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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Mann?
    »Feierabend?«, fragte er.
    Sie nickte. »Mhm.«
    »Hast du ein paar Minuten Zeit?«
    »Klar. Komm rein!«
    Sobald er im Geschäft war, verriegelte sie die Tür hinter ihm und hängte das »Geschlossen«-Schild ins Fenster. Als sie sich wieder umdrehte, wäre sie beinahe mit ihm kollidiert. Er stand so nah bei ihr, dass nur noch Zentimeter sie trennten. Erschrocken hielt sie die Luft an und wich ein wenig zurück, um Abstand zwischen ihnen zu schaffen.
    »Es dauert auch nicht lange«, versicherte er.
    »Ist schon okay. Ich hab’s nicht eilig.«
    »Ich dachte nur, dass du vielleicht … Na ja, es ist Freitagabend, und …«
    »Ich habe kein Date.«
    »Gut.« Seine Wangen röteten sich vor Verlegenheit, und er hüstelte, ehe er sich räusperte. »Ich meine natürlich nicht, dass es gut ist, dass du kein Date hast. Ich meinte, es ist gut, dass ich dich von nichts Wichtigem abhalte.«
    »Ich weiß, was du gemeint hast.«
    »Du bist gestern Abend nicht bei Maleah eingezogen.« Es war eher eine Feststellung, keine Frage.
    »Nein, sie hat bei mir übernachtet und ist heute Morgen zurück zu sich, weil sie Seth zum Frühstück eingeladen hatte. Außerdem sollte Derek Lawrence irgendwann am Vormittag ankommen, der ihr bei meinem Fall hilft.«
    »Schläft sie heute Nacht wieder bei dir?«
    »Nein, ich fahre gleich nach Hause, packe ein paar Sachen zusammen und ziehe bis auf weiteres zu Maleah.« Lorie wünschte, Mike würde aufhören, sie so anzusehen. Es machte sie nervös. »Was ist? Habe ich irgendetwas im Gesicht, oder sprießt mir ein schwarzes Haar am Kinn?«
    »Wie?«
    »Du starrst mich an, als wäre mir plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen.«
    »Entschuldige! Ich, ähm … was hältst du davon, wenn ich hinter dir herfahre und dich zu Maleah eskortierte, nachdem du gepackt hast?«
    Hatte sie richtig gehört? Machte sich Sheriff Birkett – derselbe Mann, für den sie nur knapp mehr Wert besaß als Teichschlick – tatsächlich Sorgen um sie?
    »Warum?«
    »Warum was?«
    »Warum tust du, als läge dir etwas an meinem Wohlergehen?«
    »Ich bin der Sheriff. Du bist eine Bürgerin meines Countys, deren Leben bedroht wird. Ich tue lediglich meine Pflicht.«
    »Quatsch! Du hättest einen Deputy schicken können, der nach mir sieht.«
    »Du wurdest den ganzen Tag bewacht«, entgegnete er. »Meine Leute und Chief Ballards Streifenpolizisten haben abwechselnd stündlich vorbeigeschaut.«
    »Und was verschafft mir die Ehre deines Besuchs heute Abend? Warum die Mühe um meine Wenigkeit?«
    »Verdammt, Lorie, musst du immer …« Er verzog das Gesicht und biss die Zähne zusammen. »Ich bin hergekommen, weil ich mich entschuldigen will.«
    »Was?!«
    Ihre Blicke begegneten sich, und für einen Sekundenbruchteil erkannte sie etwas schmerzlich Vertrautes in der Art, wie er sie ansah. Aber es verschwand so rasch wieder, dass sie glaubte, sie hätte es sich nur eingebildet.
    »Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass meine persönlichen Gefühle auf meinen Job abfärben«, gestand er. »Es kam mir nicht zu, dir zu unterstellen, du hättest diese Drohungen erfunden, und deine Furcht abzutun, als wäre es nichts. Das tut mir leid.«
    Zu behaupten, dass sie sprachlos war, wäre noch schamlos untertrieben gewesen. Sie hätte niemals gedacht, dass sie erleben würde, wie Mike sich für irgendetwas bei ihr entschuldigte.
    »Mir tut es auch leid«, gab sie zu. »Mir tut leid, dass ich dir Grund zu der Annahme gab, ich würde alles machen, damit du mich wieder beachtest. Ich hätte vor Jahren akzeptieren müssen, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst … und das aus gutem Grund.«
    Er trat von einem Fuß auf den anderen. »Ja, sicher. Entschuldigung angenommen. Und was ist mit dir?«
    Ihr Lächeln fühlte sich nicht überzeugend an. »Entschuldigung angenommen.«
    »Schön. Wie wär’s, wenn ich dir helfe, den Laden zu schließen, und dann fahre ich dir nach?«
    »Ich brauche nur noch die Lichter auszumachen und meine Tasche zu holen. Die Hintertür verriegle ich, wenn ich hinausgehe.«
    »Okay, dann bringe ich dich zu deinem Wagen«, beharrte er. »Du parkst hinter dem Haus, richtig?«
    »Richtig.«
    Sie sah kurz zu ihm. Er lächelte. Prompt überkam sie ein Kribbeln. Dies war das erste Mal seit ihrer Rückkehr nach Dunmore, dass Mike sie anlächelte.
    Übertreib’s nicht! Er gibt sich bloß Mühe, höflich zu sein, seinen Job zu machen und dir und Maleah – und Jack und Cathy wahrscheinlich auch – zu

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