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Komm zu mir heute Nacht

Komm zu mir heute Nacht

Titel: Komm zu mir heute Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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war."
    „Oh, doch, das war schon etwas", sagte sie heftig. „Aber wir können nicht wieder anfangen, Nash. Ich bleibe nicht lange."
    Er wollte nichts über ihre Abreise hören. Bis dahin waren es ja noch fast zwei Wochen. „Du traust mir nicht."
    Sie sah ihn kühl an. „Das spielt keine Rolle."
    „Natürlich tut es das!" Als sie ihn nur stumm anstarrte, knurrte er: „Himmel, wie dickköpfig du doch bist. Darüber reden wir noch." Es klang wie eine Warnung.
    „Es gibt nichts mehr zu bereden, Nash. Diesmal bleibt mir keine Wahl. Andere Menschen hängen von mir ab."
    Nash sagte nichts mehr, sondern stöhnte nur und wagte kaum, sich zu bewegen.
    Sein erregter Zustand ließ das nicht zu.
    Mandy, die das bemerkte, entfuhr ein sehr undamenhaftes Kichern. Als er ihr daraufhin einen weiteren finsteren Blick zuwarf, sah sie ihn mit unschuldigem Augenaufschlag an.
    Seth kam in die Küche geschlendert, blieb abrupt stehen und sah von Nash zu Mandy. Nash ignorierte ihn einfach, immer noch nur eine Handbreit von Mandy entfernt stehend. Er ließ sie nicht aus den Augen und lächelte triumphierend, als ihr Atmen unruhig wurde und sie seinem intensiven Blick auswich.
    „Geh jetzt ans Kochen", sagte er leise. „Wir verschwenden kostbare Arbeitszeit."
    Mandy nickte. Zumindest glaubte sie das. Nashs leidenschaftlicher Blick, mit dem er sie auszuziehen schien, hatte sie fast so sehr erregt wie sein heißer Kuss. In seinen Augen schien zu stehen, dass er sich an alles erinnerte, an jeden Zentimeter ihrer Haut, ihre Lustschreie, den überwältigenden Moment ihrer Vereinigung. Und sie genoss es, so begehrt zu werden, und sehnte sich mit einer Verzweiflung nach ihm, die ihr fast Angst machte.
    Sie musste sich wirklich zusammenreißen, bevor sie alles vergaß, sich wieder in seine Arme warf und verlangte, dass er sie noch einmal küsste. Denn wenn es um Nash ging, war sie eindeutig die Schwächere.

KAPITEL 5
    Mandy tat ihr Bestes, nicht an Nash zu denken. Stattdessen versuchte sie, den Tag für die Mädchen zu einem Vergnügen zu machen. Sie spielte so viel wie möglich mit ihnen und ließ die Hausarbeit etwas liegen.
    Es gab wichtigere Dinge, als den Küchenfußboden so sauber zu schrubben, dass man davon essen konnte. Zum Beispiel ein schönes Spiel Schwarzer Peter. Oder ganz vornehm tun, während man so tat, als ob man eine Teeparty gab. Oder das Tragen einer langen Federboa zum richtigen Kleid und dem dazu passenden Hut.
    Kate kicherte. Mandy schob den Hut in den Nacken und streckte die Hand mit ihrer Teetasse aus. „Wenn Sie so freundlich sein wollen, Miss Kimberly", sagte sie und zwinkerte ihr zu.
    Kim schenkte ihr ein. Mandy und Kate, die Kim auf der schattigen hinteren Veranda gegenübersaßen, hatten sich mit alten muffigen Kleidern herausgeputzt, die ihre Großmutter zum Spielen zurückgelassen hatte. Mandy trug ein blaues Seidenkleid, das an Audrey Hepburn erinnerte, und einen Hut, der eigentlich nur zum Kentucky Derby getragen wurde. Sie hatten fast den ganzen Morgen im Swimmingpool verbracht und trugen auch noch die Badeanzüge unter den Kleidern. Aber es war irgendwie eher ein Tag für Albernheiten, und Mandy war genau in der Stimmung dafür. Auf diese Weise hoffte sie, jeden Gedanken an Nash und seine Küsse zu verdrängen. Sie ging ihm und dem Gespräch, das er mit ihr führen wollte, aus dem Weg. Sie wollte nichts davon hören, weil sie befürchtete, erneut den Kopf zu verlieren und ihm schon wieder in die Arme zu fallen. Und sie würde auf keinen Fall ihren Traum aufgeben.
    Mandy stand nun auf. „Lasst uns tanzen, Mädels. Nach all diesem vornehmen Getue juckt es einen ja direkt, das Tanzbein zu schwingen."
    Die Mädchen grinsten, als sie im Radio einen Rocksender einstellte. Sofort sprangen sie auf und sangen und tanzten, und Mandy lachte amüsiert. Kim und Kate sahen einfach süß aus, wie sie sich in den viel zu weiten Kleidern und auf den hohen Pumps drehten. Sie gesellte sich zu ihnen und dachte, dass die Kleinen bestimmt große Herzensbrecherinnen werden würden.
    „Darf man mitmachen, oder ist das eine Privatparty?"
    Mandy wirbelte herum. Nash kam langsam auf sie zu. Schlenderten eigentlich alle Männer auf die gleiche atemberaubende lässige Art durch die Gegend oder taten das nur reiche Rancher aus Carolina? Es war einfach unmöglich, Nash zu ignorieren.
    Besonders wenn er ihr diesen besitzergreifenden, aufregenden Blick zuwarf.
    Fest entschlossen, sich seine Wirkung auf sie nicht anmerken zu lassen,

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