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Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Masello
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hatte noch kein Licht angemacht.
    In der Küche knipste Beth das Licht an und rief laut: »Was hältst du davon, wenn wir im Garten grillen?«
    Doch Carter antwortete nicht, er musste im Badezimmer sein.
    Sie setzte Joey in seinen Hochstuhl, und schaltete die Lokalnachrichten ein. Während sie Joey sein Abendessen gab, sagte der Wetterbericht weitere Hitze und Trockenheit vorher. Champ saß erwartungsvoll neben ihnen, bis Joey satt war und Beth ihn ebenfalls füttern konnte. Die Nachrichten berichteten über eine Verfolgungsjagd auf der Schnellstraße irgendwo in der Nähe von Redondo Beach. Ein Gutes hatte New York, dachte Beth. Dort herrschte so viel Verkehr, dass jede Verfolgungsjagd spätestens nach ein paar hundert Metern vorbei war.
    Am Ende der Nachrichten schaltete sie den Fernseher wieder aus und hob Joey aus seinem Stuhl. »Oh, oh«, sagte sie, »da braucht jemand eine neue Windel.«
    Es sah nicht danach aus, als hätte Carter Lust zu grillen. Er musste ins Bett gefallen und auf der Stelle eingeschlafen sein.
    Als sie Joey nach oben trug, stellte sie fest, dass Carter immer noch nirgends Licht angemacht hatte. Sie ging in Joeys Schlafzimmer, zog ihn um und legte ihn in sein Kinderbett, ehe sie über den Flur in ihr eigenes Schlafzimmer ging.
    »Carter?«, rief sie leise und trat in den dunklen Raum. Sie hatte erwartet, ihn auf dem Bett liegen zu sehen, noch feucht von der Dusche. Aber da war niemand. In der Luft hing jedoch ein Duft, der sie innehalten ließ. Es roch wie Wald nach einem heftigen Regen. Es war derselbe Geruch, an den sie sich aus New York erinnerte, von den schrecklichen und schwierigen Tagen vor Joeys Geburt. Aus der Zeit, als ihrer beider Leben verdunkelt war, sogar gefährdet, durch die Bösartigkeit eines Wesens, das unter dem Namen Arius bekannt war.
    Sie tastete nach dem Lichtschalter und drückte ihn. Das Bett war unberührt, der Raum leer.
    Die Badezimmertür war geschlossen.
    Sie legte ein Ohr daran, hielt den Atem an und lauschte auf irgendein Geräusch dahinter. Sie vernahm ein leises Rascheln, als der Duschvorhang aus Kunststoff knisterte. »Carter?«, rief sie erneut, wider alle Vernunft hoffend, dass er ihr antworten würde.
    Doch da kam nichts.
    Sie drückte den Türgriff, es war nicht abgeschlossen. Langsam öffnete sie die Tür, und ja, der Duschvorhang blähte sich in dem Luftzug, der durch das offene Fenster hereinwehte. Mit der Dämmerung kam im Tal weiter unten oft ein Wind auf. Doch in der Duschkabine stand niemand.
    Nur der Duft nasser Blätter war hier deutlicher als im Schlafzimmer und legte nahe, dass jemand hier gewesen war.
    Jemand, der vielleicht erst vor wenigen Momenten durch das offene Fenster verschwunden war.
    Beth hörte, wie die Eingangstür unten geöffnet wurde.
    »Schatz?«, rief Carter laut. Sie hörte, wie er seinen Rucksack auf den Boden im Eingangsbereich fallen ließ. »Rate mal, wen ich zum Abendessen mitgebracht habe.«
    »Bist du angezogen?«, rief Del laut. »Wenn nicht, dann komm runter!«
    Beth machte das Badezimmerfenster fest zu und ging zurück ins Schlafzimmer.
    »Sie muss oben bei Joey sein«, hörte sie Carter sagen. »Im Kühlschrank ist Bier, bedien dich!«
    Zwei Stufen auf einmal nehmend, rannte Carter die Treppe hoch, und Beth drehte sich zu ihm um. Er merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.
    Auch der Geruch musste ihm aufgefallen sein, denn er nahm sie hastig in die Arme und sah sich um. »Alles in Ordnung? Mit Joey alles klar?«
    Sie nickte.
    Er rannte zum Kinderzimmer und kam mit Joey zurück, der sich an seine Schulter schmiegte.
    »Wann ist es passiert«, fragte er. »Gerade eben?«
    »Ja. Kurz bevor du gekommen bist.«
    »Hast du … ihn gesehen?«
    »Nein.« Sie erschauderte unwillkürlich. »Es war nur der Geruch.«
    Er brauchte nicht zu fragen, wie Arius hereingekommen war. Sie wussten beide, dass er kommen und gehen konnte, wie es ihm gefiel. Und sie begriffen noch etwas. Wie immer ihre Hoffnungen und Vermutungen auch ausgesehen haben mochten, er war immer noch in dieser Welt gegenwärtig. Und in ihrem Leben.
    »Macht es dir was aus, wenn ich eins von den teuren ausländischen Bieren nehme?«, rief Del vom Fuß der Treppe. »Normalerweise trinke ich kein Bier, das den ganzen Weg von Holland hierhergekommen ist.«
    »Nimm dir, was du willst«, antwortete Carter. Er hielt immer noch das Baby fest und schaute Beth tief in die Augen. Sie brauchten kein Wort zu sagen, um zu wissen, was der andere dachte.
    Joey sah von einem

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