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Knochensplitter

Knochensplitter

Titel: Knochensplitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S MacBride
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BritainsNextBigStar.com kaufen können, und natürlich auch im Handel. Der gesamte Erlös fließt in die Zahlung des Lösegelds …«
    Samantha rutschte auf dem Sofa hin und her, und eine kleine Falte erschien zwischen ihren säuberlich gezupften Augenbrauen. »Er ist ein schmieriger kleiner Widerling, nicht wahr?«
    »Mmmmh …« Logan zerdrückte die leere Dose.
    »Ach übrigens, ich hab heute den Reverend getroffen. Er hat ein neues Halsband – schwarzes Leder mit silbernen Nieten. So eins hätte ich auch gern, falls du mal in Spendierlaune bist.«
    Auf dem Bildschirm hatte Maguire seine aufrüttelnde Rede inzwischen beendet und bekam dafür Standing Ovations. Es folgten ein paar zustimmende Kommentare von den Juroren, und dann sang Lily Allen die McGregor-Version von Sergeant Pepper’s Lonely Hearts Club Band.
    »Und, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, heute Abend können Sie darüber abstimmen, wer von unseren prominenten Gästen am Ende der Sendung Wind Beneath My Wings singen wird.«
    » Ja, und vergessen Sie nicht: Jeder Anruf von Ihnen ist ein Beitrag zum Befreit-Alison-und-Jenny-Spendenfonds …«
    Samantha drehte den Ton lauter. »Er will wissen, ob du die Lotion benutzt?«
    »Was ist das hier – Das Schweigen der Lämmer?«
    »Du musst die Lotion benutzen. Willst du unbedingt eine Infektion kriegen?«
    »Ich benutze die Lotion.« Logan stand auf. »Willst du noch ein Bier?«
    Sie hielt ihm ihre Dose hin. »Schaust du gleich mal nach der Lasagne?«
    Sie sah mehr oder weniger so aus wie jede vegetarische Fertig-Lasagne, die er je gesehen hatte, wie sie da in ihrer kleinen feuerfesten Plastikform vor sich hin blubberte. Riechen tat’s jedenfalls lecker. Er nahm noch zwei Dosen aus dem Kühlschrank.
    Der Befreit-Alison-und-Jenny-Spendenfonds – wer hatte sich das denn ausgedacht? Das hörte sich ja an, als wären sie Terroristinnen …
    Er öffnete das Fach über dem Kühlschrank und suchte nach Chips. Und dann stöhnte er – sein Handy klingelte irgendwo in den Tiefen seiner dampfenden Jacke. Logan zog den Stuhl zurück und durchwühlte die Taschen, bis er es schließlich gefunden hatte. Die Rufnummer war unterdrückt.
    Dann eben nicht. Sollte derjenige doch noch mal anrufen, wenn er im Dienst war.
    Außer, es wäre vielleicht wichtig.
    Vielleicht rief ja Superintendent Green an, um ihm zu sagen, wie leid es ihm tat, dass er sich so scheiße benommen hatte. Dass ihm nicht klar gewesen sei, was für ein detektivisches Genie Logan doch war. Dass er sich wünschte, er hätte sich nicht Doreen als Babysitter ausgesucht.
    Nicht, dass Logan eifersüchtig gewesen wäre. Der Mann war schließlich ein Arschloch. Aber was hatte Doreen, das er nicht hatte? Von den Brüsten mal abgesehen. Und einem Exmann, der mit einem Sozialarbeiter namens Steve durchgebrannt war.
    Er drückte die Hörertaste. »McRae?«
    Eine Pause. Dann drang eine verwaschene, undeutliche Stimme an sein Ohr. » Musst uns den Stoff zurückgeben, okay?«
    Es dauerte einen Moment, bis er die Stimme zugeordnet hatte. »Trisha? Trisha Brown? Sind Sie das?«
    »Sie waren bei meiner Mum im Haus und so. Haben ihr das Bein gebrochen, echt so.«
    »Der Deal gilt nach wie vor, Trisha. Sagen Sie mir, wer es war, und wir sorgen dafür, dass sie hinter Gitter kommen. Wir wollen doch nicht, dass diese Kerle, die Ihre Mutter verprügelt haben, ungestraft davonkommen, oder?«
    Hinter einer Dose Salzstangen, die noch von Weihnachten übrig war, versteckte sich eine große Tüte Bacon Frazzles. Logan zog sie heraus und klappte die Schranktür wieder zu.
    »Trisha?«
    »Shuggie sagt, sie bringen uns um, wenn sie uns finden.«
    »Umso mehr Grund für Sie, die Typen zu verpfeifen, oder nicht?«
    Schweigen.
    Logan klemmte das Handy zwischen Schulter und Ohr und griff nach den Bierdosen und den Chips. »Ich lege jetzt auf, Trisha.«
    »Er sagt, ihr müsst den Stoff zurückgeben, sonst benutzt er das nächste Mal ein T eppichmesser, verstehst du?«
    »Bei Ihrer Mutter?«
    »Um deinen Namen auf meine Brust zu schreiben …«
    Samantha erschien in der Küchentür. »Was ist, musst du das Bier erst brauen?« Sie hatte die Arme vor ihrem T-Shirt mit der Aufschrift »One of the Beautiful People« verschränkt, und diese Falte zwischen ihren Augenbrauen war wieder da.
    Er hob die Hand und formte mit den Lippen das Wort »Sekunde …«
    »Ich geh mal pinkeln – du hast Zeit bis zum Ende der Werbepause.«
    »Trisha, Sie müssen mir sagen, wo Sie sind.«
    »Du musst den

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