitel 4
    L indsay bückte sich gerade tief genug, um unter Judds ausgestrecktem linken Arm hindurchzuschlüpfen, womit sie seinem lodernden Blick und seinem großen, über ihr aufragenden Körper entkam. Sie atmete ein paarmal tief ein und wappnete sich psychisch, sich nicht in Judds manipulatives Spiel hineinziehen zu lassen, wenngleich ein mentales Kräftemessen unumgänglich war. Er gluckste, als fände er ihre Reaktion amüsant, dann drehte er sich zu ihr um. Sie hasste das kalte, unaufrichtige Grinsen, das er in den letzten Jahren zur Perfektion gebracht hatte. Es war etwas Verwirrendes an dieser Art von Lächeln, das eher Elend als Heiterkeit ausdrückte.
    »Was ist los, Lindsay … hast du Angst, dass du mir nicht widerstehen kannst?«
    Sie biss die Zähne zusammen, um einen bissigen Kommentar zurückzuhalten. Er ködert dich. Er versucht, dich zornig zu machen. Lass nicht zu, dass ihm das gelingt.
    »Wenn du vorhast, mich nach Kentucky zu begleiten, solltest du eine Dusche nehmen und …«
    »Ich werde nicht mitkommen.«
    Er spielt immer noch sein kleines Spiel , rief sie sich in Erinnerung.
    »Gut für mich«, sagte sie. »Ich bin nur Griffin Powells Botin.« Sie griff nach dem Handy, das sie an ihrem Gürtel befestigt hatte. »Ich werde ihn anrufen und ihm sagen …«
    »Warum bist du hergekommen? Ehrlich?«
    »Mein Boss hat mich geschickt, damit ich einem Klienten, den wir auf anderem Wege nicht erreichen konnten, ein paar Informationen überbringe.« Genau, Lindsay, gib’s ihm.
    Judd betrachtete sie eindringlich, sein Blick wanderte in beleidigender Weise an ihr auf und ab. »Bist du sicher, dass du nicht zurückgekommen bist, um die Aufführung vom letzten Mal zu wiederholen?«
    Sie fühlte, wie die Hitze ihren Hals hinaufkroch und ihre Wangen rötete. Eine unwillkürliche Reaktion, die sie nicht kontrollieren konnte. Rotwangige Verlegenheit. Der Fluch von Blondinen mit heller Haut.
    Sag ihm nicht, was du von ihm denkst. Gib ihm nicht die Befriedigung zu wissen, dass dich das, was beim letzten Mal zwischen euch passiert ist, zu Boden geworfen hat. Du hast dich damit auseinandergesetzt, hast es aufgearbeitet, dich damit arrangiert und dich davon überzeugt, dass du Judd in Wirklichkeit nie geliebt hast.
    »Ich fahre zurück nach Knoxville. Und vorher rufe ich Griff an und teile ihm mit, dass du nicht länger an dem Beauty-Queen-Killer-Fall interessiert bist.« Lindsay drehte sich um und ging aus der Küche.
    »Warte!«
    Sie hielt inne, den Rücken ihm zugewandt.
    »Wenn sie nicht stirbt … wenn sie Griff eine Beschreibung geben kann … lass es mich wissen. Okay?«
    »Ich werde dich benachrichtigen.«
    »Du hasst mich, oder?«
    Er spielt nach wie vor mit dir. Vergiss nie, dass du Judd nicht trauen kannst. »Das ist es, was du möchtest, nicht wahr? Dass ich dich hasse.« Sie blickte über die Schulter. »Tut mir leid, aber nein, ich hasse dich nicht. Ich habe Mitleid mit dir.«
    Und sie marschierte direkt durch den Flur zu der Seitentür, die auf die Veranda führte.
    »Lindsay!«
    Sie ging hinaus, wobei sie ihre Schritte beschleunigte. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als diesem Ort zu entkommen, wegzukommen von dem Mann, der noch immer über die Macht verfügte, ihr das Herz herauszureißen. Ein Teil von ihr hasste Judd,

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