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Komplott

Komplott

Titel: Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Geste wie bei seinem Eintreten. »Ich habe ihn danach gefragt, aber er hat mich nur angelächelt und gesagt: ›Nein, die kriegen Sie nicht.‹«
    »Ich frage mich, was er vorhin mit Entspannung gemeint hat.« Tweed blickte nachdenklich aus dem Fenster, wie immer, wenn er über etwas Gefährliches nachdachte.
    Kurze Zeit später, als Marler und Paula, gefolgt von Newman, Butler und Nield das Büro betreten hatten, kam Tweed auf einen zweiten wichtigen Punkt seiner Unterhaltung mit dem General zu sprechen.
    »Ich frage mich, was für Ausrüstungsgegenstände er hier in London kaufen will.«
    »Von wem reden Sie?«, fragte Marler.
    Tweed gab ihnen einen kurzen Bericht von seinem Gespräch mit General Macomber.
    »Warum war er wohl wirklich da?«, sinnierte Paula, die sich hinter ihren Schreibtisch gesetzt hatte.
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Tweed. »Der General ist ein blitzschneller Denker und hat mehr Energie als drei junge Männer zusammen. Nach dem Golfkrieg gab es übrigens einen Skandal um ihn. Ein Captain, den der General in einer Disziplinarangelegenheit gemaßregelt hatte, erzählte einem Zeitungsreporter, dass Macomber seinen Leuten den Befehl gegeben habe, eine Gruppe Araber zu erschießen, die mit erhobenen Händen einen Hügel herabkam.«
    »Hat er das wirklich getan?«, fragte Paula.
    »Ja. Aber zum Glück für den General hat ein Kameramann der Army das Ganze auf Video aufgenommen, sodass man genau sehen konnte, wie hinter der Reihe von Soldaten, die sich angeblich ergeben wollten, zwei weite re Reihen mit Schnellfeuergewehren kamen. Es war eine Falle, die Macomber gerade noch rechtzeitig erkannt hatte. Hinter den Schützen wartete ein ganzes Regiment, das seine Leute wohl bis auf den letzten Mann niedergemetzelt hätte. Macomber wurde zum Helden, aber der Bericht des Reporters ließ sich trotzdem nicht mehr aus der Welt schaffen. Die Öffentlichkeit erinnert sich eben viel eher an negative Schlagzeilen als an positive.«
    »Mir kommt der General sehr intelligent vor«, bemerkte Marler. »Und noch voller Manneskraft.«
    »Was haben Sie da eben gesagt?«, fragte Tweed und sprang auf.
    »Dass der General noch voller Manneskraft ist. Warum?«
    »Etwas Ähnliches hat auch der Töpfer in Macombers französischer Ortschaft gesagt.«
    Tweed trat ans Fenster und starrte hinaus auf den Park. Monica wusste genau, dass er sich große Sorgen machte.
    In der Fulham Road, gegenüber von Paulas Wohnhaus, parkte ein alter Ford. Hinter dem Steuer saß Fitch, der durch ein Fernglas den Eingang beobachtete, aus dem gerade Paula und Marler kamen.
    »Das ist sie«, sagte er zu Radek, der neben ihm auf dem Beifahrersitz saß.
    »Ich bin ja nicht blind«, knurrte Radek. »Die erkenne ich auch ohne Fernglas. Aber solange sie so gut bewacht wird wie jetzt, müssen wir eben warten.«
    »Worauf?«
    »Darauf, dass sie mal allein nach Hause kommt. Oder zusammen mit Tweed, dann könnten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.«
    »Aber das kann ewig dauern.«
    »Na und? Ich musste einmal drei Wochen auf die Gelegenheit warten, einen Mann zu liquidieren. Geduld ist wichtig in unserem Geschäft.«
    Butler hatte sich, ohne jemandem etwas davon zu sagen, aus der Park Crescent geschlichen. Niemand machte sich deshalb Sorgen, denn schließlich war er dafür bekannt, dass er gern allein arbeitete. Als er am frühen Nachmittag wieder zurückkam, hatte er seine »Werkzeugtasche« dabei.
    »Darf man erfahren, wo Sie waren?«, fragte Tweed.
    »Man darf. Während Sie hier Däumchen gedreht haben, war ich in Peckham Mallet.
    Paula hat mir den Ort auf der Karte gezeigt.«
    »Und?«, fragte Tweed, während Butler sich von Monica ein Glas Wasser reichen ließ.
    »Was haben Sie dort gemacht?«
    »Der Lastwagen, den Sie dort in der Scheune haben stehen sehen, ist immer noch dort.
    Niemand war in der Nähe, also habe ich ihn mir näher angesehen.«
    »Was war denn drin?«, fragte Paula.
    »Eine Packung Dynamitstangen, von der Drähte zu einem Zündmechanismus führten.
    Den habe ich ein wenig modifiziert und dafür gesorgt, dass er zwanzig Sekunden nach einer Erschütterung losgeht. Im Fahrerhaus habe ich übrigens eine Karte gefunden, auf der eine Route zum Richmond Park eingezeichnet war.«
    »Großer Gott!«, rief Newman aus. »Wenn der Laster dort hochgeht, gibt es ein Blutbad.«
    »Nein, gibt es nicht«, widersprach ihm Butler. »Die Route endet an einem Eingang, der weit vom Fluss entfernt ist. Dort gehen nur wenige Leute in den

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