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Kleines Lexikon der Reise-Irrtuemer

Kleines Lexikon der Reise-Irrtuemer

Titel: Kleines Lexikon der Reise-Irrtuemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nele-Marie Bruedgam
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für die Zubereitung von fleischhaltigen und fleischlosen Gerichten, außerdem werden die Speisen an der Verkaufstheke in getrennten Warmhaltefächern verwahrt.
    Die Japaner mögen Teriyaki-Burger, bei denen die Fleischklopse vor dem Braten in süß-salzig-würziger Teriyaki-Soße mariniert werden. In Thailand stehen verschiedene Pork Burger zur Auswahl. Bubur Ayam McD – Reisbrei mit Hähnchen – ist ein Standardgericht in Malaysia, auch sind in diesem Land wie im gesamten muslimisch geprägten Raum die Frikadellen aus zertifiziertem Halal-Fleisch. Eine zusätzliche Halalgarantie für Hähnchen und Kartoffelprodukte gibt McDonald’s seinen Kunden in Saudi-Arabien und den muslimischen Ländern des Nahen Ostens. Da Frauen in Saudi-Arabien nicht Auto fahren dürfen, ist der dortige Burger-Lieferservice sehr sinnvoll. Diesen Service gibt es aber auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Indien oder Thailand.
    Den Gesetzen der koscheren Küche folgen die Imbisslokale in Israel sowie ein McDonald’s im Einkaufszentrum El Abasto in Buenos Aires, Argentinien – aber kein einziger McDo in den USA.
    Neben gefüllten Brötchen steht in Ägypten auch Fladenbrot mit gegrilltem Huhn auf dem Programm (McArabia), Türken bestellen gern den Double KöfteBurger, und in Mexiko gibt es auf Wunsch den Hamburger Royal mit Guacamole statt Ketchup.

MEERBLICK-ZIMMER BIETEN DIE SCHÖNSTEN AUSSICHTEN IN BADEORTEN
    Lang ist es her, aber die Erinnerung schmerzt noch immer: Studentin hat über einen deutschen Veranstalter eine preiswerte Pauschalreise gebucht, Flug nach Teneriffa-Süd plus schlichtes Apartment mit Meerblick. Dann, bei Ankunft: Erschrecken, Entsetzen, Tränen. Die Anlage befindet sich ein Stück abseits der Küste, am Berghang über der Costa Adeje – und bietet tatsächlich einen weiten Panoramablick in Richtung Wasser. Nur: Zwischen Hang und Küste führt eine Autobahn entlang. Meerblick bedeutet gleichzeitig Auto- bahnblick und -lärm.
    Viele Jahre nach jener privaten Reise war ich als Journalistin auf Teneriffa. Im Ort Puerto de la Cruz wurde ich in eines der besten Hotels der Insel einquartiert, gelegentlich kommen dort Mitglieder der spanischen Königsfamilie unter (siehe hierzu auch »Alle REISEJOURNALISTEN sind bestechlich«). Man wies mir eines der besonders begehrten Zimmer zu – mit Blick nach Süden, also zur Landseite. Zuerst wunderte ich mich, aber nur kurz, dann war mir klar: Der Blick in Richtung des grünen, sanft abfallenden Tals von La Orotava verwöhnt das Auge weitaus mehr als die dicht bebaute Uferregion.
    Was das Thema Meerblick anbelangt, ist Teneriffa ein Spezialfall. Aber auch an vielen anderen Orten sollte man vor Buchung der Unterkunft möglichst in Erfahrung bringen, welche Tücken der an sich ja verheißungsvolle Meerblick bergen könnte. Auf der dänischen Insel Fano zum Beispiel beinhaltet er möglicherweise Kraftwerkblick (wenn die Sicht in Richtung der Stadt Esbjerg geht). Und in vielen Urlaubszentren befinden sich Sport- und Parkplätze oder auch Hauptstraßen zwischen Hotel und Meer.
    Eine vorbeugende Recherche mit Google-Maps kann hilfreich sein, ist aber nicht unbedingt verlässlich. Schließlich ändern sich manche Siedlungen schneller, als die Google-Kameras neue Aufzeichnungen machen. So ist in Dubai und anderen von Expansion oder Aufwertung betroffenen Feriengebieten die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Meerblick mit einem Baustellenblick verbündet, ziemlich groß.
    Allen Reisenden, deren Urlaubsgenuss von der unbeeinträchtigten Aussicht aufs Meer abhängt, würde ich raten, sich direkt an das ausgewählte Hotel zu wenden. Wenn ein gutes Hotel freien Meerblick in Aussicht stellt, sollte dem Glück nichts mehr im Wege stehen. Wer dennoch den sehr unwahrscheinlichen Fall befürchtet, dass die Hotelmitarbeiter lügen, hat nur eine Möglichkeit: erst hinfliegen, den Ausblick prüfen, dann das Zimmer buchen (und wahrscheinlich, wie international bei »Walk-in«-Gästen üblich, einen sehr hohen Tarif bezahlen).

MIETWAGEN BUCHT MAN AM GÜNSTIGSTEN DIREKT AM URLAUBSORT
    Spontane Menschen haben es schwer heutzutage, wenn es ums Reisen geht. Genauer gesagt: Sie haben es teuer. Die Zeiten, in denen die Auswahl an superbilligen Last-Minute-Reisen groß war, sind lange vorbei. Wer heute mit kleinem Budget unterwegs sein möchte, muss sich möglichst ein halbes Jahr vor Abflug oder noch eher entscheiden: Fast alle Veranstalter bieten Frühbucherrabatte, manche bis zu 25 Prozent. Genauso

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