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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Tausende von Büchern standen. Manche von ihnen schienen mir sehr alt zu sein.
    »Willkommen in meinem privaten Büro!«, sagte Devereux mit einer Verneigung. »Bitte fühl dich wie zu Hause!«
    »Wow, das ist unglaublich!«, brachte ich hervor, überwiegendan mich selbst gewandt, während ich im Raum herumging. Devereux hatte einen wunderbaren Geschmack und einen bemerkenswerten Sinn für Farbzusammenstellungen. Angesichts der Sorgfalt, mit der er sein Reich gestaltet hatte, fiel mir meine eige ne spartanisch ausgestattete Praxis ein, und in Gedanken schwor ich mir, dem abzuhelfen. Wenn es stimmte, dass die äuße re Umgebung eines Menschen sein inneres Wesen spiegelte, dann war Devereux in der Tat eine komplexe und vielschichtige Persönlichkeit.
    Als ich mich wieder zu ihm umdrehte, ging mir auf, dass ich ihn nie im hellen Licht gesehen hatte, seit er in meiner Praxis aufgetaucht war und mich vor Bryce beschützt hatte. So attraktiv er mir oben in der schummerigen Beleuchtung seines Clubs erschienen war – jetzt wirkte sein schimmerndes blondes Haar zusammen mit seinen leuchtend blaugrünen Augen fast überwältigend. Er trug Lederhosen in einer dunkleren Schattierung seiner Augenfarbe und ein Seidenhemd von fast der gleichen Farbe. Seine Stiefel hatten Absätze, die ihn noch größer machten, als er ohnehin schon war, und seinen hageren muskulösen Körper noch eindrucksvoller wirken ließen.
    Ich ging zu ihm, bis unsere Körper sich fast berührten, und sah zu ihm auf. »Was willst du von mir?«
    »Alles.« Er zog mich an sich, und seine Lippen nahmen meine in Besitz.
    Mein Körper erwachte mit all seinen Wünschen und Empfindungen. Je länger der Kuss anhielt, desto mehr war ich überzeugt, dass ich die Intensität meiner eigenen Gefühle nicht überleben würde. Die Knie wurden mir weich, und meine Lustzentren pochten vor Verlangen. Ich spürte ihn groß und hart an der Vorderseite meiner Jeans. Er gab Geräusche von sich, die halb Stöhnen und halb Knurren waren.
    Mein Herz hämmerte so laut und schnell, dass ich eine Weile brauchte, bis ich merkte, dass unsere Herzen im Gleichklang schlugen. Beinahe konnte ich das Blut in meinen Adern hämmern hören.
    Mit einem plötzlichen Ruck riss er sich von mir los und trat einen Schritt zurück, obwohl er mich unter seinen dunklen Wimpern hervor beobachtete. Er warf seinen Kopf zurück, fuhr sich rasch mit der Zunge über die Oberlippe, und ich sah sekundenlang Reißzähne.
    Ich keuchte vor Überraschung, immer noch in dem Netz des Begehrens gefangen, das wir geknüpft hatten.
    Er schloss die Augen und stieß einen Seufzer aus. Und als er es tat, schienen die langen Reißzähne sich in seinen Kiefer zurückzuziehen.
    Er öffnete die Augen wieder, und sein Gesichtsausdruck war ernst, als er mich studierte. »Es ist viele, viele Jahre her, seit ich so die Beherrschung verloren habe. Du besitzt in der Tat eine große Macht über mich. Ich hoffe, ich habe dich nicht erschreckt.«
    Ich wusste, dass ich bei Devereux’ Zähnen gerade das Gleiche gesehen hatte, was auch Bryce getan hatte, als er mich gezwungen hatte, den Finger an seinen Zahn zu legen, und ich hatte jetzt keine bessere Erklärung dafür als damals, aber es kümmerte mich nicht. Ich hatte nach wie vor das Gefühl, dass es mir zu schaffen machen sollte, aber es tat ganz einfach nichts dergleichen.
    »Du hast mich nicht erschreckt«, flüsterte ich.
    »Komm! Es gibt etwas, das ich dir zeigen will.«
    Er nahm meine Hand und führte mich zu einem der Bücherregale hinüber. Dort strich er mit seinen Fingern an der Innenwand entlang und tat etwas, das zu einem leisen Klickgeräuschführte. Das ganze Regal glitt nach hinten und gab den Eingang zu einem Nachbarraum frei.
    Devereux führte mich durch die Öffnung in der Bücherwand in ein Zimmer, das vielleicht halb so groß war wie der riesige Raum, den wir verlassen hatten, und damit immer noch sehr groß.
    Zu sagen, es sei der außergewöhnlichste Raum gewesen, den ich jemals gesehen hatte, wäre noch untertrieben. Der Fuß boden bestand aus weißem Marmor, in den zu farbigen Mustern angeordnete Symbole eingelassen waren – keltische, astrologische, alchemistische und magische. Die steinernen Wände waren mit kostbaren Hölzern verkleidet, und Gemälde, die aussahen, als wären sie alle von demselben Künstler geschaffen worden, bedeckten beinahe jeden freien Fleck.
    In der Luft hing ein feiner Duft, eine Kombination aus Weihrauch- und Kräuteraromen.
    Auf einer

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