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Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]

Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]

Titel: Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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sehr empfindlich ist. Oft hilft eine zarte Bauchmassage mit Fenchelöl und Schaukeln in der »Fliegerposition«. Auch Wärme tut dem Bäuchlein gut: Legen Sie Ihr Baby auf Ihren Bauch! Kirschkernsäckchen in der Mikrowelle leicht erwärmen, die Temperatur überprüfen und wie eine Wärmflasche aufs Bäuchlein legen. Das Fläschchen nach dem Anrühren 20 Min. stehen lassen, das entfernt Luftbläschen.
... mein Baby an der Brust trinkfaul ist?
    Lassen Sie dem Baby bis 30 Minuten Zeit zum Trinken. Liegt sein Gewicht im unteren Bereich, eine zusätzliche Stillmahlzeit einlegen. Keine Mahlzeit verschlafen lassen – notfalls zum Trinken wecken. Wenn Sie beginnen, mit der Flasche zu füttern, kann das Ihr Baby bequem machen.
... mein Baby zu wenig zunimmt?
    Im U-Heft können Sie überprüfen, ob Ihr Baby das seiner Größe entsprechende Gewicht hat. In den ersten Tagen nach der Geburt sinkt das Gewicht – mit 2 Wochen sollte Ihr Baby sein Geburtsgewicht wieder haben. Wiegen Sie es in den ersten Wochen bei Problemen 2- bis 3-mal, sonst höchstens einmal pro Woche. Bei zu niedrigem Gewicht in den ersten Monaten zum Arzt gehen. Die Trinkabstände verringern und auch nachts stillen. Bekommt es bereits Beikost, die Fettzugabe einhalten. Vielleicht hat Ihr Kind auch gerade einen Wachstumsschub und braucht etwas mehr als empfohlen.
... mein Baby die Flasche ablehnt?
    Wenn möglich, weiterstillen und im 2. Halbjahr mit Löffel und Trinklerntasse zufüttern. Das erspart die Flasche. Wenn das nicht geht: Stimmen Lochgröße und Temperatur? Benetzen Sie den Sauger mit Milch und drücken leicht auf den Sauger, wenn Ihr Baby ihn im Mund hat. Überlassen Sie die »Fütterversuche« Ihrem Partner, damit Ihr Baby gar nicht erst an die Brust denkt. Vielleicht stört der Geschmack: Versuchen Sie es mit abgepumpter Muttermilch.
... mein Baby wund ist?
    Erste Hilfe: oft wickeln, nackt strampeln lassen, mit Rotöl und Wundcreme pflegen. Bei gestillten Babys können reizende Stoffe in Ihrer Nahrung die Ursache sein – lassen Sie scharfe Gewürze, Saures, Nüsse, Schokolade und Säfte probeweise weg. Aber auch Zitrusfrüchte und Beeren in Babys Kost können die Ursache sein: Geben Sie lieber Apfel und Apfelsaft und keine Fertigprodukte.
... mein Baby spuckt?
    Spuckt es in hohem Bogen und hat eventuell noch grünen Durchfall, dann ab zum Arzt. Nimmt es trotz Spucken normal zu, ist alles o.k. Lassen Sie es während einer Trinkmahlzeit häufiger »bäuern«. Warten Sie mit dem Füttern nicht, bis es schreit und gierig ist, sondern füttern Sie es etwas früher. Haben Sie zu viel Milch und eine pralle Brust, streichen Sie vor dem Anlegen etwas aus. Bei der Flasche auf feine Lochung achten.
... mein Baby nachts nicht durchschläft?
    In den ersten 2–3 Monaten ist das normal: Ihr Baby braucht viele Mahlzeiten, um seinen Bedarf zu decken. Gegen Ende des 1 Halbjahres sollte es 7–8 Stunden durchhalten. Klären Sie ab: Trinkt es zu den einzelnen Mahlzeiten genug? Hat es Durst durch Hitze oder viel feste Kost? Geben Sie nachts keine Mahlzeiten mehr – die letzte darf es aber bis 23 Uhr geben. Beruhigen Sie Ihr Kind, aber »bespielen« Sie es nicht. Machen Sie den Brei nicht gehaltvoller – das macht Durst.
Wenn das Baby krank ist ...
Trinken ist wichtig
    Die größte Gefahr für ein Baby ist Flüssigkeitsverlust. Es hat einen viel höheren Flüssigkeitsbedarf als Erwachsene.
    Achten Sie gerade bei Krankheit darauf, dass es genug trinkt. Bei zu viel Flüssigkeitsverlust kann es sein, dass Ihr Kind in die Klinik »an den Tropf« muss.
Durchfall
    Der Stuhl ist dünn, grün und hat einen unangenehmen Geruch. Das kranke Baby verliert dabei viel Flüssigkeit. Gehen Sie mit der Windel als Diagnosehilfe zum Kinderarzt.
    Weiter stillen, möglichst oft. Bei Flaschenkindern die Milchnahrung mit doppelter Wassermenge zubereiten. Später langsam normalisieren. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Kinderarzt. Lindernd ist eine Rehydratationslösung (Apotheke) oder Tee (1–2 TL Schwarztee mit 1 l Wasser überbrühen, mit 15–20 g Zucker und 1 Prise Salz mischen).
Erkältung
    Schnupfen ist harmlos, aber für Babys sehr unangenehm, weil sie viel liegen und die Nase verstopft ist. Sie schlafen dann schlecht und unruhig.
    Salzlösung, Muttermilch oder homöopathische Medikamente in die Nase tropfen. Weiterstillen. Flaschenkindern zusätzlich Saft anbieten: abgekochtes Wasser mit frischem Orangensaft 1:1 verdünnen. Babys über 10 Monate Lindenblütentee

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