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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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gemacht, um daran zu glauben, dass unsere Anwesenheit hier irgendetwas bringt.«
    »Nenn mich einen Optimisten, aber ich hoffe immer noch, dass er die Sache früher oder später vermasselt und sich ungewollt verrät.«
    Lindsay ging ins Badezimmer und wusch sich die Hände. Als sie zurückkam, hatte Judd, der auf dem Sofa saß, ihre Burger ausgepackt und ihre Pommes auf der Innenseite der auseinandergerissenen Verpackung ausgebreitet. »Ketchup auf die Seite, richtig?«, fragte er.
    Sie nickte. Er riss zwei Packungen auf und drückte ihren Inhalt neben ihre Pommes, dann öffnete er zwei weitere und verteilte den Ketchup auf seinen.
    Sie sprachen kaum, als sie aßen. Sie vermutete, dass es nicht viel gab, über das sie reden konnten, nichts, das keine Wiederholung ihrer vorangegangenen Gespräche wäre.
    Gerade als Lindsay ihre Apfeltasche aus der Papphülle nahm, vibrierte ihr Handy. Sie hatte während der Pressekonferenz den Klingelton ausgestellt und vergessen, ihn wieder einzuschalten. Als sie das Telefon aus ihrer Tasche zog, überprüfte sie die Anrufernummer.
    Griff.
    »Hallo.«
    »Wie läuft’s?«, fragte Griff.
    »Gut. Judd und ich haben uns gerade ein köstliches Mahl aus Burgern und Pommes geteilt.«
    »Lecker.«
    »Muss ich dich fragen, wo du bist?«
    Sie hatte diesen ganz bestimmten Ausdruck in Griffs Augen schon früher gesehen, und sie wusste, dass er Brigit Henson zu seiner nächsten Eroberung auserkoren hatte. Lindsay brachte Griff Respekt entgegen, arbeitete gern für ihn, verehrte ihn aufrichtig. Aber sie wusste, was für ein Raubtier er war. Die Fassade des scheinbar kultivierten, wohlerzogenen Gentleman verbarg den tödlich gerissenen Krieger dahinter. In jeder Hinsicht – beruflich oder persönlich – war Griffin ein Eroberer.
    »Ich wollte euch mitteilen, dass Ms. Henson und ich hier in der Stadt im Olive Garden sind«, sagte Griff. »Sie ist gerade auf die Toilette gegangen.«
    »Treffen wir uns später?«
    »Das Urteil ist noch nicht gesprochen. Die Jury berät noch.«
    Lindsay lachte.
    Griffin kam zum Geschäftlichen. »Sonya Todd hat einen Freund. Er heißt Paul Dryer und ist Baseballtrainer an der Tupelo-Highschool.«
    »Fährst du …?«
    »Nein, ich möchte, dass du dich mit ihm in Verbindung setzt. Schau mal, ob er mit dir redet. Wahrscheinlich wird er sich eher einer Frau gegenüber öffnen.«
    »Okay. Wann?«
    »Nicht heute. Das ist zu früh.« Griff hielt inne. »Nimm morgen Kontakt mit ihm auf. Spiel die Judd-Walker-Karte aus. Männer in derselben Lage. Versuch, dass Judd mitzieht.«
    »Oh, sicher, überlass ruhig mir den leichten Job.«
    »Brigit hat ihre Hausaufgaben gemacht. Die Lady ist eine wahre Informationsquelle, aber ich glaube nicht, dass sie ihr Wissen mit dir teilen würde. Du bist nicht ihr Typ.«
    »Also steht sie auf große, kräftige Kerle mit Haaren auf der Brust.«
    »Jawohl. Und genau so einer bin ich.«
    »Warum sollte es uns etwas bringen, Sonya Todds Freund zu befragen?«, erkundigte sich Lindsay.
    »Er hat die Leiche gefunden«, erwiderte Griff. »Und er ist derjenige, der, genau wie Judd, den Tatort betreten hat.«
    »Großartig«, sagte Lindsay sarkastisch.
    Erinnerungen blitzten in ihr auf.
    Judd, der seine tote Frau in den Armen hielt. Judd, der sanft über Jennifers Gesicht strich. Sein ohrenbetäubender Schrei. »Lindsay?« Zwei männliche Stimmen riefen ihren Namen.
    Die Rückblende endete so abrupt, wie sie begonnen hatte.
    Lindsay blickte Judd an, dann sprach sie mit Griff: »Ja, ich bin noch dran.«
    »Sanders hat mich angerufen, als ich gerade mit meinen Scaloppine alla Parmigiana beschäftigt war«, sagte Griff. »Es scheint so, dass eine kleine Unterhaltung möglicherweise zu einem Kontakt im Police Department geführt hat.«
    »Warum bin ich nicht überrascht?«
    »Nun sei doch nicht so. Wir beugen das Gesetz vielleicht ein wenig, aber wir tun es schließlich für einen guten Zweck.«
    »Das sagst du immer, wenn du jemanden schmierst.«
    »Er ist Assistent im kriminaltechnischen Labor. Sanders wird ihn heute Abend kontaktieren, zu Hause, und sehen, ob er den Gentleman überreden kann, mir morgen ein paar Minuten seiner Zeit zu opfern.«
    »Wenn Nic Baxter Wind von der Sache bekommt …«
    »Lass Nic meine Sorge sein«, erwiderte Griff.
    »Natürlich, es ist schließlich deine Beerdigung, wenn sie dich erwischt.«
    Griff lachte leise, dann legte er auf.
    Lindsay wandte sich an Judd. »Griff will, dass ich Sonya Todds Freund anrufe und für

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