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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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reden. Der ist nämlich auch stocksauer, weil sein Dad ihm das mit dem Auto zum Vorwurf macht.«
    »Das ist doch Blödsinn. Schließlich ist Ruel derjenige, der es auf sich registrieren und dann jahrelang stehen ließ.« »Stimmt, aber ich will ihm keinen Anlass geben, um über mich herzufallen. Er schimpft auch so schon genug. Er findet, ich bin herrisch. Ha. Als ob er das nicht wäre.«
    »Er muss es ja nicht erfahren. Das liegt ganz in Ihren Händen. Ich will nicht, dass Sie meinetwegen Ärger bekommen.«
    »Keine Sorge. Aber bei ihm muss man sich einfach vorsehen. Er wirkt vielleicht harmlos, aber er ist eine Schlange.«
    »Tja, dann lasse ich Sie lieber mal gehen. Ich wohne im Ocean View. Es wäre schön, wenn Sie mich anrufen würden, nachdem Sie mit Cornell gesprochen haben. Vielleicht kann er ja etwas beitragen, selbst wenn Ihnen nichts weiter einfällt.«
    »Da habe ich meine Zweifel. Er hat Charisse ja nur über mich gekannt.«
    »Apropos – Ihre Mutter hat mir erzählt, dass Charisse mit ein paar Rowdys von der Lockaby Highschool rumgehangen ist. Sie könnten Cornell fragen, ob er sich da an jemand Speziellen erinnert. Wir könnten ein paar Namen gebrauchen.«
    »Rechnen Sie wirklich damit, nach so vielen Jahren ihren Mörder zu finden?«
    »Bis hierhin haben wir es ja auch geschafft«, sagte ich. »Ich hoffe, ich höre von Ihnen.«
    »Versprechen kann ich Ihnen nichts, aber ich tue, was ich kann.«
    Ich fuhr zum Motel zurück, rief bei Dr. Spears an und berichtete seiner Assistentin Mrs. Gary, was ich von Medora Sanders erfahren hatte. Sie erinnerte sich an Charisse Quinn, sowie sie den Namen hörte. Sie schrieb es sich auf und sagte, sie werde Dr. Spears die Nachricht übermitteln. Außerdem versicherte sie mir, dass er bestimmt die Kisten mit den eingelagerten Akten nach ihren Unterlagen durchsuchen würde, wenn er Zeit dazu hätte. Falls er selbst nicht dazu kommen sollte, versprach sie einzuspringen. Ich dankte ihr überschwänglich. Als ich aufgelegt hatte, setzte ich mich auf die Bettkante, grinste von einem Ohr zum anderen und gönnte mir endlich einen Moment des Triumphes. Ich konnte es kaum erwarten, Dolan davon zu berichten. Wenn das Zahnschema der Toten zu den Unterlagen aus der Praxis passte, war meine Vermutung bestätigt. Ich war fest davon überzeugt, dass es Charisse war, aber wir brauchten einen konkreten Beweis.

18
    Ich betrat das Quorum General Hospital durch den Vordereingang und fragte die Hilfskraft an der Rezeption nach dem Weg zur Herzstation. Die war zwar nicht groß, schien aber auf dem neuesten Stand zu sein, zumindest nach dem zu urteilen, was ich unterwegs von ihr sah. Als ich an Ort und Stelle ankam, stellte sich heraus, dass Dolan gerade in den OP gebracht worden war. Der Kardiologe aus Palm Springs war eine Stunde zuvor eingetroffen und hatte in sämtliche Himmelsrichtungen Tritte verteilt, um die Sache zum Laufen zu bringen. Die Dienst habende Schwester erkundigte sich mir zuliebe im OP und informierte mich kurz. Sie versicherte mir, dass alles gut gehen werde. Allerdings werde es eine Weile dauern, bis Dolan wieder auf dem Zimmer wäre. Sie empfahl mir, um sieben Uhr wiederzukommen, wenn ich ihn sicher erwischen wollte.
    Als ich das Krankenhaus verließ, merkte ich, wie meine Euphorie schwand. Mittlerweile war es halb fünf. Ich hatte keinen Zugang zu Dolan und keine Ahnung, wann Stacey Oliphant auftauchen würde. Von Justine würde ich bestenfalls irgendwann am nächsten Tag etwas hören, wenn überhaupt, und das hieß, ich hatte niemanden zum Reden und nichts zu tun. Ich fuhr ins Ocean View zurück, parkte den Wagen auf dem Motelparkplatz und zog mir eine Dose Pepsi light aus dem Automaten. Mithilfe von Dolans Schlüssel betrat ich sein Zimmer und holte meine Smith-Corona. In meinem Zimmer angelangt, richtete ich mir auf dem Motelschreibtisch ein Mini-Büro ein und tippte meine Notizen ab, was fast anderthalb Stunden in Anspruch nahm. Um Viertel nach sechs schlug ich das Telefonbuch auf und suchte in den Gelben Seiten nach dem nächsten Pizzaservice. Ich rief an und bestellte mir eine mittelgroße Würstchen-und-Peperoni- Pizza mit Jalapenoschoten und einer Extraportion Käse. Bei Dolans Diätvorschriften würde ich unter seinen Augen niemals etwas Derartiges essen können. Aus Höflichkeit beschloss ich also, mir jetzt die volle Dosis zu gönnen. Während ich auf die Lieferung wartete, ging ich noch mal zum Automaten hinaus und holte mir ein zweites Pepsi light. Mein

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