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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Zwei-Zimmer-Wohnung, bewegte sie sich ohne jede Hilfe, aber unglücklicherweise lagen sämtliche Schlafzimmer in diesem riesigen Haus im ersten Stock. Sie war gern so unabhängig wie möglich, zog es vor, allein zu leben, und es gelang ihr, einen Job auszuüben, doch die momentanen Umstände entzogen sich ihrer Kontrolle und zwangen sie, ihre Arbeit bei der Honeywell Incorporation auf unbestimmte Zeit niederzulegen.
    Powell-Agentin Angie Sterling hatte ihr mitgeteilt, dass Mr. Hood heute ihr Leibwächter sein würde und dass sie am Abend zurückkehren würde. Offenbar übernahmen die beiden abwechselnd eine Zwölf-Stunden-Schicht.
    »Es tut mir leid, dass wir momentan keine andere weibliche Agentin zur Verfügung haben«, hatte Ms. Sterling gesagt. »Griff wird jemanden herbeordern, aber das wird bis morgen dauern.«
    Männlich oder weiblich, das war ihr eigentlich egal, wichtig war ihr nur der Rund-um-die-Uhr-Schutz durch die Agenten, nicht ihr Geschlecht. Trotzdem war es nett von Griffin Powell, ihr weibliche Bodyguards zur Seite zu stellen.
    »Was möchten Sie zum Frühstück?«, fragte Sanders.
    Sie blickte sich in der riesigen High-Tech-Küche um. »Sind Sie der Koch, Mr. Sanders?«
    »Nur Sanders, Madam.« Seine dunklen Augen richteten sich auf sie, aber ohne den Ausdruck von Mitleid, den sie so oft bemerkte, wenn die Leute ihre Behinderung sahen anstatt sie selbst. »Und ja, in der Tat, ich bin der Koch. Oder zumindest einer von mehreren. Ich mache oft das Frühstück für Mr. Powell und die Gäste hier in Griffin’s Rest. Wir haben eine festangestellte Köchin, die für die anderen Mahlzeiten sorgt und gelegentlich auch das Frühstück macht.«
    »Arbeiten Sie schon lange für Mr. Powell?«
    »Wir sind seit fast achtzehn Jahren zusammen.«
    Wir sind zusammen , nicht, ich arbeite für . Barbara Jean verstand den feinen Unterschied in der Formulierung. War dies seine Art, ihr mitzuteilen, dass er mehr war als nur ein Mitarbeiter, mehr als ein gewöhnlicher Angestellter?
    Sie stellte fest, dass sie Sanders unverblümt anstarrte, und sagte schnell: »Griffin ist wohl ein sehr einnehmender Mann.«
    Als Sanders sie weiterhin mit diesen ausdrucksvollen dunklen Augen anblickte, räusperte sie sich und fügte hinzu: »Ich meine, er ist charmant und verständnisvoll und …«
    »Er ist ein guter Mann. Er möchte Sie in Sicherheit wissen und tut alles, um Ihnen zu helfen.«
    »Ich denke, er und Special Agent Baxter gehen beide davon aus, dass der Mörder meiner Schwester hinter mir her sein wird, aber solange ich ihn nicht identifizieren kann, bezweifele ich, dass er das Risiko eingeht zu versuchen, mich aus dem Weg zu räumen, bloß weil ich vielleicht einen kurzen Blick auf ihn geworfen haben könnte.«
    »Mr. Powell hat heute Morgen Pfannkuchen gegessen, und ich habe noch Teig«, sagte Sanders, als hätte er nicht gehört, was sie gesagt hatte. »Wären Ihnen Pfannkuchen recht?«
    »Ich möchte keine Umstände machen.«
    »Sie machen keine Umstände.« Er deutete auf die Kaffeemaschine auf dem Tresen. »Der Kaffee ist fertig. Möchten Sie sich lieber selbst bedienen oder …«
    »Ich kann das schon selbst machen«, sagte sie. »Danke.«
    Sie rollte zum Tresen, griff nach oben, und es gelang ihr, die Glaskanne zu nehmen und die dampfende schwarze Flüssigkeit in einen der Becher neben der Kaffeemaschine zu gießen. Sie umschloss den Becher mit den Händen, führte ihn an die Lippen und nahm einen Schluck. Köstlich.
    »Der Kaffee ist ausgesprochen gut.«
    »Hm …« Sanders holte eine Plastikschüssel aus dem Kühlschrank.
    »Wo ist Griffin … Mr. Powell heute Morgen? Sie haben erwähnt, er hätte schon gefrühstückt.«
    »Er ist in seinem Arbeitszimmer.«
    »Wäre es möglich, ihn zu sprechen? Ich muss mit ihm über die Beerdigung meiner Schwester reden und …«
    »Ich glaube, darum hat er sich bereits gekümmert. Ich bin mir sicher, er wird später am Morgen mit Ihnen sprechen. Im Augenblick ist er beschäftigt.«
    Sanders hatte einen unverwechselbaren Akzent. Er sprach sehr gut Englisch mit leichtem britischem Einschlag, obwohl da noch irgendetwas anderes war, etwas, was darauf hinwies, dass er möglicherweise zweisprachig aufgewachsen war.
    »Wissen Sie, welche Art Job er sich für mich vorgestellt hat?«, fragte sie.
    »Nein, Madam, ich habe keine Ahnung.«
    War es falsch gewesen, Griff Powell zu vertrauen, sein Angebot, ihr Schutz und eine Arbeit zu bieten, die sowohl zu ihrer Ablenkung dienen

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