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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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egal, selbst wenn das herzlos klingt. Wir müssen Nathan finden. Egal wie!“, bestimmte Eli.
    „Eine gute Idee!“, pflichtete Juli ihr bei.
     
    Sy hatte unterdessen nicht einen Hauch von Nathans Aura gefunden. Sie hatten jetzt drei große Krankenhäuser, zwei Privatkliniken und mehrere private Praxen angefahren. Nichts. Keine Spuren, kein Anhaltspunkt. Vincent hatte empfohlen, zuerst die Praxen der gehobenen Klasse auszuprobieren. Nun überlegten sie, wo sie sonst noch nachsehen konnten.
    Sy verfluchte ihre eigene Unfähigkeit in diesem Fall. Da war sie die mächtigste Hexe der Welt. Sie könnte mit ein wenig Kraftanstrengung die Rocky Mountains hier in diese Stadt verpflanzen. Doch etwas so einfaches wie eine Aura zu finden, glich eher der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen! Sy musste sich in unmittelbarer Nähe befinden, um die Aura sehen zu können. Sie musste im selben Haus sein oder vor diesem Haus stehen.
    Cosimo seufzte. „Das ist so mühsam! Wir wissen ja noch nicht einmal, ob Nathan noch in der Stadt ist“, bekannte er.
    „Hm, wenn wir nicht zumindest ausschließen, wo er nicht ist, wo sollen wir dann anfangen?“, warf Vincent ihm an den Kopf.
    Cosimo nickte zerknirscht.
    „Sagt mal, an der Stadtgrenze steht doch dieses Waisenhaus, dass vor einem halben Jahr dichtgemacht wurde. Sollen wir nicht da auch mal probieren?“, schlug Dorian vor.
    „Ja, sicher. Ein gutes Versteck wäre das. Wenn nicht für übermorgen der Abriss geplant ist“, gab Etienne zurück.
    Sy nickte nur. Ihr war es egal, wohin sie fuhren. Sie würde an jedem dieser Orte nach Nathans unverwechselbarer Aura suchen, die so ähnlich bunt aufleuchtete, wie seine Augen.
     
     
    Der Gesuchte bekam von alledem nichts mit. Nathan bemerkte nicht einmal, dass etwas nicht stimmte. Er war in seiner Traumwelt, lag dort neben Anna im Bett. Die Zwillinge schliefen seiner Meinung nach im Nebenraum. Und so würde es bleiben. Denn dieser Traum war nicht von allein zu Nathan gekommen, er war künstlich geschaffen. Wie seine Starre - durch geistige Kontrolle ausgelöst. Er lag weiterhin allein in diesem weiß gestrichenen Raum. Niemand musste ihn bewachen oder beobachten. Es lief alles wie von selbst.
    Rene ließ es sich trotz dessen nicht nehmen, ab und an nach dem Vampir zu sehen. Lucia musste dafür sorgen, dass er nicht starb. Indem sie ihm ihr Blut einflößen würde. Für den Rest sorgte die Dritte in ihrem Bunde.
    Der Plan war genial und perfekt. Wenn alles so lief, wie sie es sich ausgemalt hatten, mussten sie sich nicht mehr lange vor den Menschen verstecken. Oh nein, die Wölfe, Vampire und alle anderen wären frei! Sie würden sich bewegen können, wie sie wollten.
    All das wäre nur Rene, Lucia und ihrer Partnerin zu verdanken. Wobei Lucia am meisten Arbeit hatte, doch das tat sie ja gerne. Sie war in ihrem Element. Seit sie Nathan und die beiden anderen hier eingeschlossen hatten, war Lucia fleißig und hatte noch kein Auge zugetan. Sie sah nicht aus, als würde sie schlafen wollen. Rene bewunderte ihren Ehrgeiz. Dieser war schließlich der Grund für ihr hohes Ziel.
    In weniger als einem Jahr würden sie an ihrem Ziel angekommen sein. Ihr kleiner Bund wäre der Gründer und Besitzer der besten Waffe, der größten Macht auf Erden.
    Das alles ging Rene durch den Kopf, während er den gefangenen Vampir beobachtete. Mit einem gemeinen Grinsen im Gesicht verließ er den Raum und ließ Nathan in seiner Traumwelt zurück. Wie praktikabel, dass diese Träume ihnen das geben würde, was sie von Nathan brauchten und haben wollten.

Kapitel 11
     
     
    Als Anna am Morgen aufwachte und die andere Betthälfte noch immer so leer, wie am Vorabend war, hätte sie am liebsten geweint. Doch was nützen ihr die Lethargie oder Wehklagen? Nichts. Anna war besorgt und hatte Angst um ihren Mann. Doch sie war ebenso Mutter und daher zwang sie sich, aufzustehen.
    Die Kleinen schliefen noch ruhig und sie dankte im Geiste ihren Freundinnen, die sich um die beiden gekümmert hatten.
    Anna fühlte sich ausgeruht, trotz das der Schlaf künstlich erzeugt und aufgezwungen worden war. Eilig brachte sie das Duschen hinter sich, band die nassen Haare zusammen und stieg in ein Sommerkleid. Anschließend vergewisserte sie sich, dass die Zwillinge noch schliefen, und eilte über den Flur. Sie wollte zu Juli, um nachzufragen, ob sie in der vergangenen Nacht etwas heraus gefunden hatten.
    Vor der Zimmertür hielt sie kurz inne, danach klopfte sie an. Als keine

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