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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Schlacht um das Leben an sich. Richard ist derjenige, der uns anführen muss, und wenn er es mit Erfolg tun soll, muss er die Fähigkeit besitzen, gegen sie zu kämpfen. Ihr habt ihm nichts weiter als ein Buch gegeben, ich dagegen die Kraft und die Waffe, die er braucht, um zu gewinnen.« Nathan legte Ann seine große Hand auf die Schulter. »Nicci hat vielleicht nicht ganz unrecht.«
    Ann blickte zu ihm auf, als sie sich seine Worte durch den Kopf gehen ließ, und wurde merklich beherrschter. Damals, im Palast der Propheten, hätte Nicci es nie für möglich gehalten, dass ausgerechnet er es schaffen würde, sie zur Vernunft zu bringen. Nur wenige im Palast hielten ihn überhaupt der Vernunft für fähig.
    »Nun, geschehen ist geschehen.« Anns Stimme wirkte merklich ruhiger. »Wir werden uns ein paar Gedanken darüber machen müssen, was als Nächstes zu geschehen hat.«
    »Was ist mit Zedd?«, wandte Nathan ein. »Hat er keine Idee, wie man Richard helfen könnte?«
    Nicci gab sich alle Mühe, sich das Ausmaß ihrer Sorge weder in ihrer Stimme noch ihrem Gesichtsausdruck anmerken zu lassen. »Zedd glaubt, in den heiligen Höhlen von Tamarang gewirkte Banne seien dafür verantwortlich, dass Richard nicht von seiner Gabe Gebrauch machen kann. Deshalb haben sich er, Tom und Rikka auf den Weg dorthin gemacht. Sie hoffen ihm helfen zu können, indem sie den Bann aufheben, der ihm den Zugriff auf seine Gabe verwehrt.« »Klingt ganz einfach, so wie Ihr es schildert«, meinte Nathan, während er sich das Problem durch den Kopf gehen ließ. »Aber vermutlich ist es alles andere als das.«
    Nicci hob eine Braue. »Herumzustehen und darauf zu hoffen, dass es sich von selbst erledigt, dürfte kaum erfolgversprechender sein.« Nathan pflichtete ihr brummend bei. »Und wie steht es um die Burg?« Nicci machte kehrt, ging den Flur entlang und sprach dabei über ihre Schulter. »Nachdem Cara und ich durch die Sliph aufgebrochen waren, wollte Zedd die Burg noch vor seiner Abreise nach Tamarang mithilfe eines Banns stilllegen.«
    »Und die anderen? Chase, Rachel und Jebra?«, erkundigte sich Nathan. »Jebra ist bereits vor einiger Zeit verschwunden. Zedd hält es für möglich, dass sie das Bewusstsein wiedererlangt und sich wegen ihrer schrecklichen Erlebnisse einfach aus dem Staub gemacht hat.« »Oder die Hexe hat abermals auf ihren Verstand eingewirkt«, schlug Nathan vor.
    Nicci breitete die Hände aus. »Das wäre auch denkbar. Wir wissen es einfach nicht. Rachel ist ebenfalls verschwunden, erst gestern Abend, am Abend vor dem Auftauchen von Sechs. Chase hat sich bereits auf die Suche nach ihr gemacht.«
    Nathan schüttelte verzweifelt den Kopf. »Ich hasse es, hier festzusitzen, wenn so viel passiert.«
    »Zedd wollte, dass Ihr beide über die Probleme mit der Burg unterrichtet werdet. Er meinte, der Palast des Volkes sei durch ganz ähnliche Schutzvorrichtungen gesichert, deshalb wollte er, dass Ihr von dem Problem erfahrt. Niemand kann sagen, wie sich die Verunreinigung durch die Chimären auf die Magie auswirken wird, ob sie alle ähnlichen Kräfte ebenfalls beeinträchtigen wird, oder ob es sich um ein örtliches Phänomen handelt und die Verunreinigung auf einen bestimmten Bereich beschränkt bleibt.«
    »Sobald wir hier fertig sind«, warf Cara ein, »werden Nicci und ich in der Sliph nach Tamarang reisen, um Zedd bei der Wiederherstellung von Richards Kraft zu helfen. Anschließend werden wir Lord Rahl beehren.« Nathan sparte sich den Einwand, dass er derzeit diesen Titel innehatte. Wenn jemand wusste, dass Richard derjenige war, von dem es in den Prophezeiungen hieß, er werde sie in dem Kampf anführen, dann er. Schließlich war er es auch gewesen, der ursprünglich enthüllt hatte, dass sie den Prophezeiungen zufolge nur dann eine Chance haben würden, den bevorstehenden Sturm zu überstehen, wenn Richard sie anführte. Caras Plan, »Lord Rahl zu beehren«, war neu für Nicci. Würden sie seinen Aufenthaltsort kennen, wäre Nicci längst dorthin unterwegs. Während Nicci weiter Anns Schwall von Fragen beantwortete, führte Nathan sie durch mehrere schmucklose Flure, bis sie schließlich in einen gelangten, an dessen Ende sich eine schwere Eichentür befand. Als Nathan sie für die anderen öffnete, strömte kühle Luft herein. Ein blutroter Himmel begrüßte Nicci, als sie auf die Plattform hoch über der Wallanlage der äußeren Ummauerung trat. »Bei den Gütigen Seelen«, sagte sie leise bei sich. »Ihr

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