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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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geht.«
    »Wir müssen mit ihnen reden, du und ich zusammen. Sie sollten die Wahrheit erfahren oder zumindest so viel von der Wahrheit, dass sie begreifen, warum die Leute dir unterstellen, du wärst ›scharf auf mich‹. Und ich muss ihnen das mit dem Nacktfoto erklären und …«
    »Ich fasse nicht, dass ich das sage, aber du hast recht. Doch wir sollten es so jugendfrei wie möglich halten. Heutzutage kriegen die Kinder ohnehin schon viel zu viel mit.«
    Lorie öffnete die Tür, ging hinein, und Mike folgte ihr. M. J. und Hannah saßen noch in der Küche am Tisch und tranken ihre Milch. Sobald Mike und Lorie hereinkamen, entschuldigte Shelley sich und verschwand.
    »Daddy!« Hannah stellte ihr Glas ab, sprang auf und rannte zu ihrem Vater.
    Mike hob sie hoch und setzte sie auf seine Hüfte. Mit ihren großen blauen Augen sah sie ihn an. »Bist du jetzt böse auf uns?«
    »Hannah kann nichts dafür«, meldete M. J. sich schnell zu Wort, der ebenfalls aufstand und sich vor seinem Vater aufbaute. »Ich habe Mrs.Myer vorgeschwindelt, dass Grams bei Mrs.Shelby ist.«
    »Darüber reden wir später. Erst einmal wollen Miss Lorie und ich mit euch beiden über die Sachen sprechen, die ihr heute in der Schule gehört habt.«
    »Du meinst, dass du scharf auf Miss Lorie bist?« Hannah griente breit. »Ich weiß, dass das heißt, dass du willst, dass sie deine Freundin ist. Und das ist schon okay, Daddy. Wir mögen sie auch. Wir mögen sie sogar viel lieber als Miss Abby; die mögen wir nämlich nicht so besonders.«
    »Miss Lorie war früher einmal meine Freundin, vor langer Zeit«, erklärte Mike, »bevor ich eure Mama geheiratet habe.«
    »Grams sagt, dass Mama wollen würde, dass du wieder heiratest, weil du eine Frau brauchst«, setzte Hannah ihm sehr weise auseinander. »Und M. J. und ich brauchen eine Stiefmutter, die uns mag und von der wir vielleicht noch einen kleinen Bruder und eine Schwester kriegen.«
    Nell Birkett, du bist ein vorlautes Plappermaul, jawohl! Mike musste später dringend seiner Mutter die Leviten lesen.
    »Und Miss Abby wollen wir nicht. Wir mögen sie nicht, und sie mag uns nicht«, ergänzte M. J. »Wir wollen Miss Lorie.«
    »Hört mal zu, ihr zwei, jetzt reicht es mit dem Verkuppeln! Miss Lorie und ich sind nicht befreundet«, stellte Mike klar. »Wir sind alte Bekannte, weiter nichts.«
    »Ach, Daddy, jetzt schwindelst du aber!« Hannah lächelte ihn entwaffnend harmlos an. Mike stellte seine kleine Tochter wieder hin und räusperte sich.
    »Miss Lorie und ich sind alte Bekannte, und im Moment steckt sie in Schwierigkeiten. Jemand will ihr weh tun, aber wir wissen nicht, wer das ist. Als Sheriff habe ich die Pflicht, Miss Lorie zu beschützen. Versteht ihr das?«
    Beide Kinder sahen ihn mit großen Augen an und nickten ernst. »Ja, Sir, verstehen wir«, bestätigte er.
    »Vor langer Zeit, als Miss Lorie noch sehr jung war, hat sie für Fotos Modell gestanden, die in einer Zeitschrift abgedruckt wurden, und auf diesen Fotos hatte sie nichts an.« Er wartete, falls M. J. oder Hannah eine Frage hatten. Da beide schwiegen, fuhr er fort: »Sie hat auch in einem Film mitgespielt, einem für Erwachsene, und in diesem Film hatte sie ebenfalls nichts an. Manche Leute glauben, dass es falsch war, was Miss Lorie getan hat, und obwohl sie gesagt hat, dass es ihr leidtut und sie bereut, das gemacht zu haben, gibt es Leute, die ihr nicht verzeihen wollen.«
    »Dann machen die aber nicht, was Gott will, dass wir machen«, meinte Hannah. »In der Sonntagsschule haben sie gesagt, dass Gott will, dass wir anderen verzeihen, wenn sie etwas Falsches gemacht haben, und dann verzeihen sie uns, wenn wir mal etwas falsch machen.«
    »Du hast vollkommen recht, Kleines.« Kindermund … Seine neunjährige Tochter begriff weit besser, was Vergebung bedeutete, als die meisten Erwachsenen – und vor allem sehr viel besser als er.
    M. J. blickte zu Lorie. »Hannah und ich verzeihen dir, Miss Lorie.« Dann sah er zu seinem Vater. »Und du doch auch, nicht, Daddy?«
    Mike stand da und brachte keinen Ton heraus, also zog Hannah an seiner Hand. »Sag’s ihr schon, Daddy! Sag ihr, dass du ihr verzeihst und dass du in Echt scharf auf sie bist!«
    Lorie lachte, was Mike zunächst mit einem verärgerten Blick quittierte, ehe er schmunzelte.
    Nun sah er Lorie an. »Vergebung ist keine einseitige Angelegenheit. Wenn ich dir vergebe, musst du mir auch vergeben.«
    »Abgemacht.«
    »Sag ihr auch das andere, Daddy!«,

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