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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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zudringlich werden würde, aber Bart war jedes Mal die personifizierte Dankbarkeit, froh und dankbar um ihre Gesellschaft.
    Sie beschloss, dieses Mal ein bisschen gnädiger mit ihm umzuspringen. »Hätten Sie nicht Lust, im Garten spazieren zu gehen?«, schlug sie vor. Wenn sie erst mal allein waren, konnte sie sicher offener mit ihm sein, ohne Gefahr zu laufen, dass er ihr das krummnahm. Solange sie in der Nähe des Hauses blieben, fühlte sie sich zudem sicher.
    »Oh ja, Miss, gern. Ich gehe gern mit Ihnen spazieren.« Er stand hastig auf und griff gleichzeitig nach ihrem Teegedeck, um es auf dem Beistelltisch abzustellen. Beide Teile fielen zu Boden und zerbrachen. »Oh verflucht!«, schimpfte er und bekam rote Ohren. »Entschuldigen Sie, ich wollte nicht fluchen, Miss. Ich bin eben ein unverbesserlicher Schussel.«
    Er sah betreten zu Belle, die eben zu der Personalklingel glitt. »Was halten Sie davon, mit Lizzie ein bisschen im Garten spazieren zu gehen?«, presste sie hervor. Sie tätschelte begütigend Barts Arm.
    Er war ein Tollpatsch, und Lizzie fand es verwunderlich, dass er regelmäßig nach Perdition House kam, wo er sich nicht wirklich wohlfühlte. Ein eleganter Salon mit feinem Teegeschirr war kein Aufenthaltsort für Mr. Jameson.
    Kaum im Freien, schien Bart wie ausgewechselt. Er verfiel in einen strammen Laufschritt, dass sie kaum mithalten konnte. Sie bemühte sich, aber es war zwecklos. Mit seinen langen Beinen war er doppelt so schnell wie sie.

    Nicht lange, und er war drei Meter vor ihr.
    »Nehmen Sie auf mich keine Rücksicht. Gehen Sie ruhig schon mal vor«, keuchte sie. Sie sah, wie er die Zweige eines Baums auseinanderbog, nach etwas angelte und es an seine Brust drückte.
    Seine Hände, groß wie Kohlenschaufeln, umschlossen ein winziges Gebilde. Neugierig geworden, lief sie zu ihm.
    Sie spähte in seine Hände und japste nach Luft. »Das ist ja ein Nest. Oh Bart, bitte setzen Sie es wieder zurück, sonst lassen Sie es nachher noch fallen. Die Eier sind winzig.«
    »Ich lass es nicht fallen. Ich frag mich bloß, wo die Vogelmama ist.«
    »Wahrscheinlich hat die Katze sie verjagt. Die armen Kleinen. Jetzt müssen sie sterben.«
    Angesichts seines erstaunten Blicks schlug sie beschämt die Augen nieder. Und blieb wie angewurzelt stehen.
    Er öffnete sein Jackett und schob das Nest unglaublich sanft und behutsam unter den weichen Stoff. »Da haben sie es schön warm, bis ich mich um sie kümmern kann.«
    »Meinen Sie wirklich, Sie bringen die Kleinen durch?«
    Er schürzte skeptisch die Lippen. »Ich muss es wenigstens versuchen, nachdem ich das Nest entdeckt hab.«
    Sie schüttelte unwillkürlich den Kopf, verwundert, wie fürsorglich und verantwortungsbewusst er war.
    »Dann wird es sicher höchste Zeit, dass Sie gehen«, sagte sie, ärgerlich über sich selbst.
    »Ich erzähl Ihnen nächste Woche, ob es mit dem Nest geklappt hat.«
    »Tun Sie das«, versetzte sie abwesend. Eigentlich war er
hier draußen sogar richtig nett, dachte sie. Ganz anders als in der steifen Höflichkeit des Hauses.
     
    Am nächsten Freitag riss Lizzie ihren Umschlag auf. Dann lief sie ohne zu murren aus Belles Büro in den Salon.
    »Mr. Jameson?«
    »Ja, Miss?« Er stand da, eine Statur wie ein Ringkämpfer, drehte unschlüssig seine Mütze in den Händen und senkte den Kopf wie ein verlegener Schuljunge.
    »Möchten Sie den Tee im Salon einnehmen? Oder hätten Sie lieber einen Kaffee in der Küche?«, meinte sie knapp. Sicher machte sie damit einen Riesenfehler, aber das war ihr egal.
    Er schien völlig baff. »K…kaffee? G…gern. Ich … ich wüsste nicht, was ich lieber täte«, stammelte er mit einem bekräftigenden Nicken.
    In der Küche, mit einem dicken Keramikbecher in der Hand und einer schweren Eichenbank unter seinem Allerwertesten, entspannte sich Bart Jameson sichtlich.
    »Plätzchen oder lieber ein Schinkenbrot?«, bot sie ihm an.
    Er musterte sie freudestrahlend, dass sie unwillkürlich lächeln musste. »Ich nehm das Schinkenbrot, aber nur, wenn es Ihnen keine Mühe macht.« In seiner Stimme klang echte Verblüffung.
    Sie drehte sich um, steuerte zu der Küchenanrichte, wo sie eine dicke Scheibe Schinken abschnitt und zwischen zwei gebutterte Brotscheiben legte. Dann arrangierte sie das Brot mit ein paar Gürkchen auf einem Teller. Sie musterte ihn fragend.
    »Noch mehr Gurke?«
    Über sein Gesicht glitt ein Strahlen, das die Sonne neidisch
machte. Blendend weiße Zähne schimmerten durch das

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