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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Und jetzt verschwinden Sie«, sagte Ethan. Er wollte die Tür schließen, aber Wade stellte seinen Fuß dazwischen.
    »Ich werde mit dem Streifenwagen hier stehen bleiben, bis wir miteinander geredet haben. Wir können es jetzt tun, in Ihrem Haus, oder auch hier draußen vor Ihren Nachbarn, sobald Sie möchten. Mir ist das völlig egal. Aber wir werden reden.«
    »Ich rufe meine Anwälte an«, erklärte Ethan, »und die rufen den Bezirksstaatsanwalt an, der wiederum den Chief anruft, der Ihnen dann befiehlt, Ihren Hintern von meinem Grundstück zu bewegen.«
    »Aber ich werde es nicht tun«, entgegnete Wade.
    Billy lächelte. Er liebte das. Ethan Burdetts dagegen überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.
    »Er wird Polizisten schicken, die Sie hier wegbringen.«
    »Wow«, meinte Wade, drehte sich um und lächelte dem Mann im Bademantel und den beiden Joggern zu. »Sieht so aus, als würde es für Ihre Nachbarn heute eine richtig tolle Show geben.«
    Gayle erschien hinter ihrem Mann und zog an seinem Arm.
    »Ethan, bitte, jeder in Havenhurst fragt sich bestimmt schon, warum die Polizei bei uns ist. Je schneller wir sie wieder loswerden, desto besser.«
    Zögernd trat Ethan zur Seite und ließ die beiden in die spärlich erleuchtete Eingangshalle. »Sie bewegen sich hier weit außerhalb des Reservats.«
    Wade war sicher, dass Ethan dieses Klischee mit Absicht gewählt hatte, da die Mehrheit der Leute, die in King City verhaftet wurden, Minderheiten angehörten, insbesondere indianischen Stämmen.
    »Meine Marke gilt in der ganzen Stadt«, erwiderte Wade.
    »Dann genießen Sie mal das Gefühl«, meinte Ethan und schloss die Tür hinter Billy, »denn Sie werden sie nicht mehr lange tragen.«
    Seth Burdett kam in einer lockeren Jogginghose und einem Tanktop, das seine Tattoos zeigte, die Treppe heruntergetappt. Er sah aus, als sei er gerade aus dem Bett gefallen. Sein Haar stand in alle Richtungen und seine Lider waren noch schwer.
    »Was wollen Sie?«, fragte er.
    »Ich habe heute Morgen den Autopsiebericht von Glory Littleton bekommen«, sagte Wade, »und ich dachte mir, es würde Sieinteressieren, sofort zu erfahren, was der Gerichtsmediziner herausgefunden hat.«
    »Wie kommen Sie denn darauf?«, wollte Gayle wissen. »Sie war unser Hausmädchen, nicht unsere Tochter. Wir haben sie kaum gekannt.«
    »Jemand hat sie gut gekannt«, erwiderte Wade. »Sie war im zweiten Monat schwanger.«
    Keinem der Burdetts gelang es besonders gut, seinen Schock zu verbergen, obwohl er nur ganz kurz in ihren Gesichtern aufblitzte, aber immer noch lang genug, dass Wade und Billy ihn nicht übersahen. Die Burdetts zeigten ein auffallend großes Interesse an Leuten, die ihnen angeblich egal waren.
    »Es tut mir leid, das zu hören«, sagte Ethan. »Aber ich verstehe nicht, was das mit uns zu tun haben soll.«
    »Glory hat einen Lewinsky gemacht«, sagte Wade.
    »Einen was?«, fragte Billy.
    »Wie in Monica Lewinsky«, erklärte Wade.
    Billy schüttelte den Kopf. »Ist das jemand, den ich kennen sollte?«
    »Lewinsky hatte eine Affäre mit Präsident Clinton und hat ihr Kleid, das einen Samenfleck hatte, als Erinnerung aufgehoben.« Wade griff in die Papiertüte und zog einen Beweissicherungsbeutel heraus, in dem sich ein Stück von Glorys Reizwäsche befand. »Glory hat das Gleiche getan und das hier in ihrem Spind in Mr Burdetts Firma aufbewahrt. Ich vermute, damit sie keine Schwierigkeiten haben würde zu beweisen, wer der Vater ihres ungeborenen Kindes war.«
    Ethans Miene war versteinert, aber Gayle hätte kein entsetzteres Gesicht machen können, wenn Wade einen abgeschlagenen Kopf aus der Tüte gezogen hätte.
    Seth dagegen zeigte eine ganz andere Reaktion. Er stieß einen Laut aus, der sowohl voller Wut als auch voller Schmerz war, und marschierte auf seinen Vater zu, bis er so dicht vor ihm stand, dass sich ihre beiden Nasen fast berührten.
    »Du hast meine Frau gevögelt?«, fragte Seth, die Fäuste geballt, doch in seinen Augen standen Tränen.
    Ethan trat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände. »Ich habe von euch beiden nichts gewusst, aber es war nicht das, was du denkst. Sie hat mich eines Abends im Büro angemacht.« Er warf seiner Frau einen flehenden Blick zu. »Ich hatte etwas getrunken und sie hat sich an mich rangeschmissen. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen. Es tut mir so leid.«
    Seth stieß seinen Vater hart vor die Brust und beförderte ihn fast zu Boden. Billy trat einen Schritt vor, aber Wade

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