Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Komm mit auf die Insel unserer Liebe

Titel: Komm mit auf die Insel unserer Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
Vom Netzwerk:
sagte immer geradeheraus, was ihr durch den Kopf ging.
    Allie zuckte die Schultern. „Wieso? Ich finde, bei all dem Herzschmerz, den du seinetwegen erleiden musstest, ist das doch das Mindeste, was du erwarten kannst, oder etwa nicht?“
    Eleanor wurde wieder ernst. „Ja, der Kuss war gut, viel zu gut, das ist ja das Problem.“ Und das Schlimmste dabei war, dass sie sich schon wieder nach Jace sehnte.
    „Und warum hat er dich geküsst?“, fragte Allie weiter. „Ich meine, hatte er das so geplant, oder hat es sich aus der Situation heraus ergeben?“
    „Ich weiß es nicht, das hab ich mich auch schon x-mal gefragt. Vielleicht wollte er mir damit zeigen, dass er immer noch … na ja, dass er es immer noch schafft, mich zum Schmelzen zu bringen.“
    „Und hat er es geschafft? Empfindest du immer noch etwas für ihn?“
    Eleanor seufzte auf. „Sagen wir mal so, er geht mir unter die Haut, und ich muss ständig an ihn denken. Aber weißt du, in den letzten Jahren hatte ich weder Zeit noch Lust auf eine feste Beziehung, und ich glaube nicht, dass ich das mit Jace überhaupt noch wollte.“
    „Hm.“ Allie überlegte kurz und trank ihre Tasse leer. „Und was ist mit ihm? Meinst du, er will was Ernstes mit dir anfangen?“
    „Ich weiß es nicht.“ Eleanor schüttelte frustriert den Kopf. „Ich weiß nicht mal, warum ich mir überhaupt den Kopf darüber zerbreche.“
    „Na, weil du immer noch verliebt in ihn bist, das ist doch klar“, schlussfolgerte Allie trocken.
    „Bin ich nicht!“, protestierte Eleanor sofort, obwohl sie es selbst schon längst befürchtete. „Der Kerl hat mir nicht nur das Herz gebrochen, er hat mein ganzes Leben ruiniert. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schlimm es damals für mich war, mit allem ganz allein dazustehen.“
    „Doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen, und es tut mir schrecklich leid.“ Allie drückte tröstend ihre Hand. „Aber du hast es geschafft, du hast dich wieder aufgerappelt, auch ohne seine Hilfe. Du hast studiert, bist erfolgreich im Beruf und frei und unabhängig. Darauf kannst du stolz sein.“
    „Das bin ich auch“, bestätigte Eleanor entschlossen. „Und dieses Leben lasse ich mir von keinem Mann mehr kaputt machen. Keiner soll mich je wieder so verletzen wie Jace Zervas.“
    Eleanor blieb die ganze Nacht bei Allie und schlief auf dem alten Sofa ein. Als sie am nächsten Morgen erwachte, fielen helle Sonnenstrahlen ins Zimmer und kitzelten sie im Gesicht. Eleanor blickte auf die Uhr und stöhnte. Es war schon halb zehn, und sie war immer noch hundemüde.
    Wenig später ging die Tür auf, und Allie streckte den Kopf herein. „Hi. Hast du gut geschlafen?“
    Eleanor nickte und richtete sich langsam auf. „Schon, aber ich fühle mich trotzdem wie gerädert. Als wäre ich von einem Zug überrollt worden.“
    Da kicherte Allie vergnügt. „Bist du in gewissem Sinne auch – vom Zervas-Express.“ Sie stellte ein kleines Tablett mit Kaffee und einem knusprigen Croissant neben Eleanor auf den Tisch. „Hier, eine kleine Stärkung, die kannst du sicher brauchen.“
    Eleanor lächelte dankbar. „Ach Allie, wenn ich dich nicht hätte! Du bist ein Schatz.“
    Die Freundin grinste schelmisch. „Ich weiß.“
    Eleanor nahm sich das Croissant und biss genüsslich hinein. Gestern Abend bei der Feier hatte sie vor lauter Arbeit und Aufregung kaum etwas gegessen, und jetzt merkte sie erst, wie hungrig sie war. Gerade wollte sie nach der Kaffeetasse greifen, da summte ihr Handy. Sie hatte eine SMS erhalten.
    „Von meiner Chefin“, erklärte Eleanor, als sie die Nachricht las, und ein ungutes Gefühl stieg in ihr auf. Lily bat um Rückruf, aber warum? Hatte Jace sie vielleicht angerufen, weil er mit irgendetwas unzufrieden war? Oder war Jace ihr vielleicht böse, weil sie ihn einfach auf der Straße hatte stehen lassen, und wollte ihr nun eins auswischen?
    Sie steckte das Handy zurück in die Tasche und beschloss, Lily nicht mehr anzurufen. Heute war Samstag, die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel herab, und diesen herrlichen Tag wollte sie sich weder von Jace noch von ihrer Chefin verderben lassen.
    „Lass uns rausgehen und den schönen Tag genießen, ja?“, schlug sie Allie vor. „Wir könnten auf den Markt am Union Square gehen und nach flippigen Klamotten schauen, was meinst du?“
    „Flippige Klamotten?“, wiederholte Allie überrascht. „Seit wann stehst du denn auf so was?“
    Eleanor biss sich auf die Lippe, denn wieder kamen

Weitere Kostenlose Bücher