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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Sturzes oder eines stumpfen Traumas, das zu massiven inneren Blutungen geführt hat, gestorben ist.«
    »Wussten Sie das nicht schon alles?«, fragte Billy.
    »Aber hier steht noch eine ganze Menge, was ich nicht wusste.«
    Mandy glitt aus der Sitznische. »Eine echt wundervolle Lektüre zum Frühstück.«
    »Wohl eher zum Abendbrot«, wandte Billy ein. »Es ist Zeit, ins Bett zu gehen, falls du interessiert bist, Baby.«
    Wade und Mandy sahen ihn an.
    »Was denn? Wir sind hier doch unter Erwachsenen«, sagte Billy und setzte sich auf Mandys Platz.
    »Ich habe Sie schon einmal niedergeschossen«, sagte Wade. »Ich kann es auch noch ein zweites Mal machen.«
    »Ich höre immer, wie gefährlich es in Darwin Gardens ist«, erwiderte Billy. »Wie kommt es dann, dass Sie bisher der Einzige sind, der auf mich geschossen hat?«
    »Irgendjemand hat eure Wache zusammengeschossen«, gab Mandy zu bedenken.
    »Während niemand da war, und ich bin mir ziemlich sicher, dass es Timo in einem Alleingang war«, erklärte Wade. »Duke hält uns den Rücken frei, während wir den Tod dieser Frauen untersuchen.«
    »Weil das in seinem Interesse ist«, stellte Mandy fest.
    »Und weil ich bisher nur Junkies, Deputys und Typen, die Minimärkte überfallen, verhaftet habe. Auf ihn bin ich noch nicht losgegangen.«
    »Sie haben sein Neonschild zerschossen«, wandte Billy ein.
    Wade nickte. »Und da er noch nicht zurückgeschossen hat, gehe ich davon aus, dass er erst mal sehen will, wie wir mit den Ermittlungen in den Mordfällen vorankommen.«
    »Und was passiert, wenn das erledigt ist?«, wollte Billy wissen.
    Wade zuckte die Achseln. »Wird interessant werden, das herauszufinden.«
    Mandy stützte die Hände in die Hüften und sah auf Billy hinab. »Kann ich Ihnen irgendwas aus der Küche bringen?«
    »Einer von diesen Rothaut-Donuts wäre toll.«
    Mandy wandte sich an Wade. »Du hast ihn wirklich niedergeschossen?«
    »Hab ich«, erwiderte Wade.
    »Ich kann es dir nicht verdenken«, sagte sie und sah dann wieder zu Billy. »Ein
frittiertes Brot
, kommt sofort.«
    »Wir nehmen es mit«, sagte Wade und klappte die Mappe zu.
    »Und wo fahren wir hin?«, erkundigte sich Billy.
    »Nach Havenhurst.«
    Billy wirkte verwirrt. »Wieso? Als Glory getötet worden ist, hat Seth unter der Aufsicht von Deputys Müll am Highway gesammelt und sein Vater hat in einem Raum voller Anwälte gesessen, damit scheiden die beiden aus.«
    »So würde ich das nicht sagen.«
    »Auch ohne ihre hieb- und stichfesten Alibis«, wandte Billy ein, »haben sie bisher für keinen von beiden ein glaubhaftes Motiv entdecken können.«
    »Darauf hat man mich schon aufmerksam gemacht«, erklärte Wade. »Wieso klingen Sie plötzlich wie ein Anwalt?«
    »Ich habe mir gestern Abend
Lesbian Legal 7
angeguckt, das ist die DVD, die ich in der Wache gefunden habe. Ist wie
Boston Legal
, nur mit Lesben.«
    Wade nahm die Mappe und rutschte aus der Nische. »Ich muss ein paar Sachen aus der Wache holen. Wir treffen uns da in fünf Minuten.«
    »Wollen Sie sich die DVD mal ausleihen?«, bot Billy an.
    »Nein, danke.« Damit ging Wade davon.
    »Schade für Sie«, rief Billy ihm nach. »Danach weiß man unser Rechtssystem erst richtig zu schätzen.«

DREIUNDZWANZIG
    Billy parkte den Streifenwagen neben Seths Escalade auf dem Anwesen der Burdetts. Die Nachtbeleuchtung brannte noch, und die Gardinen waren geschlossen. Wade nahm an, dass sie entweder länger schliefen oder nicht zu Hause waren. Doch es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Mit einer Papiertüte in der Hand, die aussah, als habe er ein Lunchpaket dabei, stieg er aus.
    Ein junges Pärchen joggte vorbei und wurde kurz langsamer, als es den Polizeiwagen sah. Ein Nachbar auf der anderen Seite der Straße stand in Bademantel und Pantoffeln am äußersten Ende seiner Zufahrt. Er war aus dem Haus gekommen, um die Morgenzeitung zu holen, hatte dann aber die Polizisten entdeckt und fand das alles sehr viel interessanter, als davon zu lesen, wie der Präsident gedachte, das Haushaltsdefizit einzudämmen.
    Wade ging zur Eingangstür und klingelte. Es klang, als sei ein ganzes Symphonieorchester angetreten, um die paar Töne zu spielen.
    »Was für eine Klingel«, bemerkte Billy.
    »Die kriegt man zu so einem Haus dazu«, erklärte Wade.
    Ethan Burdett öffnete die Tür. Er trug Golfkleidung.
    »Ach du lieber Himmel«, sagte er.
    »Guten Morgen, Mr Burdett«, sagte Wade. »Dürfen wir reingekommen?«
    »Nein, das dürfen Sie nicht.

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