Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
inzwischen so schwach, dass Sy sie kaum noch erkannte. Darüber hinaus war sie von der Tür aus in eine andere Richtung verlaufen. Sy folgte dem rosa Schimmer etwa einhundertfünfzig Meter, bis sich das Leuchten verlor. Nichts mehr, noch nicht einmal ein Hauch. Sie endete einfach. Möglicherweise war die Wölfin hier in ein Auto gestiegen. Enttäuscht ging Sy zurück.
    Vincent hatte in der Zwischenzeit die Wohnungstür notdürftig wieder hergestellt.
    „Und?“, fragte Dorian als Sy zurückkam.
    „Da hinten ist Ende, sie scheint mit dem Auto von dort aus weg gefahren zu sein.“
    „Na toll!“, murrte Vincent.
    „Naja, wir haben einen zweiten Namen. Ich glaube mich zu erinnern, dass dieser Rene mal hier in der Umgebung gewohnt hat. Daher werde ich mich ein wenig bei meinen Leuten umhören“, warf Juli ein.
    „Hoffentlich bringt uns das weiter“, meinte Etienne dazu.
     
    Am anderen Ende der Stadt stand Xyla mit Rene im Labor und diskutierte heftig.
    „Wenn ich eine Anweisung gebe, verlange ich, dass sie befolgt wird! Vergiss nicht, wie viel Macht ich habe“, sagte sie scharf.
    „Ach ja? Wenn du so mächtig bist, warum erledigst du es dann nicht gleich selber? Und mich gleich mit!“, murrte er zurück.
    „Nein! Du gehörst zum Team, ich würde keinem von euch beiden etwas antun.“
    „Oh, ja richtig. Ich gehöre dazu. Als was? Als Kerl für die Botengänge und die Drecksarbeit?“
    „Na einer muss das ja machen, du bist der einzige Mann. Und wenn ich verlange, dass unsere drei Spender da hinter den Türen nicht lebend hier herauskommen, ist das so!“, fauchte Xyla.
    „Bring du sie doch um die Ecke! Warum soll ich das machen? Vor allem liegt da auch die Frau, die ich liebe.“
    „Schöne Liebe! Du lässt sie als Spenderin missbrauchen“, warf Xyla ihm vor.
    „Was ist daran schlecht? Ihre Gene werden in der neuen Art zu finden sein. Das ist eine Ehre“, verteidigte er sich.
    „Dann erweise ihr die Ehre, dass sie für diese Heldentat sterben wird“, verlangte sie hart.
    „Du bist kalt und herzlos, weißt du das?“, fuhr Rene sie an.
    „Tja mein Guter, nur so kommt man weiter. Sie stirbt, wie die anderen beiden. Sobald Lucia alles hat, was sie braucht. Klar?“, forderte sie nachdrücklich.
    Rene kniff die Augen zusammen und funkelte die Hexe böse an. Dann nickte er einmal und selbst das nur widerstrebend. Xyla gab sich damit zufrieden und rauschte ab. Rene ließ sich auf einen Stuhl sinken. Ihm musste dringend etwas einfallen, wie er dem Dilemma entkam. Die Elfe und der Vampir waren ihm schnurzegal, aber seine Freundin zu töten, das ging ihm doch zu weit.
    Von dieser Anweisung ahnte in Julis Haus zum Glück niemand etwas. Sie kamen eh nur langsam voran. Juli und Anna hingen ununterbrochen am Telefon, um etwas über Rene heraus zu finden. Seit Anna die Spritze bekommen hatte, war sie wieder klar im Kopf und versuchte zu helfen, wo sie nur konnte. Die Zwillinge wurden von ihren Paten versorgt, die diese Aufgabe gerne übernommen hatten. Anna ließ sich nicht entmutigen, auch wenn beinahe jeder Wolf, den sie anrief, Rene nicht kannte. Die wenigen Aussagen und Hinweise zu ihm, die sie bekam, waren auch nicht aufschlussreich.
    Juli war nicht erfolgreicher als Anna. Bis spät in die Nacht telefonierten die beiden sich die Finger wund und die Ohren taub. Nur um doch nicht mehr zu wissen als vorher. Juli hatte sich nicht getäuscht. Rene hatte tatsächlich bis vor einem Jahr im Nachbarort gelebt. Von da an wurde seine Spur dünn, die Verbindung zwischen ihm und Emily war überhaupt nicht bekannt.
     
    Sy war während der Telefonorgie mit Quentin los gefahren, um zu sehen, ob sie die Spur von Emily in der Stadt wiederfand. Doch sie kehrten ohne Erfolgsmeldung zurück. Das Frühstück am nächsten Morgen war entsprechend schweigsam. Bis Vincents Telefon klingelte und das eintrat, wovor er sich die ganze Zeit gefürchtet hatte.
    „Entschuldigt mich“, murmelte er und zog sich nach draußen in die Eingangshalle zurück.
    Eli sah ihm verwundert nach und auch die anderen sagten nichts. Als Vincent einige Minuten später zurückkam, sah er zerknirscht aus.
    „Was ist denn los?“, erkundigte sich Eli.
    „Das war Frank. Er steht mit Tanja vor unserem Haus. Sie hatte letzte Nacht das erste Mal die Schmerzen“, gab er bekannt.
    „Scheiße!“, fluchte Cosimo.
    „Das kannst du laut sagen“, stimmte Etienne bei.
    „Ähm, wovon redet ihr?“, fragte Sandra verständnislos.
    „Tanja ist Nathans Zögling.

Weitere Kostenlose Bücher