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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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noch deine Schuhe ausgezogen …«
    »Meine Schuhe?«, drängt es über meine Lippen. »Wo sind die übrigens, ich hab sie schon gesucht?«
    Bodo beugt sich zur Seite und deutet unter eine kleine Anrichte. »Da unten. Ich stelle Schuhe immer beiseite, damit keiner darüber stolpert.«
    Tatsächlich, da stehen sie, fein säuberlich nebeneinander.
    »Und dann?«, komme ich wieder zurück zum Thema.
    Wieder diese Falten auf Bodos Stirn!
    »Dann habe ich dich auf die Couch gelegt und bin in meine Kajüte.« Das klingt aber eher nach einer Frage als nach einer Antwort, und zu allem Überfluss murmelt er dann noch: »Glaube ich jedenfalls.«
    »Du glaubst? «, stoße ich hervor.
    »Ja«, meint er zögernd. »Ehrlich gesagt, ganz sicher bin ich mir auch nicht, aber ich glaube nicht dass da noch was war. Wieso überhaupt? Wäre das so schlimm für dich, der Gedanke, dass wir vielleicht …?« Er sieht mich fragend an, und das ist mir ziemlich unangenehm.
    Denn die Frage ist mehr als berechtigt. Macht mir dieser Gedanke wirklich Sorgen? Wäre es denn ein Problem, wenn ich mit ihm Sex gehabt hätte? Ich meine, er sieht gut aus, er ist sympathisch, und er ist … nett, ja genau, und verdient hätte er es sich allemal gehabt.
    »Nein, so habe ich das natürlich nicht gemeint«, weiche ich hastig aus. »Ich wollte nur wissen … ach, das ist jetzt nicht so wichtig«, breche ich mit glühenden Wangen ab. Ich beginne verlegen mit den Armen zu rudern. »Na, dann … ich werde mich jetzt in mein Hotel verziehen und ein ausgiebiges Bad nehmen. Ich fühle mich wie ausgekotzt.«
    Bodo grinst.
    »Na, dann geben wir ja ein homophiles Paar ab.«
    Ich nehme an, er meint ein homogenes Paar, aber in seinem Zustand ist es schon ein Wunder, dass er überhaupt einen zusammenhängenden Satz über die Lippen bringt.
    »Sehen wir uns später noch?«, fragt er, als ich aufstehe.
    »Sicher. Ich komme gegen Mittag vorbei, wenn’s dir recht ist.«
    »Fein, ich freue mich darauf. Ich werde inzwischen auch zusehen, dass ich wieder in die Gänge komme.«
    Ich hauche ihm zum Abschied noch ein Küsschen auf die Wange, dann schlüpfe ich in meine Schuhe und klettere die Treppe hoch.
    »Übrigens, Heidi?«, ruft er mir plötzlich nach.
    Ich verharre auf der Stufe und drehe mich um. Bodo steht mit den Händen in den Hosentaschen da und mustert mich neugierig.
    »Woher weißt du eigentlich, dass dieser eine Typ einen haarigen Bauch hatte?«

 
    14

     
    »Man versehe mich mit Luxus, auf alles andere kann ich verzichten.«
    Ich habe vergessen, wer das gesagt hat – irgendein Philosoph oder so – aber ich finde sein Lebensmotto so gut, dass ich es der Einfachheit halber gleich übernommen habe.
    Ich liege auf dem vorderen Sonnendeck der Scene it, schlürfe eisgekühlten Chablis – der Verduzzo ist leider aus – mit Diätkräuterlimo und arbeite auf passive und höchst angenehme Weise daran, mich Bodo farblich anzugleichen. Dafür trage ich einen raffiniert geschnittenen, hellblauen Bikini von Hermès, von dem ich weiß, dass er meine Beine länger wirken lässt, und einen weißen Sonnenhut plus dunkler Brille, hinter der ich voller Zufriedenheit die Blicke der anderen Jachtbesitzer registriere. Die tun zwar so, als hätten sie gerade irgendetwas extrem Wichtiges auf ihren Booten zu erledigen, ich bin aber auch nicht doof und habe natürlich mitbekommen, dass sie mich in Wahrheit mehr oder weniger unauffällig beobachten. Das macht mir aber nichts aus, ehrlich. Sollen sie ruhig. Nichts stärkt das weibliche Ego so sehr wie begehrliche Männerblicke, da können die Emanzen behaupten, was sie wollen. Ich jedenfalls fühle mich im Moment ausgesprochen wohl in meiner Rolle.
    Ich bin auf meinem Hotelzimmer gewesen, habe gebadet, mich umgezogen und meinen Kopf mit einer halben Packung Aspirin wieder in die schmerzfreie Zone gebracht. Danach habe ich erfolglos versucht, Sepia und Sonja wach zu kriegen, sie reagierten jedoch weder auf meine Anrufe noch auf exzessives Hämmern an ihrer Tür. Also bin ich wieder alleine zum Hafen hinuntergeschlendert, habe beim Le Shangri-La eine große Pizza gekauft und Bodo damit überrascht. Er hat sich darüber gefreut wie ein kleiner Junge, und nachdem wir sie gemeinsam verdrückt hatten, bin ich aus meinem Kleid geschlüpft, unter dem ich schon den Bikini anhatte, und Bodo hat gebührend darauf reagiert: »Ehrlich, Heidi, du hast eine Hammerfigur, weißt du das?«
    Das ging runter wie Öl, ist es doch schon einige Zeit her,

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