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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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unser erstes Baby bekommen.«
    »Ich will kein Baby! Noch nicht. Und auch nicht in ein paar Jahren.«
    Am Ende hatte Mike sich mit der Tatsache abfinden müssen, dass Lorie nie zu ihm zurückkäme und er sie für immer verloren hatte.
    Er brauchte Jahre, um über sie hinwegzukommen und sein Leben weiterzuleben, und dass es ihm letztlich gelungen war, verdankte er Molly. Sie war seine Rettung gewesen. All seine Träume von einer gemeinsamen Zukunft mit Lorie, alle Pläne, die sie zusammen geschmiedet hatten, erfüllte er sich mit einer anderen, mit Molly. Und dachte er an seine Kinder, war er sicher, dass es ihm so bestimmt gewesen war.
    Er war kein Mensch, der seine Zeit verplemperte, indem er zurückblickte und sich fragte, was anders hätte sein können, oder der sich Dinge wünschte, die er nicht bekommen konnte.
    Ja, er hätte Lorie haben können, schon als sie nach Dunmore zurückgekehrt war, bevor und nachdem Molly starb. Wahrscheinlich könnte er sie noch heute haben. Aber die Lorie, die er einst gekannt und geliebt hatte, existierte nicht mehr. Seine Lorie war für ihn genauso tot wie Molly; die Lorie, die als sechzehnjährige Jungfrau zu ihm gekommen war, das Mädchen, das ganz allein ihm gehört hatte; die junge unbekümmerte Lorie, die mit ihm von der gemeinsamen Zukunft und der Familie geträumt hatte, die sie eines Tages haben würden.
    Bei der Lorie Hammonds jedoch, die vor neun Jahren nach Dunmore zurückgekehrt war, handelte es sich um eine benutzte und weggeworfene Hure, die reichlich Blessuren eingesteckt hatte. Gott allein wusste, mit wie vielen Männern sie im Bett gewesen war, und das nicht bloß in dem schmierigen Pornofilm, sondern in den ganzen Jahren, die sie versucht hatte, groß herauszukommen. So ziemlich jeder Mann in Dunmore hatte sie in diesem Film gesehen. Mike selbst hatte ihn sich einmal angesehen, und bei dem Anblick von ihr, von dem, was sie da machte, war ihm schlecht geworden.
    Wie sie auf die Idee gekommen war, dass sie nach ihrer Rückkehr, mit ruiniertem Ruf und einem Leben in Scherben, auf seine Vergebung hoffen durfte und sie wieder Freunde werden könnten, war ihm unbegreiflich.
    Mike war so in Gedanken versunken, dass er um ein Haar an Jacks und Cathys Einfahrt vorbeigefahren wäre. Er legte eine Vollbremsung hin und setzte ein Stück zurück. Lorie parkte ihren Wagen, stieg aus und öffnete die Heckklappe. Mike lenkte seinen Truck genau hinter sie, stellte den Motor ab und stieg ebenfalls aus.
    Dann lief er zu ihr und nahm ihr den Koffer ab. »Lass ihn mich tragen!«
    Wortlos überließ sie ihm den Koffer und ging voraus zur Vorderveranda. Er holte sie mühelos ein, so dass sie zusammen bei der Tür ankamen, wo Lorie klingelte und sie nebeneinander warteten.
    »Vielen Dank für die Eskorte, Sheriff«, sagte sie mit ihrer leisen, sexy Stimme, bei deren Klang ihm war, als würde sie ihn von oben bis unten streicheln.
    »Gern geschehen, Miss Hammonds. Ich mache nur meinen Job.«
    Als die Tür aufging, stand Derek Lawrence vor ihnen. »Hallo, Lorie.« Er streckte ihr seine Hand hin und zog sie über die Schwelle. Dann blickte er sich um und entdeckte Mike. »Hallo, Sheriff. Nett von Ihnen, dass Sie Lorie sicher hergebracht haben.« Wieder streckte er seine Hand aus. »Lassen Sie mich den Koffer nehmen!«
    Mike trat ihn nur widerwillig ab. »Wo ist Maleah?«
    »Am Telefon. Wie es sich anhört, ruft das frischvermählte Paar an und erkundigt sich nach Seth und dem Haus.«
    »Sie erzählt ihnen hoffentlich nichts von mir, oder?«, fragte Lorie. »Ich möchte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen machen. Sie sollen ihre Flitterwochen genießen.«
    Derek legte einen Arm um Lories Schultern und brachte sie weiter in die Diele. »Ich bin sicher, dass sie kein Wort sagt. Und es gibt keinen Grund, dass irgendjemand sich um deine Sicherheit sorgt. Du hast zwei Powell-Agenten als deine Leibwächter. Und ich darf sagen, dass mir diese Aufgabe eine Freude ist.«
    Mike räusperte sich, worauf Derek sich zu ihm umdrehte. »Ah, bleiben Sie zum Essen? Perdue hatte es nicht erwähnt, deshalb habe ich nur für drei gedeckt, aber ich kann natürlich …«
    »Nein danke.« Mike verspürte plötzlich einen starken Drang, Derek Lawrence zu schlagen. »Ich habe schon etwas vor.« Als Lorie zu ihm sah, ergänzte er: »Falls du mich brauchst: Ein Anruf genügt.«
    »Lorie wird Sie ganz sicher nicht brauchen«, entgegnete Derek.
    Mike nickte, machte auf dem Absatz kehrt und stapfte die Verandastufen

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