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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Gepäck hier ab, ich mache das schon“, bot er an.
    „Danke Heinrich. Wo steckt denn Juli?“, erkundigte sich Anna.
    „Ich komme ja schon!“, rief diese durch den Flur.
    Anna grinste über diese Doppeldeutigkeit. Ihre Freundin und Clanchefin bog um die Ecke und kam mit einem Lächeln auf sie zu.
    „Danke, dass ihr hergekommen seid. Ich nehme an, du bist im Bilde?“, begrüßte Juli sie und umarmte Anna herzlich.
    Anna kicherte. „Selbst wenn ich es nicht wäre, es ist dir deutlich anzumerken. Du glühst ja förmlich!“
    „Danke für die Blumen.“
    Nathan sah Anna an, dann Juli und im Anschluss Tobias, der Juli nachgefolgt war.
    „Verehrte Freundin. Dein Gatte sollte schnellstens sein Blut in ein Glas füllen und danach schleunigst mit dir verschwinden. Wir kommen schon ohne euch klar“, meinte er und grinste frech.
    Jules stieß Vince an. „Juli ist ja knallrot!“, wisperte sie.
    „Wärst du sicher auch, wenn du so heiß wärest“, gab er zurück.
    „Na, bis dahin ist ja noch …“, erwiderte sie.
    Heinrich war herbeigeeilt und hielt ein Tablett in der Hand, auf dem ein leeres Wasserglas stand. Der Mann war schlichtweg genial. Er wusste für gewöhnlich, was zu tun war. Fast nie benötigte er eine Anweisung.
    „Ich danke dir“, sagte Juli und nahm ihm das Tablett ab.
    „Ich kümmere mich derweil um das Gepäck“, merkte er an. Mit einer knappen Verbeugung vor seiner Herrin bezeugte er seine ungebrochene Loyalität. Anschließend drehte er sich weg und nahm gleich fünf Taschen auf einmal mit sich die Treppe hinauf. Anna blickte ihm kopfschüttelnd nach.
    Kai trat unterdessen neben Tobias, griff das Glas vom Tablett und hielt es ihm hin.
    „Nun mach schon, Kumpel. Und dann verschwinde mit deiner Süßen. Wie Nathan sagte, wir kommen schon klar.“
    Tobias nickte und schnitt sich ins Handgelenk. Juli schloss die Augen, ihr Gesicht zeigte Qual und Genuss zugleich. Anna konnte sie gut verstehen. Tobias Geruch schien förmlich im Raum zu explodieren.
    Tobias füllte das Glas und verschloss die Wunde anschließend.
    „Und nun ab mit euch!“, forderte Cosimo in dieser Sekunde zusätzlich.
    „Was sind wir schlechte Gastgeber …“, begann Tobias daraufhin.
    „Ihr bekommt mildernde Umstände zugesprochen“, erwiderte darauf Nathan.
    Juli öffnete die Augen, griff Tobias Hand und zog ihn mit sich. Über die Schulter hinweg rief sie: „Danke!“, und verschwand mit Tobias die Treppe hinauf.

Kapitel 31
     
     
    Kai sah auf das Glas in seiner Hand und zwinkerte den Zwillingen zu.
    „Ihr seht, ich habe, was ihr beide braucht. Wollt ihr es haben?“, neckte er.
    „Bevor es kalt wird“, gab Jules zurück.
    „Dann mal los. Ich denke, wir gehen ins Wohnzimmer.“
    Kai drehte sich um und ging voraus. Den ersten Stock, indem Julis Schlafzimmer lag, wollte er vorerst meiden. Die beiden würden ohnehin genug durch den Wind sein, wenn sie das erste Mal getrunken hatten. Da musste nicht obendrein noch die Beschallung der beiden Liebenden hinzukommen.
    Das kleine Grüppchen lief wie eine Karawane ins Wohnzimmer, die Zwillinge setzten sich auf das breite Sofa und Cosimo ließ sich in einen der Sessel fallen.
    „Ich bräuchte auch noch ein Glas“, bemerkte Kai.
    Anna nickte ihm zu und nahm eines aus der Vitrine, die an der Wand stand. Das waren zwar Julis Kristallgläser, die für festliche Essen gedacht waren, doch Anna hatte keine Lust, bis zur Küche zu laufen. Sie war aufgeregt. Am heutigen Tag endete die Kindheit der Zwillinge. Obwohl sie körperlich betrachtet lange keine Kinder mehr waren, erfolgte jetzt der wirkliche Schritt ins Erwachsenenleben.
    Mit leicht zitternden Fingern hielt sie Kai ein Glas hin.
     
    Nathan kannte seine Frau gut genug und wusste genau, was in ihr vorging. Er trat hinter sie und schloss sie in seine Arme, hielt sie umfasst, worauf sie sich dankbar an ihn lehnte. Kraft gebend und Geborgenheit spendend zugleich.
    „Ich möchte, dass ihr gleich gemeinsam trinkt. Dann kann keiner von euch im Voraus die Wirkung beim andern beobachten“, wendete Kai sich an die Zwillinge.
    Beide nickten, Widerspruch war zwecklos, sie kannten ihren Patenonkel.
    Kai hielt Jules das bereits gefüllte Glas hin, anschließend öffnete er seine Vene und ließ sein Blut für Vince ins Glas laufen. Cosimo hing dabei lässig auf dem Sessel, nichts deutete darauf hin, welche Wirkung Kais heftiger Geruch auf ihn ausübte. Dessen fließendes Blut bescherte ihm binnen Augenblicken eine Erektion, die er

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