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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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haben können. Und hatte es vermasselt.

    Das sehnsuchtsvolle Pulsieren zwischen ihren Schenkeln steigerte sich mit jedem Tag. Sie erinnerte sich, wie Matthew sich bei dem abendlichen Diner heimlich die Finger abgeschleckt hatte. Er hatte sie geschmeckt, und sie hatte an nichts anderes mehr denken können.
    Prompt spürte sie ein lustvolles Ziehen im Unterleib. Wie schaffe ich es wohl am besten, mich von meinem Traummann abzulenken?«, erkundigte sie sich. »Hast du da irgendeinen guten Tipp für mich?«
    »Ich?« Lizzie lachte bitter. »Nein. Ich hatte noch nie einen. Da kann ich nicht mitreden.«
    »Will heißen, es gab noch keinen Typen in deinem Leben, den du mehr mochtest als alle anderen?«
    »Garth hat mir die Seele aus dem Leib geprügelt. Ich war bloß sechs Wochen mit ihm zusammen, aber das reichte, um mir irgendwelche bescheuerten Illusionen zu nehmen.«
    »War er gewalttätig?«
    »Gewalttätig ist gar kein Ausdruck. Und er war ein Schrank von einem Kerl. Am Ende hab ich es ihm heimgezahlt.« Sie schauderte. »Ich kann bloß hoffen, dass das verjährt ist und ich dafür niemals gerichtlich belangt werde.«
    »Mein Dad war gewalttätig und rechthaberisch. Man wusste nie, woran man bei ihm war. Wenn er ausrastete, beschimpfte er mich, dass ich in der Hölle schmoren würde, weil ich mit meiner Schönheit sämtlichen Männern den Kopf verdrehen und sie auf schmutzige Gedanken bringen würde.«
    Die Sonnenstrahlen tanzten auf Lizzies modischer Revuegirl-Frisur, erhellten ihr schmales, bildhübsches Gesicht. »Oh Annie, hat er dich geschlagen?«

    Ihre Freundin fröstelte bei der Erinnerung. »Manchmal, meistens sperrte er mich im Keller ein.«
    Lizzie musterte sie mit schreckgeweiteten Augen.
    »Die Prügel waren gar nicht so schlimm verglichen mit dem Kellerarrest. Da unten in dem Erdloch war es entsetzlich dunkel.« Unvermittelt bekam sie eine Gänsehaut und rieb sich die Arme.
    »Und wie bist du von da entkommen?«
    Annie strahlte. »Na ja, da ich mich schon früher für Architektur interessierte, hab ich mir die Stützpfosten und die Verstrebungen in der Decke mal genauer angeschaut. Ich hörte, wie meine Mom oben in der Küche herumlief. Ich musste ganz vorsichtig graben, um die Statik nicht zu zerstören. Ich brauchte Wochen, aber irgendwann - es war das letzte Mal -, als mein Dad mich dort einsperrte, glückte es mir, mich ins Freie zu buddeln. Dann hab ich ein paar Klamotten und ein bisschen Proviant eingepackt und mich in einem Heuwaggon versteckt, der nach Butte fuhr.«
    Lizzies Gesicht nahm einen Ausdruck sprachloser Verblüffung an, und Annie musste lachen.
    »Überrascht dich das wirklich? Ich hab eben meine Chance genutzt und aus der Situation gelernt. Ich werde mich nie wieder unterbuttern lassen - von niemandem.«
    »Deshalb bist du jetzt so konsequent.«
    Annie nickte. »Aber, Lizzie, ich bin nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten«, meinte sie im vertraulichen Ton, woraufhin ihre Freundin eine schuldbewusste Grimasse schnitt.
    Plötzlich schienen ihr die eigenen Sorgen belanglos, und sie war froh, als Lizzie das Thema wechselte.
    »Du hast sowieso nicht vor, ständig für die Gentlemen
verfügbar zu sein, stimmt’s?«, tippte Lizzie. »Du wuselst lieber draußen herum und packst mit an.«
    »Ich möchte den Fortgang der Instandsetzungsarbeiten am Haus begleiten. Wenn es möglich wäre, würde ich lieber heute als morgen Architektur studieren, aber das darf ich mir abschminken.«
    »Da hast du Recht.« Sie stellte die Teekanne auf das Tablett. »Wie ist das, wenn man in einem typischen Männerberuf arbeitet? Behandeln sie einen als gleichwertigen Kollegen?«
    »Mich schon. Ich konnte alles so machen, wie ich es mir vorstellte.« Oh, es war ein tolles Gefühl. Hier im Haus eingesperrt zu sein, brachte sie dagegen halb um. Alle waren zwar nett und freundlich, aber allmählich fiel ihr die Decke auf den Kopf. »Vor dieser verrückten Auktion hatte ich das Gefühl, frei zu sein.«
    »Echt? Ich kann mir gar nicht vorstellen, so frei wie ein Vogel zu sein. Ich wurde so erzogen, dass ich meinem Ehemann zu gehorchen und seine Kinder zu kriegen hatte, und wenn er seine ehelichen Rechte einforderte, sollte ich die Zähne zusammenbeißen und an Volk und Vaterland denken.«
    Annie lachte glockenhell. »Das haben sie bei mir auch versucht, allerdings stand für meinen Dad ohnehin fest, dass ich irgendwann auf die schiefe Bahn geraten würde. Als ich ausriss, rechnete ich mit dem Schlimmsten. Stattdessen

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