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Königin der Piraten

Königin der Piraten

Titel: Königin der Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danelle Harmon
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messen. Und bei Gott, du wirst nie wieder stehlen müssen, nur um etwas zu essen zu haben, und auch nicht mehr kämpfen, um deine Ehre zu verteidigen. Ich werde für dich sorgen, Maeve. Dich lieben. Als meine Frau sollst du das Leben genießen, das du verdienst - ein glanzvolles Leben in gehobener Stellung und in den besten Kreisen.«
    »Aber so ein Leben will ich nicht.«
    Gekränkt wich Gray zurück. »Wie meinst du das? Wünscht sich das denn nicht jede Frau?«
    »Ich jedenfalls nicht. Außerdem bin ich nicht >jede Frau<.«
    »Aber was willst du denn dann?« Gray drehte das rote Haarband in seinen Händen zusammen und sah ganz verwirrt und hilflos aus. »Du musst mich nur um etwas bitten, Maeve, und du bekommst es.«
    »Meine Freiheit. Mein Schiff. Mein Leben, das ich so gestalte, wie ich es für richtig halte. Bitte versteh mich, Gray. Es ist nicht, dass ich dich nicht liebe ... aber ich habe Angst davor, die Frau eines Admirals zu werden. Ich passe nicht in diese Rolle. Und ich habe Verpflichtungen - meinen Mädchen und meinem Schiff gegenüber ...« Maeves Stimme klang immer verzweifelter. »Bitte sag, dass du mich verstehst.«
    »Als meine Frau brauchst du kein Schiff mehr.«
    »Doch. Ich brauche mein Schiff.«
    »Um Himmels willen, Maeve, ich lasse nicht zu, dass meine Frau als die Reinkarnation von Anne Bonney in der Karibik herumkreuzt!«
    Maeve sprang auf. »Ich dachte, du magst Anne Bonney!«
    »Ja, aber ich würde sie nicht heiraten, verdammt noch mal.«
    »Oh, jetzt verstehe ich«, rief Maeve und setzte sich wütend den Hut wieder auf. »Das sind nur deine Fantasien, oder? Tja, mein edler Admiral, es wird Zeit, dass du zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden lernst. Ich bin eine Piratin. Verstanden?« Sie bohrte ihm einen Finger in die Brust. »Eine Piratin. Ich stehle, plündere und kämpfe so gut wie jeder Mann, wenn nicht sogar besser! Ich fluche, trinke und röste mich in der Sonne. Zur Admiralsgattin würde ich mich niemals eignen - ich würde dich doch nur blamieren vor all den Leuten, die ich beeindrucken soll!«
    »Nein, Maeve, ich wäre stolz auf dich, hörst du, stolz!«
    »Ich bin Piratin!«
    »Mir wäre sogar egal, wenn du eine elende Kanalratte wärst. Ich liebe dich, verdammt!«
    Eine Weile war nur noch ihr keuchender Atem in der Kajüte zu hören. Maeve riss Gray das rote Band aus der Hand, kehrte ihm den Rücken zu und stopfte es hastig und wütend in ihr Mieder. Draußen umspülten die Wellen das Ruder, und vom Sofa hörte man die leisen Atemzüge von Colin Lord.
    Maeve starrte die Wand an und versuchte vergeblich, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    »Na schön.« Grays Stimme hinter ihr klang leer und ausdruckslos. »Dann können wir wohl nicht heiraten.«
    »Nein.« Maeve schluckte heftig. »Ich glaube nicht.«
    »Um Himmels willen, Maeve!«
    Mit blitzenden Augen fuhr sie herum. »Hör auf mit deinem >um Himmels willenLady< vor meinem Namen? Vor deinem Namen? Ich will nicht fett und faul werden und die Gastgeberin für einen Haufen spießiger Tanten spielen, die nur die Nase rümpfen und hinter meinem Rücken über mich tuscheln! Und ich lasse die Frauen nicht allein, nicht im Stich, die mich als Anführerin brauchen, deren Versorgung und deren Leben von mir abhängen. Sie sind jetzt meine Familie, Gray, die einzige Familie, die ich noch habe! Ich kann sie nicht verlassen! Ich habe meine harte Lektion gelernt, als ich vor sieben Jahren alles, was ich hatte, für die Liebe eines Mannes aufgegeben habe. Das passiert mir nicht noch einmal!«
    »Maeve!«
    »Niemals!«
    Maeve stürzte zur Tür, riss sie auf - und sta nd El Per-ro Negro gegenüber.

28.Kapitel
     
    M aeve hatte nicht einmal mehr Zeit, entsetzt aufzuschreien. Ihre Hand griff zu dem Messer an ihrer Taille, doch im gleichen Augenblick landete El Perro Negros Faust an ihrem Kinn, sodass ihr der Kopf in den Nacken flog. Sie sah Sternchen und versuchte verzweifelt, nicht ohnmächtig zu werden, fühlte aber schon, wie sie fiel, dahinsank, wie ihr die Kräfte schwanden. Sie ... konnte ... nicht ...
    Mit einem kleinen Seufzer verdrehte sie die Augen und sank schlaff in sich zusammen. El Perro Negro fing sie mit einem schmutzigen, harten Arm gerade noch auf, bevor sie auf dem Boden aufschlug. Er drückte sie an seine

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