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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Lieutenant. Wir bezahlen keine Rechnungen, das übernimmt eine Privatbank droben in Seattle … genau, Global Investment .«
    Er las eine Nummer vor. »Oh Mann.«
    »Was ist, Sir?«, erkundigte sich Milo.
    Buddy Weir stellte eine Gegenfrage. »Wenn Travis bestimmt, wann das Haus geputzt wird, ist er auch in der Lage, Spuren zu beseitigen, nicht wahr?«
    »Deswegen wollen wir so schnell wie möglich rein.«
    »Natürlich … Lieutenant. Darf ich fragen, wie ernst die Sache ist? Auf einer Skala von eins bis zehn?«
    »Es geht um Mord, Mr. Weir, aber ich kann Ihnen beim besten Willen nicht sagen, dass Mr Huck eindeutig der Täter ist.«
    »Aber Sie verdächtigen ihn.«
    »Sagen wir mal so: Wir interessieren uns für ihn.«
    »Wunderbar«, sagte Weir. »Einfach wunderbar. Ich muss Simon erreichen.«

22
    Ich fuhr auf dem Beverly Boulevard in Richtung Westen, während Milo mit Global Investment in Seattle telefonierte.
    Nachdem er sich bei etlichen Untergebenen durchgefragt hatte, erfuhr er schließlich von einem Privatbanker, dass beide Häuser der Vanders bei Bedarf von einem in Pacific Palisades ansässigen Dienstleistungsunternehmen namens Happy Hands geputzt wurden.
    »Wer entscheidet, wann es nötig ist?«, hakte Milo nach.
    »Woher soll ich das wissen?«, sagte der Banker.
    Klick.
    Milo funkelte das Telefon an, bevor er es wegsteckte. »Huck hat die Sache also in der Hand. Mein Bauch sagt mir, dass er getürmt ist. Aber wie schon gesagt, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn Huck seit der Entlassung aus dem Jugendknast untergetaucht war, und zwar bis vor drei Jahren, könnte es sein, dass er sich nur noch tiefer vergräbt, wenn der Druck erhöht wird.«
    »Im Untergrund zu leben kann auch eine Art Ausbildung sein«, sagte ich.
    »Was meinst du damit?«
    »Er mag unschuldig gewesen sein, als man ihn in den Jugendknast gesteckt hat, aber die Erfahrung, die er dort gemacht hat, und alles, was danach kam, könnte ihn zu ekelhaften Angewohnheiten verleitet haben.«
    »Strangulation und Verstümmelung aus Spaß und Habgier … Wie kommt so ein Typ mit den Vanders klar?«
    »Vielleicht sind sie herzensgute Menschen.«
    »Liebenswürdige, fürsorgliche reiche Leute.«
    »So was kommt vor.«

    »Meinst du wirklich?«
    »Du etwa nicht?«
    »Ich bin mir sicher, dass es so was gibt, aber ich frage mich, ob das Ego, das man braucht, um so viel Knete anzuhäufen, nicht jede Liebenswürdigkeit verbietet.«
    »Superkriminalist Wladimir Lenin.«
    »Alle Macht dem Volk.« Er stieß die Faust hoch, musste aber den Arm beugen, damit er nicht an den Himmel des Autos schlug. »Fahr zum Moghul. Bei all den Fehlschlägen krieg ich langsam Hunger.«
    »Das Gleiche sagst du auch, wenn du Erfolg hast.«
    »Wenigstens bin ich konsequent.«
     
     
    Wir stellten den Wagen am Personalparkplatz ab und liefen zum Restaurant. In dem Laden ging es hoch her; zwei lange Tische wurden von Angestellten und eine Ecknische von Moe Reed und Liz Wilkinson in Beschlag genommen.
    Die beiden saßen enger beisammen, als es aus dienstlichen Gründen nötig war. Ihre Schalen mit dem Essen waren unberührt. Reed hatte noch sein Sakko an, den Schlips aber abgelegt und den Kragen aufgeknöpft. Liz Wilkinsons Haar, das nicht durch ein Netz gebändigt wurde, bestand aus einer Fülle glänzender Löckchen. Das dunkeltürkise Kleid passte gut zu ihrer Hautfarbe.
    Erst lächelte er, dann sie. Als ihre Ellbogen aneinanderstießen, lachten beide.
    Sie sahen uns gleichzeitig und erschraken wie Kinder, die beim Doktorspielen ertappt worden sind.
    Reed sprang auf. »Lieutenant. Doc. Dr. Wilkinson kann uns ein paar interessante Sachen zu diesen Fingerknochen sagen. Wird auch Zeit, dass wir was kriegen, was?«
    Er rasselte es nur so herunter. Liz Wilkinson blickte zu ihm auf.

    Milo musterte einen Teller mit Lamm. »Hab ich Sie zu Curry bekehrt, Detective Reed?«
    »Nein, sie - Dr. Wilkinson mag es.«
    Liz Wilkinson sagte: »Zufällig ist es eine meiner Lieblingsküchen, und als Moses es vorschlug, dachte ich, großartig. Ich nehme dieses Lokal sofort auf meine Liste.«
    »Setzen Sie sich doch zu uns«, forderte uns Reed lauter als nötig auf.
    Die Frau mit der Brille kam aus dem hinteren Teil des Restaurants. Heute war ihr Sari blutrot. Bei Milos Anblick strahlte sie und eilte in die Küche zurück.
    »Sie sieht ja ganz glücklich aus«, lächelte Liz Wilkinson.
    »Er ist ein guter Gast«, erklärte Reed. »Der Lieutenant.«
    Kurz darauf

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