Konflikte loesen
in den Weg legt- aber ebenso sind wir auch in der Lage, sie selbständig und alleine aus dem Weg zu räumen bzw. sie in Zukunft immer seltener zu gebrauchen. Unsere Gedanken fahren oft bekannte Wege, doch wir haben alle Möglichkeiten, sie zu stoppen.
Auf den Punkt gebracht
Emotion und Konflikt sind ein Paar. Ohne Emotionen kein Konflikt.
Streitsituationen sind zunächst immer klein und eine Klärung meistens sehr erfolgsversprechend.
Vermeiden Sie, dass die Situation wachsen kann, damit aus dem kleinen kein großer Konflikt wird, und gehen Sie die Situation rechtzeitig an.
Machen Sie sich Interpretationsfallen bewusst und stoppen Sie sie bzw. hinterfragen Sie sie. Ist der Kollege wirklich „faul“, die Mitarbeitern „unfähig“ und der Kunde „unzuverlässig“? Hinterfragen Sie Ihre Interpretationen, bevor sie diese als „richtig“ erachten.
Streiten Sie doch!
Sofern Sie wirklich streiten wollen – und erst dann lohnt sich die Beschäftigung mit den folgenden Schritten –, kann gut ausgetragener Streit wunderbar sein, denn nicht viele Situationen bergen so viel Potenzial: für sich, alle beteiligten Menschen, das Team, ganze Abteilungen und Unternehmen. Richtiges Streiten ist nicht einfach eine Technik, sondern eine Einstellung, die, gemeinsam mit der richtigen Gesprächsführung, ganz wunderbare Lösungen zum Vorschein bringt. Erst wenn die eigene Einstellung, Glaubenssätze und Ängste sichtbar sind, ist dies die beste Basis, damit in Zukunft anders und besser gestritten werden kann. Das heißt nicht, dass Ängste und Glaubenssätze nicht mehr vorhanden sind, sondern dass alle Beteiligten gelernt haben, sich nicht mehr von ihnen lähmen zu lassen,
Die wichtigste Person in einem Konflikt sind Sie – und nachdem Sie sich genügend Aufmerksamkeit geschenkt haben, geht es nun direkt ans „Eingemachte“. Wenn Sie in Zukunft Ihr Verhalten optimieren möchten, hier der Tipp, der gar nicht oft genug wiederholt werden kann:
Fangen Sie bei kleinen Situationen an, vielleicht auch außerhalb des Büros, und beobachten Sie die Reaktionen Ihres Umfeldes.
Je unbekannter Ihnen diese Reaktionen erscheinen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich bereits anders verhalten. Wie gefallen Ihnen die Reaktionen? Halten Sie so viel, wie es Ihnen möglich ist, schriftlich fest,damit Sie später auf diese Erfahrung zurückgreifen können – für den Fall, dass Sie nicht mehr an diese Situation denken. Am Anfang des Buches konnten Sie lesen, wie die eine Seite der Konfliktmedaille definiert ist, hier nun weitere Blicke auf die andere Seite, der viel Positives abzugewinnen ist:
In gute Dialoge investiert man Zeit, in die schlechten nur Nerven!
Diese Punkte sollten Sie generell beachten, wenn Sie ein Konfliktgespräch führen wollen:
Wenn möglich, führen Sie das Gespräch immer unter vier Augen, bzw. nur mit den Personen, die beteiligt sind. Publikum ist nicht erwünscht, womit klar ist, dass dieses Treffen weder in der Kantine noch auf dem Flur stattfinden sollte. Was aber manchmal wahre Wunder wirken kann, ist ein Ortswechsel: Ein gemeinsamer Spaziergang hat schon so manche Streithähne in Frieden zurückkehren lassen. Wenn ein persönliches Treffen nicht möglich ist, greifen Sie zum Telefonhörer. Die schriftliche Kommunikation, z. B. E-Mails, sollten Sie, wenn möglich, komplett meiden, dies führt meistens nur zu noch mehr Missverständnissen und Interpretationsfallen.
Vereinbaren Sie mit Ihrem Gesprächspartner einen Termin und kündigen an, worüber Sie sprechen möchten. So haben nicht nur alle die Möglichkeit, sich auf das Gespräch vorzubereiten, sondern können sich auch Zeit und Ruhe nehmen.
Lassen Sie das Gespräch während der normalen Arbeitszeit stattfinden , die Abendstunden sollten möglichst nicht für diese Art von Gesprächen genutzt werden.
Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor: Was ist das Problem, was wollen Sie klären, welche Punkte müssen unbedingt besprochen werden? Achten Sie darauf, dass die Agenda übersichtlich bleibt. Zu viele Punkte in einem angespannten Dialog sorgen nur für zusätzliche Verwirrung.
Nehmen Sie eine positive Grundhaltung ein: Vielleicht haben Sie sich schon das ein oder andere Wortgefecht geliefert, die ersten Vorwürfe sind bereits gefallen und die Stimmung ist nicht mehr ganz so gut. Konzentrieren Sie sich – und je kleiner die Streitsituation, desto besser ist das möglich – auf das Wesentliche, den Kern. Lassen Sie spitzfindige Bemerkungen
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