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Krieg der Ordnung

Titel: Krieg der Ordnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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kam.
    »Woran arbeitest du gerade?«, fragte Gunnar.
    »Das ist ein Teil einer Abschussrampe. Firbek glaubt, die Raketen könnten gegen die Eiserne Garde sehr wirkungsvoll eingesetzt werden.« Justen streckte die Hand aus und ließ die Finger müßig über das glatte Holz des Hammerstiels gleiten. Dann blickte er zum Schmiedefeuer nebenan, wo Clerve Nicos zur Hand ging. Der Lehrling hob den Hammer und schlug zu. Justen lächelte leicht und konzentrierte sich wieder auf seinen Bruder.
    »Mag sein.« Gunnar strich mit dem Daumen über sein Kinn. »Mag sein. Willst du irgendwann einmal nach Sarron hinein?«
    »Wann denn?« Justen wischte sich wieder den Schweiß von der Stirn und starrte zum hinteren Bereich der Schmiede, wo Altara gerade die Achslager des immer noch nicht fertig gestellten Hammerwerks geglättet und nachgearbeitet hatte. »Wir haben eine Menge zu tun.«
    »Später … gleich nachdem du hier fertig bist.«
    Die Brüder unterbrachen das Gespräch, als Clerve eine Reihe von Schlägen auf das Metall setzte, das Nicos auf dem Amboss hin und her schob. Justen rümpfte die Nase, weil ihn der Geruch von Metall, Ruß und heißem Öl zum Niesen reizte.
    »Das wird aber noch eine Weile dauern.«
    »Ganz gewiss, so ist es.« Altara hatte sich unbemerkt zu ihnen gesellt. »Er muss an diesem Raketenwerfer arbeiten, bis die Schatten sich auf die rosafarbenen Wände senken. Eigentlich hätte er sogar erst übermorgen Zeit, dich zu begleiten. Und jetzt störst du uns auch noch bei der Arbeit …«
    Gunnar gab sich schuldbewusst. »Ich wollte doch nicht …« Er hielt inne. »Aber er könnte mir helfen …«
    »Ihr seid mir zwei.« Altara schüttelte den Kopf. »Also gut. Er kann ausnahmsweise mitkommen, wenn diese Querstrebe angeschweißt ist und die Klammern richtig sitzen. Das wird aber trotzdem noch eine Weile dauern.«
    »Danke.« Gunnar nickte höflich.
    »Warum willst du …« Altara hielt inne. »Ein Trinker bist du ja wohl nicht gerade, junger Magier. Hat Justen dich dazu angestiftet?«
    »Dieses Mal war er es wirklich nicht.« Gunnar presste die Lippen zusammen, als müsste er sich ein Grinsen verkneifen.
    »Und was hast du überhaupt vor, dass du Justen brauchst?«
    »Ich möchte ein Gefühl für Sarron bekommen. Wenn ich allein gehe …« Der blonde Mann zuckte mit den Achseln.
    »Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, in die Stadt zu gehen. Man hat uns mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass die Sarronnesen nicht gerade begeistert sind, uns in der Nähe zu haben. Aber anbinden kann ich dich ja wohl kaum, Gunnar, und vielleicht schafft ihr es, nicht in Schwierigkeiten zu geraten, wenn ihr aufeinander aufpasst.«
    »Wie wäre es um drei?«, fragte Justen. Er blickte zu der Kaserne, auf der ein grünes Banner flatterte. »Außerdem wird uns wohl auch eine Dame begleiten …«
    »Ach, ihr wollt also die junge Heilerin mitnehmen und uns damit aller begabten Menschen berauben?«
    »Das ist wirklich eine gute Idee«, fügte Gunnar hinzu. »Sarron ist eine der letzten Trutzburgen der Legende.«
    »Na schön. Vorausgesetzt natürlich, Krytella will euch junge Schurken überhaupt begleiten. Aber jetzt lass Justen mit seiner Arbeit fortfahren.«
    Gunnar nickte, verneigte sich und ging.
    Altara schürzte die Lippen, tupfte sich die Stirn ab und zeichnete sich dabei einen dunklen Strich, wahrscheinlich Ruß, auf die Haut. Sie runzelte die Stirn und rieb noch einmal mit der Rückseite ihres schwer mit Muskeln bepackten, leicht gebräunten Unterarms darüber.
    »Wenn ich euch zwei so sehe …« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann förmlich riechen, wie der Ärger um euch schleicht. Ich meine nicht die gewöhnliche Sorte Ärger. Es ist etwas anderes.« Die Leitende Ingenieurin hustete. »Aber vielleicht liegt es ja auch nur an der Umgebung.«
    Justen nickte und legte die Teile der Querstrebe wieder ins Schmiedefeuer.
    »Jedenfalls kannst du gut schweißen und deine Gehäuse müssen kaum nachgearbeitet werden, wie Berol mir sagte.« Altara schaute dem jungen Ingenieur in die Augen. »Aber lass es dir nicht zu Kopf steigen. Wirklich feine Arbeiten wie Turbinenblätter beherrschst du noch nicht.«
    »Ja, Meister-Ingenieurin«, erwiderte Justen grinsend. »Heißt das, du willst mir bei … bei den Feinarbeiten helfen?«
    »Justen, deine Arbeit hier ist nicht besonders fein.« Sie lächelte kurz, ehe sie sich an Nicos und Clerve wandte. Der Lehrling legte den Hammer beiseite, als die Ingenieurin zu ihnen trat.
    Sobald

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