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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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nicht so recht, was er von Kais Auftritt halten sollte. Er hatte zwar gewusst, dass die beiden Kerle die Wanne für heute Abend hatten, die Damen hatten ja verzichtet. Doch im Anschluss nackt über den Flur zu laufen, erschien ihm etwas unangemessen. Vor allem wenn er an die junge Vampirin gegenüber dachte. Das arme Ding hatte vermutlich den Schock ihres Lebens bekommen. Unterm Strich war sie fast noch ein Kind! Er nahm sich vor, ein wenig den König raushängen zu lassen und Kai für sein Verhalten zu strafen. Nur wie oder mit was, das wusste er noch nicht. Möglicherweise fiel Eli ja etwas ein.
    Als sie kurz darauf zu ihm trat, wollte er sie danach fragen, doch sie kam ihm zuvor.
    „Er hat dafür aber einen Tritt in den knackigen Arsch verdient“, raunte sie.
    Vincent betrachtete seine Frau, die ein schelmisches Lachen auf dem Gesicht trug.
    „So, so. Knackig, hm?“
    „Na du weißt schon, deiner ist eh nicht zu übertreffen! Aber eine Strafe hat er verdient“, befand sie.
    „Ich wollte dich ohnehin fragen, welche Strafe. Mir fällt nichts ein …“, gab Vin zu.
    „Hm, lass mich überlegen. Ich weiß was. Er muss vier Wochen lang für die geschockte Tanja den Chauffeur spielen. Wenn sie irgendwohin will, ins Kino oder Einkaufen … was auch immer. Kai muss sie fahren, ohne Wenn und Aber. Und ich sorge dafür, dass sie es nicht übertreibt!“
    „Jaa, das ist gut. Alternativ fiele mir nur ein, als Strafe den Wickeldienst der Zwillinge zu übernehmen. Sozusagen Babypopo gegen nackten Po.“
    „Das wäre keine Strafe. Schließlich macht es ihm nichts aus, eins der Kinder zu wickeln. Ganz im Gegensatz zu Nathan, der das hasst“, sagte Eli schmunzelnd.
    „Das verstehe ich gar nicht. Es sind doch seine Kinder, was soll daran schlimm sein?“
    „Weißt du, mein süßer König, ich erinnere dich daran, wenn wir mal ein Baby haben.“
    „Das wird ja noch dauern … an die fünfzig Jahre, oder so.“
    „Und wenn schon. Wir haben doch Zeit genug, oder? Bis es so weit ist, können wir ja noch ein paar Trockenübungen machen“, deutete sie zwinkernd an.
    Vincent nahm die Aufforderung seiner Königin nur allzu gerne an.
     
    Tanja saß mittlerweile abermals im Zimmer auf der Bettkante. Ihr war so heiß, ihr Körper kribbelte und sie wusste, dass es etwas mit den Bildern zu tun hatte, die ihr die ganze Zeit vor Augen schwebten. Kai und Cosimo in der Wanne. Kai mit offenem Mund, die Fänge deutlich erkennbar. Kai auf dem Flur. Zu dem Tumult in ihrem Inneren gesellte sich jetzt auch noch Durst. Sie hatte beinahe erwartet, dass es nicht lange dauern würde, ehe sie erneut trinken musste. Nun war ihr Mund schon ganz trocken. Doch um an Nathans Blut zu kommen, das für sie lebenswichtig war, musste sie über den Flur laufen. Zum Zimmer von Anna und Nathan. Die beiden würden bestimmt erkennen können, was mit ihr los war. Daher entschied sie sich, den Durst noch etwas auszuhalten und erst einmal eine kalte Dusche zu nehmen. Damit käme sie zumindest wieder auf eine normale Temperatur, hoffte sie.
    Doch erfrischend war das kalte Wasser nicht. Im Gegenteil. Die Kälte prickelte wie Tausende Nadelstiche auf ihrer Haut. Das wiederum regte ihre Sinne noch mehr an. Das Verlangen in ihr ließ sich nicht bekämpfen, also legte sie notgedrungen selbst Hand an sich. Es dauerte nicht lange, ehe sich die aufgestaute Hitze in ihrem Schoß entlud. Heftig atmend lehnte sie sich an der Wand an, die kalten Fliesen waren nun unangenehm an ihrem nackten Rücken. Das kalte Wasser tat sein Übriges dazu. Sie zitterte und stieg schnell aus der Duschwanne.
    Anschließend wickelte sie sich in einen Bademantel und frottierte ihre Haare. Sie überlegte, ob sie diese in Zukunft wachsen lassen sollte. Bisher hatte sie immer einen kinnlangen Bob getragen, doch nun gefiel ihr das nicht mehr. Es passte nicht mehr zu ihr und den jetzt leuchtenden Augen. Insgesamt betrachtet fand sie sich verändert. Ein solches Verlangen wie eben hatte sie noch nie gespürt, von dem Durst einmal abgesehen. Der war jetzt schon fast drängend, ihr Mund war wie ausgetrocknet. Also zog sie sich rasch an und lief über den Flur. Zaghaft klopfte sie an die Tür von Nathans Zimmer.
    „Komm rein!“, erklang Annas Stimme durch das Holz.
    Tanja öffnete die Tür und trat ins Zimmer. Anna saß auf dem Fußboden, in einem Berg von Babyspielzeug und einem der Zwillinge.
    „Hallo. Ich … ist Nathan nicht da?“, fragte sie, weil sie ihn nicht sehen konnte.
    „Doch, er ist

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