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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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schlecht von mir. Ich kenne Mark schon ewig. Schätze, mein Freund ist zu beneiden. Er ist halt ein echter Glückspilz.«
    »Ich sag ihm nichts, versprochen. Aber mal ganz ehrlich, Grant, bauschen Sie das Ganze nicht ein bisschen auf? Ich tippe mal darauf, dass Mark sogar Verständnis hätte.« Er hatte ihr immerhin verklickert, dass Grant und er den gleichen Frauentyp mochten, was gelegentlich zu Problemen geführt hatte. Typisch Mann - jeder wollte die Nase vorn haben und sich die Trophäe sichern.
    Na und?, sann sie. Viel wichtiger war, dass sie ihrer Lust auf Sex nicht nachgegeben hatte. Als Nächstes musste sie lernen, ihre Gedanken vor den Mädchen abzuschotten. Erst wenn die sie nicht mehr manipulierten, konnte sie wieder für sich allein entscheiden. Eine hoffnungsvoll stimmende Aussicht.

18
    Lizzie nahm ihren Umschlag von Belles Schreibtisch und öffnete ihn mit angehaltenem Atem. Jeden Freitag vor dem Diner versammelten sich die Mädchen in Belles Büro, wo sie für den Abend instruiert wurden. Die Gentlemen genossen logischerweise das Privileg, sich ihre Herzdame aussuchen zu dürfen. Oft blieben Paare über Wochen zusammen, bis man jemand anderen kennen lernen wollte.
    Sie zog eine kleine Karte aus dem Umschlag. Die anderen Mädchen verfolgten gespannt ihre Reaktion. Sie schielte missmutig zu Felicity. »Hör auf zu grienen! Mittlerweile hat er es sicher begriffen. So blöd kann doch keiner sein, dass er das nicht merkt.«
    Sie klappte die Karte auf und blinzelte. »Verdammt!«
    »Tsts«, kiekste Felicity hinter der hohlen Hand. »Der schon.«
    Felicitys Kommentar ignorierend, funkelte sie Belle über den Schreibtisch hinweg an. »Muss ich schon wieder den Freitagabend mit diesem Bart Jameson verbringen? Der Mann ist ein Volltrottel.«
    »Trottel hin oder her, er zahlt sein gutes Geld, um deine Gesellschaft zu genießen. Sagte ich ›genießen‹? Vielleicht wäre ›ertragen‹ zutreffender.«
    Belles Kritik hatte gesessen. Lizzie biss sich beschämt auf die Lippen, die anderen Mädchen verstummten.

    »Kann ich was dafür, dass der Typ nicht aufgibt?« Sie lehnte sich über den Schreibtisch. »Irgendwie hat der einen Schaden weg. Und wisst ihr, was das Schlimmste ist? Die meisten Männer buchen nie mehr dasselbe Mädchen, wenn sie beim ersten Mal nicht zum Zuge gekommen sind. Aber er fragt jede Woche wieder nach mir.«
    Belle hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. »Ich bin schon eine ganze Weile in diesem Gewerbe tätig, aber einer wie Bart Jameson ist mir vorher noch nie untergekommen. Er scheint was anderes im Kopf zu haben als Sex. Anders kann ich es mir nicht erklären.«
    Lizzie wusste sich keinen anderen Grund vorzustellen, weshalb ein gesunder junger Mann ein Bordell wie Perdition House aufsuchte. Zumal er auch mit den anderen Geschäftsleuten keine Kontakte knüpfte. Er trank mit ihr Tee im Salon und war beim Diner ihr Tischherr. Nachher, wenn alle anderen Paare sich vergnügten, brachte sie ihn an die Haustür und schickte ihn weg. Es war grottenlangweilig.
    »Verstehe einer die Männer«, seufzte sie.
    »Vielleicht unterhält er sich gern mit dir«, meinte Felicity schulterzuckend und nahm ihren Umschlag von Belle in Empfang.
    Sie öffnete ihn und las. »Ooh, der Senator mal wieder. Himmlisch. Und wer hat für dich angefragt?« Sie wandte sich Faith zu, die erst vor Kurzem bei ihnen angefangen hatte.
    Während Lizzie über Felicitys Kommentar nachdachte und auf eine Möglichkeit sann, wie sie die Farce mit Mr. Jameson beenden könnte, reagierte Faith auf Felicitys Frage.
    »Captain Jackson«, antwortete sie. »Ist er okay?« Sie
war noch relativ neu und hatte noch keinen festen Freier. Allerdings war sie sehr begehrt.
    »Keine Ahnung«, versetzte Felicity frostig. Sie schnellte herum und marschierte schnurstracks in die Eingangshalle, das Kreuz durchgedrückt, die weiten Röcke wogten knisternd um ihre Knöchel.
    »Ich würde gern mit jemand anderem tauschen«, seufzte Lizzie, den theatralischen Abgang ihrer Freundin halb ignorierend.
    »Tauschen ist nicht erlaubt, oder?«, wollte Faith wissen. Sie schob ihren Umschlag in die Rocktasche.
    »Nein.« Belle bedachte Lizzie mit einem tadelnden Blick.
    Wegen ihrer Rolle als Lehrerin für die neuen Mädchen und auch für einige der Gentleman hatte Lizzie häufig jede Woche einen anderen Begleiter. Seit Bart sie jedoch ständig belagerte, kamen die anderen Gäste immer seltener zum Zuge.
    Er war ein Baum von einem Kerl und wirkte

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