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Kommissar Joakim Hill - 01 - Die zärtliche Zeugin

Kommissar Joakim Hill - 01 - Die zärtliche Zeugin

Titel: Kommissar Joakim Hill - 01 - Die zärtliche Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bodil Mårtensson
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sich aber schnell. Er hatte schließlich bereits erfahren, was er wissen wollte. Der Terminator war zweifelsfrei identisch mit dem Joker, und der Joker hatte seinen letzten Witz gerissen. Aber Hill – war er noch auf mehr aus?
    An sich war es eine gute Idee, weiterzumachen, jetzt wo die Quelle schon einmal sprudelte. Es wäre regelrecht dumm gewesen, aufzuhören, ehe sie von selbst versiegte.
    Sie ließen Raymond los, und dieser rannte Richtung Tür, offenbar um Alarm zu schlagen. Aber der Terminator hielt ihn mit einem verärgerten Blick zurück.
    »Raymond«, sagte der Anführer befehlend, »stell dich wieder draußen hin und halt Wache.«
    »Aber … aber warum? Schließlich sind die Bullen schon da.«
    »Halt die Schnauze und tu, was ich sage. Keiner kommt hier rein, besonders nicht unsere eigenen Leute. Verstanden?«
    »Okay, okay«, erwiderte Raymond sauer, verschwand aber wieder draußen auf dem Hof.
    »Okay, worüber?«, fragte der Terminator die beiden schmutzigen und nassen Vertreter von Recht und Ordnung, sobald sie allein in der Werkstatt waren.
    »Über Leute aus dem Osten«, sagte Hill schnell.
    »Leute aus dem Osten?«
    »Ja, eine Liga, die hier in Skåne arbeitet, vielleicht sogar in ganz Südschweden. Schutzgelderpressung, Lotteriebetrug, wahrscheinlich auch Mord. Einer von ihnen nennt sich Stoján.«
    »Von denen habe ich vielleicht gehört«, antwortete der Terminator nachdenklich, sagte aber sonst nichts.
    Hill und Gårdeman starrten den schnurrbartzwirbelnden Anführer der Rockerbande an.
    »Etwas mehr als das musst du uns schon erzählen«, meinte Gårdeman.
    »Und was wäre euch das wert?«
    »Was hast du zu bieten?«
    Der Terminator hatte die Situation wieder unter Kontrolle, er schnurrte förmlich vor Behagen.
    »Ich selbst weiß da nichts drüber, aber vielleicht kann ich einen Kontakt herstellen? Das kommt darauf an, was ihr zu bieten habt.«
    Der Terminator sah hochzufrieden aus. Das ärgerte Gårdeman, aber Hills Augen leuchteten. Auch wenn das Ganze ein Kuhhandel war, so war es doch die erste heiße Spur, und er wollte nicht derjenige sein, der sie sich durch die Lappen gehen ließ. Von seiner Entscheidung konnten Menschenleben abhängen.
    »Wie wäre es mit einer Renovierung der Klubräume?«
    Schließlich hatte er von der Staatsanwaltschaft freie Hand bekommen, und das nützte er jetzt sofort aus.
    »Was? Das können Sie doch nicht so einfach versprechen«, meinte der Terminator verblüfft.
    »Doch, kann ich. Interessiert?«
    Der Terminator sah den Polizeibeamten, der den Mund so voll nahm, nachdenklich an.
    »Ja oder nein?«, wollte Hill wissen.
    Dem Terminator hatte Gårdemans Vorschlag, die Renovierung an Wochenenden gemeinsam durchzuziehen, nie so recht gefallen. Die Gangster waren schließlich keine Schreiner! Sie waren Motorradfahrer! Seine Antwort ergab sich also fast von selbst.
    »Okay!«
    Der Terminator beugte sich vertraulich über seine Bastelarbeit.
    »Ich muss nur noch morgen ein paar Details klären. Wir treffen uns dann morgen.«
    »Zieh mich nicht über den Tisch«, erwiderte Hill mit leiser Stimme.
    »Kein Problem. Tu ich nicht.«
    Mit einem stumpfen Bleistift von der Werkbank schrieb er einige Anweisungen auf den Rand einer alten Zeitung und reichte diese dann dem Terminator.
    »Auf Ehre«, versicherte der Terminator, ließ das Und-auf-Gewissen aber aus. »Ich mag diese Kommunisten auch nicht. Ich habe nichts dagegen, dass Sie sie aus dem Verkehr ziehen.«
    »Es geht nicht um den politischen Hintergrund ihrer Heimatländer. Sollen sie doch denken, was sie wollen, aber Leute ermorden, das geht zu weit«, meinte Hill und warf dem Terminator einen verärgerten Blick zu.
    Der Terminator nickte. Er sah ein, dass es besser war, das Thema ruhen zu lassen.
    Aber Gårdeman hatte noch eine weitere Frage.
    »Du, warum machst du das hier eigentlich, Terminator?«, wollte er wissen und hielt den misshandelten Wecker hoch. »Du könntest schließlich selbst zu Schaden kommen oder einer deiner Männer.«
    »Ja, was wohl? Auf dieser Welt geht es doch immer nur um PR. Ob es jetzt gute oder schlechte Nachrichten sind, spielt da keine Rolle, Hauptsache, die Leute kriegen in ihren Schädel, dass es dich gibt. Inzwischen kennen mich immerhin alle, oder? Und alle kennen meine Männer. Wir sind jetzt ein Teil von Helsingborg. Wir existieren im Bewusstsein der Öffentlichkeit, ob Ihnen das jetzt recht ist oder nicht. Und außerdem hatte ich dafür gesorgt, dass wir nicht hier waren, als

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