Koenig der Vampire II - Boeses Blut
gespielt", deutete sie an.
Sie selbst wüsste zu gerne, was die beiden Männer im Bett so trieben.
Etienne verpasste ihr für den Kommentar einen leichten Stoß. „Süße, wenn du nicht aufhörst, muss ich dich bestrafen!“, warnte er leise.
Sie funkelte ihn an. „Jederzeit.“
Paulinas Blick richtete sich vielsagend auf den Tisch.
Eli bemerkte es und grinste breit. Sie hatte es geahnt. Paulina hatte nie mehr ein Wort darüber verloren und Eli hatte auch nicht nachgefragt. Jedoch sah sie manchmal die Bisswunden und Kratzer auf Paulinas Haut, wenn sie ihre Damen Whirlpool Runde hatten. Und wenn es Paulina nicht gefallen würde, wäre sie sicher nicht hier. Oder sie würde sich zumindest gegen Etiennes raue Art zur Wehr setzen.
Eli befand, jeder so, wie er es wollte. Sie fragte ja auch nicht bei Cosimo nach, wer von beiden die Lady spielte, wenn überhaupt.
Das ruhige Frühstück wurde unterbrochen, als sich bei Jules der Hunger meldete. Anna eilte sofort die Treppe herauf. Eli bewunderte ihre Kraft. Die Zwillinge laugten Anna ganz schön aus. Sie aß noch genauso viel wie während der Schwangerschaft. Ihr Bauch war allerdings schon fast verschwunden, die Energie floss in die Milchproduktion. Und Reserven hatte Anna auch noch genug, sie war ja nicht so schlank wie Eli oder gar so dürr wie Paulina.
Anna hatte gewitzelt, dass sie vom Nilpferd zur Kuh mutiert war. Eli hatte derart lachen müssen, dass sie einen Schluckauf bekommen hatte.
Das alles stand Eli ja noch bevor. Wenn es überhaupt dazu kam. Sie hatte Vincent noch nicht danach gefragt, ob er sich vorstellen konnte, selbst einmal Kinder zu haben.
Einige Stunden vorher standen sich Lisa und Dorian aufgebracht gegenüber. Beide vertraten ihre Meinung. Keiner wollte nachgeben.
Lisa fand Dorian ungemein anziehend, begehrte ihn. Er konnte so oft er wollte über sie herfallen!
Und Dorian? Er weigerte sich. Er traute sich nicht. Besser die Distanz bewahren und sie in Sicherheit wissen.
Da keine Einigung möglich schien, rauschte Lisa beleidigt ab. Zurück in ihr Zimmer, und knallte die Tür zu.
Dorian ging zurück auf das Sofa. Doch an Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken. Bei dem Gedanken daran, wie es sich angefühlt hatte, als sie von ihm trank, verlängerten sich seine Fänge. Und das hatte nichts mit Durst zu tun!
Er musste sich von ihr fernhalten. Doch jemand anderen in ihre Nähe zu bringen, der auf sie achtete? Wen denn? Einen anderen Vampir, der bei ihr wäre, könnte er nicht ertragen. Eine Vampirin? Welcher traute er so sehr, dass er Lisa in ihre Obhut geben würde?
Das war doch alles Mist, verdammter!
Unruhig wälzte er sich hin und her, bis die Sonne aufging. Murrend stand er auf und ging in die Küche. Er untersuchte den Inhalt der Schränke, um das Frühstück zu machen. Die Kaffeemaschine war einfach zu bedienen. Ein Vollautomat. Knopf drücken, fertig.
Im Kühlschrank fand er Eier. Dazu noch Schinken und Käse, eine halbe Zwiebel. Genug für ein Omelett.
Als Beilage fand er nur Toastbrot. Das musste genügen.
Er machte sich daran, die Eiermischung zu braten, als Lisa in die Küche kam. Verwundert sah sie ihn an.
„Du machst Frühstück?“
„Yep!“
„Warum?“
„Was soll die Frage? Damit du etwas isst. Man beginnt den Tag nicht mit einem leeren Magen.“
„Das ist für mich?“
„Natürlich. Ich begnüge mich mit Kaffee. Denn sonst würde ich deine Vorräte plündern", bemerkte er scherzhaft.
„Ja und? Dann gehe ich einkaufen. Du gehst nicht ohne Essen weg", bestimmte sie.
„Wer hat gesagt, dass ich gehe?“, fragte er über die Schulter, und wendete gekonnt das Omelett.
„Du bleibst?“ Also wirklich, heute Morgen kam sie aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
„Ja, sicher. Oder willst du das nicht?“
„Doch natürlich. Es überrascht mich nur, nach der Abfuhr“, gab sie zu.
„Ich hoffe, du verstehst, wie ich das gemeint habe", meinte er, und schob das Omelett auf einen Teller.
Lisa nahm den Teller von ihm entgegen. Es duftete köstlich. Sie hatte gar nicht bemerkt, welchen Hunger sie hatte. Dankbar aß sie alles auf.
„Superlecker", lobte sie nach dem letzten Bissen.
„Danke.“
„Jetzt nimm dir was zu essen. Ich kann nicht mit ansehen, dass du es dir verwehrst. Ich dusche in der Zwischenzeit. Wir können ja zusammen einkaufen gehen", erklärte sie nachdrücklich.
Dorian nickte und mahnte sein Gehirn, nicht darüber nachzudenken, wie sie unter der Dusche aussah.
Zu spät! Bilder von ihren
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