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Koalitionsvertrag 2013

Koalitionsvertrag 2013

Titel: Koalitionsvertrag 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CDU CSU SPD
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am Arbeitsplatz und die St ä rkung der Gesundheit bei der Arbeit ist ein wichtiges Gebot sozialer Verantwortung. Ein deutlicher Hinweis auf die Herausforderungen, die eine sich wandelnde Arbeitswelt f ü r den deutschen Arbeitsschutz bedeutet, ist die drastische Zunahme psychischer Erkrankungen. Unser Leitbild ist ein ganzheitlicher, physische und psychische Belastungen umfassender Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Die Zusammenarbeit mit der allgemeinen Gesundheitspolitik wird ausgebaut. Betriebliche Gesundheitsf ö rderung und Arbeitsschutz werden enger verkn ü pft. Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) wollen wir st ä rken und mehr Verbindlichkeit erreichen.
    Gesundheitszirkel in den Betrieben haben sich in der Praxis als erfolgreicher Ansatz erwiesen. Wir wollen erreichen, dass in Unternehmen in Kooperation mit den gesetzlichen Krankenkassen solche Zirkel vermehrt eingerichtet werden. Wir werden die Entwicklung neuer Pr ä ventionskonzepte und betrieblicher Gestaltungsl ö sungen bei psychischer Belastung in enger Zusammenarbeit mit den Tr ä gern der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie vorantreiben, den Instrumenteneinsatz besser ausrichten, auf eine verbesserte Kontrolle des Arbeitsschutzes hinwirken und in bestehenden Arbeitsschutzverordnungen, die noch keine Klarstellung zum Schutz der psychischen Gesundheit enthalten, dieses Ziel aufnehmen. Es erfolgt eine wissenschaftliche Standortbestimmung, die gleichzeitig eine fundierte Ü bersicht ü ber psychische Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt gibt und Handlungsoptionen f ü r notwendige Regelungen aufzeigt. Im Lichte weiterer wissenschaftlicher Erkenntnisse schlie ß en wir insoweit auch verbindliche Regelungen in der Form einer Verordnung gegen psychische Erkrankungen nicht aus.
    Der Schutz und die St ä rkung der physischen Gesundheit in besonders belastenden T ä tigkeiten werden weiter verbessert, die entsprechende Forschung unter Begleitung der Tarifpartner intensiviert und L ö sungsvorschl ä ge zur Vermeidung arbeitsbedingter Verschlei ß erkrankungen und Fr ü hverrentungen erarbeitet.

2.3. Soziale Sicherheit
Für soziale Sicherheit im Alter
    Der demografische Wandel stellt unsere Alterssicherungssysteme vor besondere Herausforderungen. Das hohe Ma ß an sozialer Sicherheit im Alter, das wir heute in Deutschland haben, wollen wir auch in Zukunft erhalten. Dazu m ü ssen wir die Strukturen und Leistungen kontinuierlich an die Ver ä nderungen in der Arbeitswelt anpassen. Insbesondere die Finanzierung muss immer wieder neu und in der Lastenverteilung gerecht zwischen den Generationen ausbalanciert werden. Deswegen wollen wir, wie auch im Arbeitsmarkt, in der Rente Anreize setzen, damit m ö glichst viele Menschen bei guter Gesundheit m ö glichst lange im Erwerbsleben bleiben und ü ber ihre Steuern und Sozialbeitr ä ge die finanzielle Basis unserer Alterssicherungssysteme st ä rken. Gleichzeitig wollen wir genug Raum f ü r zus ä tzliche Vorsorge und Freiheiten zum selbstbestimmten Gestalten der sp ä ten Lebensabschnitte lassen.
    Arbeiten bis 67 gestalten
    Uns ist bewusst, dass Deutschland zu den L ä ndern geh ö rt, die weltweit am schnellsten und am tiefgreifendsten vom demografischen Wandel betroffen sind. Eine rasch alternde Bev ö lkerung muss ihre gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen anpassen, wenn sie im globalen Wettbewerb bestehen will. F ü r den vor ü ber einem Jahrzehnt angesto ß enen breiten Reformprozess erf ä hrt Deutschland mittlerweile international hohe Anerkennung. Immer mehr Betriebe unternehmen Anstrengungen, um ihre Belegschaften auch im h ö heren Alter besch ä ftigen zu k ö nnen. Die Wertsch ä tzung f ü r die Leistungsf ä higkeit ä lterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist in Wirtschaft und Gesellschaft sp ü rbar gestiegen. Die Erwerbst ä tigen- und die Besch ä ftigungsquote der ü ber 50-J ä hrigen steigt seit einem Jahrzehnt kontinuierlich an. Deutschland ist bei der Besch ä ftigung Ä lterer mittlerweile Vizeeuropameister hinter Schweden. Diese Erfolgsgeschichte der steigenden Beteiligung Ä lterer am Erwerbsleben wollen wir fortschreiben. Unser Ziel ist eine moderne und wettbewerbsf ä hige Gesellschaft des langen Lebens und Arbeitens.
    Seit Beginn des Jahres 2012 k ö nnen langj ä hrig Besch ä ftigte nach 45 Beitragsjahren mit Erreichen des 65. Lebensjahres ohne die sonst f ä lligen Abschl ä ge in Rente gehen. Es hat sich in der Arbeitswelt viel zu Gunsten Ä

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