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Koenig der Murgos

Koenig der Murgos

Titel: Koenig der Murgos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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dagegen und wich mit klagendem Zischen und einer Gischtschleppe zurück, nur um nach einer kurzen Pause ihre Bemühungen zu wiederholen.
    »Ich sehe dein Schiff nicht, Toth«, sagte Silk fast anklagend.
    »Wo ist es?«
    Toth deutete in den Nebel.
    »Wirklich?« Silks Stimme klang skeptisch.
    Der Stumme nickte.
    Die hinter ihnen her schlurfenden Ghule wurden immer aufgeregter, als die Gefährten sich auf den Abstieg zum Strand machten. Ihr Stöhnen klang verzweifelter, sie rannten auf dem Hügel hin und her und streckten ihre Klauenhände mit trostloser Sehnsucht aus, folgten ihnen jedoch nicht weiter.
    »Bilde ich es mir bloß ein, oder haben sie vor etwas Angst?«
    fragte Sammet.
    »Jedenfalls kommen sie den Hang nicht herunter«, stellte Durnik fest. Er wandte sich an Toth. »Haben Sie Angst?«
    Toth nickte.
    »Wovor wohl?« fragte Sammet.
    Der Hüne machte eine Geste mit beiden Händen.
    »Er sagt, es hat mit etwas zu tun, das sogar noch hungriger ist als sie«, erklärte Durnik. »Sie fürchten sich davor.«
    »Haie, vielleicht?« meinte Silk.
    »Nein, die See selbst.«
    Auf dem Kiesstrand saßen sie ab und traten müde ans Wasser. »Geht es dir nicht gut, Vater?« fragte Polgara den alten Mann, der sich an seinen Sattel lehnte. Er starrte hinaus in den Nebel, der dick und bleich auf dem dunklen Wasser lag.
    »Was? O doch, es geht mir gut, Pol – ich bin nur ein wenig verwundert. Wenn da draußen tatsächlich ein Schiff auf uns wartet, würde ich gern wissen, wer dafür gesorgt hat und woher sie wußten, daß wir ausgerechnet hierher kommen würden.«
    »Und wie wollen sie wissen, daß wir jetzt hier sind?« fügte Silk hinzu. »Der Nebel da draußen ist wie eine Decke.«
    »Toth sagt, sie wissen bereits, daß wir angekommen sind«, warf Durnik ein. »Sie dürften in etwa einer halben Stunde hier sein.«
    »Oh? Und wer hat dieses Schiff geschickt?« erkundigte sich Belgarath.
    »Cyradis, sagt er.«
    »Ich werde mich mit dieser jungen Dame einmal eingehend unterhalten müssen«, erklärte Belgarath. »Sie macht mich ein bißchen nervös, jedenfalls was manche Dinge betrifft.«
    »Sie sind umgekehrt«, stellte Eriond fest, während er den gesenkten Kopf seines Hengstes streichelte.
    »Wer?« fragte Garion.
    »Die Fledderer«, antwortete der Junge und deutete den Hang hoch. »Sie haben aufgegeben und sich auf den Rückweg zum Wald gemacht.«
    »Und das, ohne uns Lebewohl zu sagen«, entrüstete sich Silk. »Manche Leute haben wirklich keine Manieren!« Er grinste etwas angespannt.
    Das Schiff, das sich aus dem Nebel schob, war von merkwürdiger Bauweise mit seinem hohen Bug und den breiten Segeln an seinen zwei Masten.
    »Wie bewegt es sich?« fragte Ce'Nedra. Neugierig blickte sie dem noch schattenhaften Schiff entgegen.
    »Ich weiß nicht recht, was du meinst«, gestand Garion.
    »Sie rudern nicht, und es ist völlig windstill«, gab sie zu bedenken.
    Er starrte auf das Schiff und sah sofort, daß sie recht hatte.
    Keine Ruder ragten aus den Seiten, und trotz der völligen Flaute waren die Segel gebläht, und es bewegte sich rasch durch das ölig aussehende Wasser.
    »Ist es Zauberei?« fragte sie ihn.
    Forschend schickte er seine Geisteskraft aus. »Offenbar nicht«, erwiderte er schließlich. »Jedenfalls nicht von einer Art, die ich kenne.«
    Belgarath stand in der Nähe. Seine Miene wirkte zutiefst mißbilligend.
    »Wie bewegen sie das Schiff, Großvater?« fragte Garion ihn.
    »Es ist eine Art Hexerei«, erklärte ihm der alte Mann mit immer noch gerunzelter Stirn. »Unberechenbar und gewöhnlich nicht sehr verläßlich.« Er drehte sich zu Toth um. »Du willst, daß wir an Bord dieses Schiffes gehen?«
    Toth nickte.
    »Wird es uns nach Verkat bringen?«
    Wieder nickte Toth.
    »Du meinst, es wird, sofern nicht der Kobold, der es schiebt, es plötzlich viel spaßiger findet, uns in die entgegengesetzte Richtung zu bringen.«
    Toth hob beide Hände.
    »Er sagt, wir sollen Vertrauen zu ihm haben«, übersetzte Durnik.
    »Ich wünschte, man würde das nicht ständig von mir verlangen!«
    Das Schiff wurde langsamer, und der Kiel scharrte leicht über den Kiesboden. Eine breite Planke glitt über die Seite, und ihr beschwertes Ende sank in etwa drei Fuß tiefes Wasser.
    Toth watete mit seinem widerstrebenden Pferd darauf zu.
    Dann drehte er sich um und blickte auffordernd zu den anderen zurück. Er winkte.
    »Er sagt, daß wir jetzt an Bord gehen sollen«, erklärte Durnik.
    »Das habe ich auch so verstanden«,

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