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Komm, dunkle Nacht

Komm, dunkle Nacht

Titel: Komm, dunkle Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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was passiert.«
    »Wenn Sie schon lauschen müssen, hören Sie wenigstens richtig hin. Gesagt habe ich, dass ich immer wieder auf die Füße komme.«
    »O Verzeihung. Warum war Eve beunruhigt?«
    »Ohne Grund. Sie weiß nichts von Rudzak oder dass Sie hier sind. Wahrscheinlich liegt es an der Situation mit Jane, dass sie so nervös ist.«
    »Vielleicht.« Er dachte nach. »Aber es sieht ihr nicht ähnlich.
    Sie hat zu viel durchgemacht, um sich grundlos Sorgen über alles und nichts zu machen.«
    »Sie müssen es ja wissen.« Sie ging zur Tür der hinteren Veranda. »Schließlich haben Sie ein Jahr mit ihr  zusammengelebt. Aber machen Sie sich um Eve keine Sorgen.
    Das ist jetzt Joes Sache.«
    »Herrgott, ich mache mir keine Sorgen um Eve.«
    Sein schroffer Ton überraschte sie und sie sah ihn an.
    Er erwiderte ihren Blick mit einer Intensität, die ihr den Atem verschlug. »Ich mache mir Sorgen um Sie. Ist das so schwer zu glauben?«
    Sie atmete tief ein, um gegen die plötzliche Enge in ihrer Brust anzukämpfen. »Ja. Ich weiß nicht … Ich meine … Natürlich sind Sie um Eve besorgt …«
    »Natürlich.«
    »Sie ist Ihnen wichtig.«
    »Selbstverständlich. Aber das heißt doch nicht, dass ich nicht für … he, wohin gehen Sie?«
    »Wie ich schon sagte, ins Bett.«
    »Sehen Sie mich an.«
    Sie wollte ihn nicht ansehen. Sie spürte die gleiche willenlose Erregung wie an dem Tag, an dem Madden hergekommen war.
    »Ich will nicht mehr reden. Gute Nacht!«
    »Dann reden Sie nicht, hören Sie zu.« Er war aus dem Sessel aufgestanden und stand nun vor ihr.
    »Sie wissen, was wir beide wollen. Wenn Sie sich weigern, es anzunehmen, werde ich Sie nicht dazu zwingen. Aber stellen Sie  Eve nicht zwischen uns. Sie hat damit nichts zu tun.«
    Er berührte sie nicht, doch er war ihr so nahe, dass sie die Hitze seines Körpers spürte. Sie fühlte sich schwindelig und kribbelig … Sie wollte ihm noch näher sein. Er war so groß.
    Wie würde es sich anfühlen, den eigenen Körper an seinen zu schmiegen? Im nächsten Augenblick wusste sie es.
    Er atmete scharf ein und erstarrte. »Was tun Sie?«
    Sie wusste es nicht genau. Ihre Bewegung war vollkommen instinktiv gewesen. »Ich weiß nicht. Ich wollte … Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht.«
    »Bitte entscheiden Sie sich schnell. Ich zähle bis fünf.«
    Wie sollte sie sich entscheiden, wenn sie so schwindelig war, dass sie kaum zwei Gedanken aneinander reihen konnte?
    »Wir sollten es nicht tun. Wir passen nicht zusammen.«
    »Und ob.« Seine Hände wanderten zu ihren Hüften, ließen sie sanft kreisen und pressten sie an sich. »Besser kann man nicht zusammenpassen.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe, während eine Woge reiner Lust in ihr aufbrandete. »Du würdest versuchen, mich zu kontrollieren. Du bist einer, der alle manipuliert. Du willst immer deinen Kopf durchsetzen.«
    Er küsste sie. »Na und? Tun wir das nicht alle? Aber ich bin bereit zu verhandeln. Und ich bin nicht so dumm, deinem geliebten Beruf in die Quere zu kommen.«
    »Und was war in Taiwan? Es gibt Jobs, die ich allein erledigen muss, und du würdest …«
    Er küsste sie abermals. »Ich gebe dir mein Versprechen.«
    »Du hast gesagt, du würdest bis fünf zählen.«
    »Habe ich doch. Innere Uhr.« Er trat zurück, nahm ihre Hand und zog sie in Richtung des Schlafzimmers. »Und sie tickt noch.
    Mein Gott und wie sie tickt. Willst du sie hören?« Er legte ihre Hand auf sein Herz. »Wenn du nein sagen willst, tu es bitte  jetzt.«
    Sie fühlte das schnelle Pochen seines Herzens unter ihrer Hand. Mit jedem Schlag gingen Schockwellen durch ihren ganzen Körper. Das ganze Zimmer. Die ganze Welt.
    »Es wird gut sein. Kannst du es nicht fühlen? Spürst du …«
    »Hör auf zu reden«, sagte sie mit bebender Stimme. »Ich werde nicht nein sagen. Wie könnte ich das?« Sie folgte ihm zum Bett und bedeckte seinen Mund mit ihrem.

    »Ich muss unbedingt nach Maggie sehen.« Sarah gähnte und kuschelte sich näher an Logans nackten Körper. »Ich hätte das schon vor Stunden tun sollen.«
    »Du warst beschäftigt.« Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. »Und du wirst gleich wieder beschäftigt sein … in ungefähr zwei Minuten.«
    Sie lachte. »Ist das wieder deine innere Uhr?«
    »Und ob. Die ist gerade frisch aufgezogen.«
    Widerstrebend schob sie ihn weg und setzte sich auf.
    »Maggie.«
    »Ich geh schon.« Er schwang sich aus dem Bett. »Bleib du hier. Ich glaube, du hast nicht genug Übung, um

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