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Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Komm und küss mich!: Roman (German Edition)

Titel: Komm und küss mich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie die Gegenwehr auf, und er konnte sich so mit ihrem Mund beschäftigen, wie es ihm gefiel – und ihr. Sie öffnete die Lippen gerade so weit, daß er seine Zunge hineingleiten lassen konnte.
    »Komm schon, Baby«, flüsterte er, »liebe mich zurück!«
    Das tat sie auf der Stelle, aber nicht lange. Als Gerry spürte, daß sie sich versteifte, ließ er seinen Mund ihren Hals hinunterwandern und saugte intensiv.
    »Du hast mich schon wieder überrumpelt!« schrie sie, riß sich von ihm los und hielt sich den Hals.
    Diesen Knutschfleck hatte er ihr in voller Absicht beigebracht. Er entschuldigte sich nicht dafür. »Immer wenn du diesen Fleck siehst, sollst du daran denken, daß du das Schönste wegwirfst, was uns beiden passiert ist.«
    Holly Grace blitzte ihn wütend an und sagte zu Teddy, der gerade mit Naomi hereinkam: »Los, hol deinen Mantel, und sag auf Wiedersehen zu Naomi!«
    »Aber Holly Grace …« protestierte Teddy.
    »Auf der Stelle!« Sie zog Teddy den Mantel über, schnappte sich ihren eigenen und verließ hastig mit ihm das Haus, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    Gerry mied den mißbilligenden Blick seiner Schwester. Er schützte großes Interesse an einer Statuette auf dem Kamin vor. Trotz seiner zweiundvierzig Jahre war er immer der unreife Partner in einer Beziehung. Er war Frauen gewöhnt, die ihn bemutterten, seine Meinungen teilten, sein Apartment putzten. Eine widerspenstige Schönheit aus Texas, die ihn unter den Tisch trinken konnte, war neu für ihn. Und sie lachte ihm ins Gesicht, wenn sie seine Wäsche waschen sollte. Er liebte sie so sehr, daß ein Teil von ihm mit ihr ging, als sie verschwand.
Was sollte er nur tun? Er konnte ja nicht abstreiten, daß er ihre Publicity für seine Zwecke ausgenutzt hatte. Er hatte aus Instinkt gehandelt – wie immer. In den letzten Jahren hatten die Medien ihn links liegenlassen, daher konnte er diese gute Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Mit ihrer Liebe hatte das gar nichts zu tun, warum wollte sie das nicht einsehen? Er hatte doch einfach nur die Gelegenheit beim Schopf gepackt.
    Gerry beugte sich wieder über den Bauch seiner Schwester und sprach zu dem Ungeborenen: »Hier ist dein Onkel Gerry. Falls du ein kleiner Junge bist, paß gut auf deine Eier auf! Hier draußen warten schon eine Million Frauen darauf, sie dir abzuschneiden.«
    »Reiß nicht solche dummen Witze«, wies ihn Naomi zurecht.
    Er schnitt eine Grimasse. »Und wieso nicht? Du mußt doch zugeben, daß Holly Grace sich komisch anstellt.«
    »Du drehst und windest dich.«
    »Man kann nicht mit einem Menschen streiten, der völlig unlogisch ist«, widersprach er. »Sie weiß doch, daß ich sie liebe, und nicht nur, weil sie berühmt ist.«
    »Sie wünscht sich ein Baby, Gerry.«
    Er wurde ganz steif. »Das bildet sie sich nur ein.«
    »Du bist ein Idiot! Immer wenn ihr zwei zusammenkommt, hackt ihr auf euren politischen Meinungsverschiedenheiten herum. Wenn doch wenigstens einer von euch zugeben würde, daß es euch um etwas ganz anderes geht: Sie wünscht sich sehnlichst ein Kind, und du bist noch nicht erwachsen genug um Vater zu werden.«
    »Es hat nichts damit zu tun, ob ich erwachsen bin oder nicht. Ich weigere mich, ein Kind in die Welt zu setzen, über der ein Atompilz schwebt.«
    Sie sah ihn traurig an und hielt sich die Hand auf den runden Bauch. »Wem willst du denn was vormachen, Gerry? Du
hast Angst, daß du mit einem Kind so versagst wie dein armer Vater mit dir – Gott hab’ ihn selig.«
    Gerry antwortete nichts mehr, Naomi sollte die Tränen in seinen Augen nicht zu sehen bekommen. Er wandte sich ab und stolzierte zur Tür hinaus.

23
    Francesca lächelte direkt in die Kamera, als die Titelmusik zur Sendung »Francesca (To)Day« verklungen war und die Show begann. »Hallo, liebe Zuschauer! Hoffentlich haben Sie Ihr Knabberzeug schon griffbereit und nichts Wichtiges mehr zu erledigen, denn ich garantiere Ihnen, daß Sie sich gleich nicht mehr aus Ihrem Fernsehsessel bewegen, wenn Sie unsere vier jungen Gäste kennengelernt haben. Heute abend strahlen wir den letzten Teil unserer Serie über den britischen Hochadel aus. Wie Sie alle wissen, haben wir Höhen und Tiefen in unserer Show erlebt, seit wir aus Großbritannien senden – selbst ich kann nicht bestreiten, daß unsere letzte Sendung sterbenslangweilig war –, aber jetzt sind wir wieder am Ball.«
    Aus dem Augenwinkel sah sie, daß Nathan Hurd, der Produzent, die Hände in die Seiten

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