Krankheiten selbst behandeln

scharfkantige Zahnprothesen und Brücken, die wunde Stellen im Mund verursachen
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Wenn nach 3 Tagen keine Besserung eintritt; bei sehr starken Schmerzen; wenn sich die Entzündung weiter ausbreitet
    Das können Sie tun
    Mundspülung: 2 TL Kamillenblüten oder Salbeiblätter mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, abkühlen lassen; mehrmals täglich mit dem lauwarmen Sud den Mund spülen. Flüssigkeit anschließend ausspucken.
    Mundspülung: 1 TL Eichenrinde mit 1 Tasse kaltem Wasser ansetzen, erhitzen, 10 bis 15 Minuten kochen lassen, abseihen; 3- bis 4-mal täglich mit dem lauwarmen Sud den Mund spülen, nicht schlucken.
    Mundspülung: Myrrhe- und Blutwurztinktur zu gleichen Teilen mischen, 15 Tropfen davon in 1 Glas Wasser geben; mehrmals täglich den Mund damit spülen, nicht schlucken.
    Tinktur: einige Tropfen Myrrhe- oder Tormentillwurzeltinktur mit einem Wattestäbchen auf die betroffenen Stellen tupfen; mehrmals täglich durchführen.
    Medikamente, die helfen
    Synthetische Wirkstoffe
Chlorhexidin (Gel)
Cholinsalicylat (Gel)
    Pflanzliche Präparate
Kamillenblütenextrakt
Salbeiblätterextrakt
Ratanhiatinktur
    Zusätzliche Maßnahme
Zahnersatz und Brücken regelmäßig vom Zahnarzt kontrollieren lassen
    Das schadet Ihnen
Scharfe oder saure Speisen
    Nebenhöhlenentzündung
    Mögliche Beschwerden
    Zu Beginn meist Schnupfen, verstopfte Nase, dann zunehmend Druckgefühl in der Stirn über den Augen (Stirnhöhle) oder ein- bzw. beidseitig im Wangen-Oberkiefer-Bereich (Kieferhöhlen) oder im Nasenwurzelbereich (Siebbeinzellen); zähes, oft grüngelbes Sekret, Klopfschmerz über der betroffenen Nebenhöhle, Kopfschmerzen
    Mögliche Ursachen
Meist Infektion mit Bakterien, die auf eine Virusinfektion (Schnupfen) folgt
Abflussbehinderung der Nebenhöhlen, z.B. bei Nasenscheidewandverkrümmung
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Wenn die Beschwerden nach 3 bis 4 Tagen nicht besser werden; bei starken Kopfschmerzen, Fieber und eitrigem Schleim
    Das können Sie tun
    Inhalation: 2 El Kamillenblüten in einer Schüssel mit 1/2 l kochendem Wasser übergießen, den Dampf einatmen (dabei Kopf und Schüssel mit einem Handtuch abdecken); 2- bis 3-mal täglich.
    Heiltee: je 1 TL Königskerzenblüten und Primelwurzeln mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen; 2 bis 3 Tassen täglich trinken; wirkt schleimlösend.
    Flüssigkeit: viel trinken zur Verflüssigung des Schleims.
    Medikamente, die helfen
    Synthetische Wirkstoffe
Oxymetazolin (Nasenspray)
Antibiotika sind rezeptpflichtig
    Pflanzliche Präparate
Kamillenextrakt (Inhalation)
Myrtolkapseln
Dragees mit Enzianwurzel, Schlüsselblume, Ampferkraut, Holunderblüten und Eisenkraut
    Nervenschmerzen
    Mögliche Beschwerden
    Häufig plötzlich beginnender, zum Teil sehr starker Schmerz, meist örtlich begrenzt auf das Versorgungsgebiet des betroffenen Nervs (z.B. eine Gesichtshälfte bei der sogenannten Trigeminusneuralgie)
    Mögliche Ursachen
Reizung (z.B. durch Druck von außen, Druck einer Bandscheibe auf eine Nervenwurzel) oder Schädigung eines Nervs
Infektion des Nervs
Stoffwechselstörung, die zur Nervenentzündung führt
Sehr häufig ist keine Ursache zu finden
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Bei plötzlichen, sehr starken Schmerzen; wenn nach 3 Tagen keine Besserung eintritt; bei Taubheitsgefühl oder Kribbeln im betroffenen Bereich; bei Lähmungserscheinungen
    Das können Sie tun
    Umschläge: eine Mullkompresse in warmes Wasser tauchen, mit 2 bis 4 Tropfen eines der folgenden ätherischen Öle beträufeln und auf die betroffene Stelle legen: Cajeput, Geranium, Kamille, Lavendel, Rosmarin.
    Medikamente, die helfen
    Synthetische Wirkstoffe
B-Vitamin-Kombination
Azetylsalizylsäure
Ibuprofen
    Pflanzliche Präparate
Cayennepfeffersalbe
Wärmepflaster (bei Ischiasschmerzen)
    Zusätzliche Maßnahmen
Täglich Bierhefe einnehmen (viele B-Vitamine für die Nerven)
Betroffene Bereiche konsequent warm halten
    Das schadet Ihnen
Zugluft, Kälte
    Nervosität
    Mögliche Beschwerden
    Unruhe, Zittrigkeit, Herzklopfen, -beklemmung, Schlafstörungen, Schwindelgefühl, Konzentrationsstörungen, Aggressivität, Verdauungsstörungen, verstärktes Schwitzen, eventuell Angstgefühle
    Mögliche Ursachen
Psychische Belastungen
Massiver Stress (besonders Leistungsdruck) mit zu wenigen oder zu kurzen Erholungspausen
Schlafmangel
Schilddrüsenüberfunktion
    Wann Sie zum Arzt müssen
    Bei länger anhaltenden