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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Zeigefinger über seine Unterlippe. »Bedeutet das dann also, mein Wunsch, dich zu küssen, existiert nur, weil du willst, dass ich dich küsse? Dass du für mich deiner Macht wegen unwiderstehlich bist und nicht aufgrund von irgendetwas, das ich tatsächlich für dich empfinde?«
    Er schenkte mir ein kurzes blendendes Lächeln. »Es freut mich zu hören, dass du mich unwiderstehlich findest, aber nein. Ich bin alt genug, um meine Kraft vollkommen unter Kontrolle zu halten, und bei dir beherrsche ich mich immer, damit du deine eigenen Entscheidungen treffen kannst. Du küsst mich, weil du den Wunsch hast, mich zu küssen.«
    Ich ließ einen Fingernagel sachte über seine Wange gleiten. »Zeig mir den Unterschied!«
    Er zog die Augenbrauen in die Höhe. »Wie meinst du das?«
    »Setz deine Augen ein – dreh auf bis zum Anschlag! Gib’s mir! Ich will wissen, wovon du redest.«
    »Bist du sicher?«, fragte er mit einem etwas hinterhältigen Lächeln.
    Ich nickte und sah ihm in die Augen.
    Ich spürte, wie eine Woge von Hitze durch meinen Körper ging, meine Kopfhaut zu kribbeln begann und meine Lider schwer wurden. Im nächsten Augenblick saß ich auf seinem Schoß, die Knie auf beiden Seiten seiner Beine und die Arme um seinen Hals gelegt, und küsste ihn leidenschaftlich.
    In meinen Gedanken hörte ich ihn seufzen: »So könnte es zwischen uns sein.«
    »Äh-m.«
    Ich hörte irgendwo in weiter Ferne ein Geräusch, aber nichts war so wichtig, wie Devereux’ weiche warme Lippen zu küssen. Nichts zählte, außer meinen Körper an seinen gepresst zu halten.
    »Ähm, Kismet?«
    Wie in Zeitlupe drehte ich mich nach der Stimme um. Vom Ende des Tischs her starrten drei Augenpaare mich an.

Kapitel 11
    Toms fassungsloses Gesicht beugte sich über mich. »Kismet?«
    Was es auch war, das da geschehen war, es war nicht vorbei, und ich hatte Schwierigkeiten, mich auf das Publikum zu konzentrieren, das wir da plötzlich zu haben schienen. Ich erinnerte mich undeutlich an Tom, aber die beiden Frauen rechts und links von ihm kannte ich nicht.
    Eine weibliche Stimme sagte: »Sie ist gebannt.«
    »Meinst du damit, sie steht unter Drogen? Hat dieser Typ ihr irgendetwas ins Glas getan?«, wollte Tom wissen; seine Stimme troff vor Ärger.
    »Nein, sie ist nicht betäubt. Sie ist bezaubert«, klärte eine zweite Frauenstimme ihn auf.
    »Ich habe das Gefühl, dass ich hier irgendetwas nicht ganz verstehe. Wenn mir nicht augenblicklich jemand sagt, was hier los ist, mache ich eine Szene!«, schrie Tom.
    »Kismet, was ist passiert? Wo steckt Alan? Kennst du diesen Typen?«
    Ich sah zu Tom auf, nickte und vergrub mein Gesicht in Devereux’ duftendem Haar.
    »Ich bitte um Verzeihung. Sie müssen Tom sein. Wir wurden einander nicht vorgestellt. Ich bin Devereux, der Besitzer vom
The Crypt
. Bitte entschuldigen Sie unsere Unhöflichkeit – wirhätten Sie nicht ignorieren dürfen. Ich übernehme die volle Verantwortung dafür. Wir haben ein kleines … Experiment durchgeführt … und es ist mit uns durchgegangen.«
    Der Nebel in meinem Hirn begann, sich zu verziehen, und allmählich ging mir auf, dass ich auf Devereux’ Schoß saß und dass Tom und zwei mir unbekannte Frauen mich anstarrten. Ich erinnerte mich, die Entscheidung getroffen zu haben, dass ich auf seinen Schoß klettern würde, aber ich konnte mir absolut nicht vorstellen, wie ich jemals dazu hatte kommen können, so etwas zu tun.
    Devereux flüsterte in meinen Gedanken: »Das war wundervoll. Ich warte auf eine Gelegenheit, dieses Experiment fortzuführen.«
    Er hob mich mühelos von seinem Schoß herunter und setzte mich neben sich auf die Bank. Die Geräusche ringsum begannen, sich allmählich wieder in mein Bewusstsein vorzuarbeiten, und mein Blickfeld wurde klarer. Ich wollte ihm tausend Fragen stellen über das, was gerade geschehen war, aber es sah nicht so aus, als ob ich die Gelegenheit dazu bekommen würde.
    »Bitte setzt euch doch zu uns!« Devereux wies mit einer Handbewegung auf die Stühle ringsum.
    Tom und die beiden Frauen nahmen Platz. Sein Blick ging rasch zwischen Devereux und mir hin und her. »Kismet, was ist eigentlich mit dir los? Ich habe noch nie gesehen, dass du so etwas tust.«
    »Lass ihr einen Moment Zeit«, riet die Frau, die neben ihm saß. »Sie ist noch nicht ganz wieder da.«
    Sie wandte sich an mich. »Ich bin Zoë, eine neue Freundin von Tom. Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich unter den Bann genommen wurde. Es ist eine

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