Kochen für Babys - [GU Küchenratgeber]
geben.
Fieber
Rektal oder im Ohr gemessen sind Temperaturen über 38° Fieber; bei mehr als 40° wird es kritisch. Babys fiebern schnell und hoch.
Babys sind jetzt zu schwach zum Essen, deshalb auch älteren Säuglingen wieder die Flasche geben. Brei eventuell mit Wasser oder Saft verdünnen und pürieren. Wer stillt, sollte das Baby öfters anlegen. Flaschenkinder können zudem Wasser oder Tee trinken, wenn sie genügend Milchnahrung bekommen haben. Lehnt Ihr Kind alles ab, zumindest Wasser, Saft oder Tee geben.
Spucken
ist oft mit Durchfall verbunden. Wenn Ihr Kind etwas nicht verträgt, kann es sich so davon befreien, und das Erbrechen hört auf. Behält Ihr Baby weiter nichts bei sich, müssen Sie schnell zum Arzt. Ihr Baby kann den Flüssigkeitsverlust nicht so gut ausgleichen.
Hat das Baby erbrochen, braucht der Magen noch etwas Ruhe: Geben Sie 2 Stunden nichts außer Tee. Langsam können Sie über doppelt und dreifach verdünnte Babynahrung auf die gewohnte übergehen. Wer stillt, soll unbedingt weiterstillen.
Verstopfung
Bei Stillbabys selten, bei Flaschenkinder häufig. 2- bis 3-mal die Woche Stuhlgang ist normal. Oft treten bei Verstopfung kleine Verletzungen am Darmausgang auf, das Baby hält zurück und dem Stuhl wird noch mehr Flüssigkeit entzogen. Reagieren Sie sofort.
Dem Baby neben Milch stets 20 ml abgekochtes Wasser geben. Zudem hilft Gymnastik auf dem Wickeltisch, wo Beine und Unterleib in Bewegung gebracht werden. Bekommt Ihr Kind schon Brei, 1 TL Milchzucker dazugeben. Ballaststoffreiche Beeren oder Apfelmus im Brei bevorzugen.
Kein Hunger
Bei kranken Babys normal: Der Körper kämpft mit der Krankheit und hat für Verdauung nicht viel Energie übrig. Für einige Tage ist das kein Problem. Bei längeren Krankheiten sollten Sie mit dem Kinderarzt eine Lösung überlegen. Denn irgendwann kann Ihr Kind aus Entkräftung nichts mehr zu sich nehmen.
Nach der akuten Phase ist es wichtig, Ihr Baby zu päppeln, d. h.: die gewohnte Kost in kleinen Portionen füttern. Für kranke Kinder ist frische Kost wichtig. Kochen Sie seinen Lieblingsbrei und frieren Sie ihn in einen Eiswürfelbereiter ein. Die Würfel können Sie in einer Box aufbewahren und als Miniportion entnehmen. Aufgewärmtes und Abgestandenes ist bei kranken Babys tabu.
Quengeln
Das ist bei kranken Babys normal, strapaziert aber die ganze Familie.
Holen Sie Ihr krankes Kind, wenn möglich, vorübergehend wieder in Ihr Schlafzimmer. Denn es braucht gerade jetzt Nähe und Geborgenheit – das hilft ihm, gesund zu werden.
GESUND UND GLÜCKLICH ESSEN IM 1. JAHR
1. bis 4. Monat
> Säuglingsanfangsnahrung (Pre oder 1)
> abgekochtes Wasser
> ungesüßte dünne Tees
Entwicklung geht nicht nach der Stoppuhr Es gibt keine absoluten Empfehlungen, wann exakt der richtige Zeitpunkt für den ersten Möhrenbrei, das erste Apfelstück, die ersten Haferflocken ist – es gibt nur Richt- und Erfahrungswerte. Ob das etwas früher oder später ist, spielt keine Rolle – Sie und Ihr Kind sind Individuen und jeder Mensch hat sein eigenes Entwicklungstempo. Nehmen Sie also die Empfehlungen der nächsten zwei Seiten als Orientierungshilfe und nicht als starres Gesetz. Solange Ihr Baby gedeiht, ist alles in Ordnung. Zu viele und zu schnelle Veränderungen belasten außerdem Sie und Ihr Kind. Es muss sich erst einmal an die neuartige Konsistenz und an andere Aromen gewöhnen. Lassen Sie sich deshalb mit der Umstellung einer Trink- auf eine Breimahlzeit mindestens 2 Wochen Zeit. Bleiben Sie dann erst einmal beim bewährten Grundrezept. Erst gegen Ende des 1. Jahres sollte sich der Geschmackshorizont Ihres Kindes deutlich erweitern. Eine Liste aller verfügbaren Beikostprodukte mit ihrem Inhalt gibt es unter www.fke-do.de .
5. und 6. Monat
> Folgemilch
> Möhre, Kürbis, Pastinake, Steckrübe, Knollensellerie, Kohlrabi, Gurke, Tomate, Zucchini, Fenchel, Brokkoli
> Kartoffel
> mageres Fleisch (Schwein, Geflügel, Lamm, Rind)
> Butter und Rapsöl
> Apfel, Banane, Birne, Melone, Beeren
> Orangen-, Birnen und Apfelsaft
> Vollkornflocken
> Maisgrieß
> Kuhmilch für den Milchbrei
7. und 8. Monat
> Couscousgrieß
> Blumenkohl
> Spargel
> Staudensellerie
> Mango
> Spinat, Mangold
> Spitzkohl, Pak-choi
> Pflaumen
9. und 10. Monat
> Kiwi
> Aprikose
> Erbsen
> Mais
> Chinakohl
> Kräuter
> Brot
> Graupen
> Nudeln
> pasteurisierter, milder Käse
> Fisch
> Ei
11. und 12. Monat
Vielleicht schaut Ihr Baby hungrig auf Ihren Teller,
Weitere Kostenlose Bücher