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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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mitten auf der Kreuzung zum Stehen kam, atmete sie langsam aus.
    Der andere Fahrer stieß seine Tür auf. Ein Schwall Schimpfwörter ergoss sich über Ivy. Ohne auch nur in seine Richtung zu schauen, kurbelte sie ihr Fenster hoch und überprüfte, ob die Türen verschlossen waren. Plötzlich endete die Schimpftirade. Ivy drehte sich mit kühler Miene zu dem Fahrer um.
    »Gregory!«
    Sie öffnete ihr Fenster.
    Bis auf die roten Flecken auf seinen Wangen war sein Gesicht blass. Er starrte sie an, dann sah er sich auf der Kreuzung um und wirkte überrascht, so als würde er erst jetzt erkennen, wo er war und was sich gerade ereignet hatte.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie.
    »Ja ... ja. Und mit dir?«
    »Na ja, ich atme wieder.«
    »Tut mir leid«, meinte er. »Ich ... ich hab vermutlich nicht aufgepasst. Und ich wusste nicht, dass du es bist, Ivy.« Obwohl seine Wut verraucht war, schien er immer noch durcheinander zu sein.
    »Schon in Ordnung«, erwiderte sie. »Ich war auch mit den Gedanken woanders.«
    Er sah durch die Frontscheibe auf das nasse Handtuch auf dem Beifahrersitz.
    »Was machst du hier?«, wollte er wissen.
    Sie überlegte, ob er das nasse Handtuch und Schwimmen und Tristan zusammenbringen würde. Aber sie hatte nicht mal Beth oder Suzanne davon erzählt. Außserdem würde es Gregory sowieso nicht interessieren.
    »Ich musste nur über etwas nachdenken. Ich weiß, es klingt verrückt, wo wir zu Hause so viel Platz haben, aber, na ja -«
    »Du brauchtest einen anderen Platz«, beendete er den Satz für sie. »Ich weiß, wie das ist. Fährst du jetzt nach Hause?«
    »Ja.«
    »Dann fahr mir hinterher.« Er schenkte ihr ein kurzes, schiefes Lächeln. »Hinter mir bist du sicherer.«
    »Wirklich alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie. In seinem Blick flackerte noch immer etwas Beunruhigtes.
    Er nickte, dann ging er zu seinem Auto zurück.
    Als sie zu Hause ankamen, fuhr Andrew hinter ihnen in die Auffahrt.
    Er begrüßte Ivy, dann wandte er sich an Gregory. »Und wie geht es deiner Mutter?«
    Gregory zuckte mit den Achseln. »Wie immer.«
    »Es freut mich, dass du heute bei ihr warst.«
    »Ich habe ihr deine herzlichen Grüße und besten Wünsche ausgerichtet«, erwiderte Gregory, sein Gesicht und seine Augen zeigten noch immer keine Regung.
    Andrew nickte und lief um eine umgekippte Schachtel farbiger Kreide herum. Er besah sich die einst sauberen weißen Steinplatten vor seiner Garage.
    »Gibt es etwas Neues bei ihr? Irgendetwas, das ich wissen sollte?«, fragte er. Er betrachtete Philips Kreidezeichnungen und nahm weder die Pause noch den Ausdruck auf Gregorys Gesicht wahr, der ebenso schnell verschwand, wie er aufgetaucht war. Ivy jedoch bemerkte ihn.
    »Nichts Neues«, sagte er zu seinem Vater.
    »Gut.«
    Ivy wartete, bis sich die Tür hinter Andrew schloss.
    »Willst du darüber reden?«, fragte sie Gregory.
    Er drehte sich überrascht um, als hätte er vergessen, dass sie noch da war.
    »Worüber?«
    Ivy zögerte, dann sagte sie: »Du hast deinem Vater gerade erklärt, dass mit deiner Mutter alles in Ordnung sei. Aber wegen deines Gesichtsausdrucks vorhin auf der Kreuzung und auch jetzt, als du über sie gesprochen hast, dachte ich, du willst vielleicht...«
    Gregory spielte mit seinen Schlüsseln. »Du hast recht. Es ist nicht alles in Ordnung. Vielleicht gibt es Ärger.«
    »Mit deiner Mutter?«
    »Ich kann nicht darüber reden. Weißt du, es ist echt nett, dass du dir darüber einen Kopf machst, aber ich komm schon allein klar. Wenn du mir wirklich helfen willst, dann erzähl niemandem davon, okay? Nicht mal von unserem kleinen Zusammenstoß. Versprich mir das.« Er sah sie eindringlich an.
    Ivy zuckte mit den Schultern. »Versprochen«, meinte sie. »Aber falls du deine Meinung änderst, weißt du ja, wo du mich findest.«
    »Mitten auf der Kreuzung«, erwiderte er mit einem bitteren Lächeln, dann ging er ins Haus.
    Bevor auch sie hineinging, blieb Ivy stehen, um Philips Meisterwerk auf dem Beton zu betrachten. Sie erkannte das leuchtende Aquamarin ihres Wasserengels und die kräftigen Konturen von Tony. Nach einer Weile erkannte sie auch die Power Rangers. Philips Drachen ließen sich einfach ausmachen, denn sie sahen normalerweise aus, als hätten sie ein Fass Feuerzeugflüssigkeit geschluckt. Und sie kämpften immer gegen die Power Rangers und die Engel. Aber was war das da? Ein runder Kopf mit seltsamen Haarbüscheln und orangefarbenen Stangen in den Ohren?
    An der Seite war ein

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