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Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)

Titel: Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Storm
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legte. Genau hier pochte sein Herz.
    Selbstsüchtig, wie er war, hätte er in diesem Augenblick nur zu gern alles genommen, was ihr Blick, als sie zu ihm aufsah, versprach. Hunger loderte in ihm auf und trieb ihn an, das Ritual der Vereinigung zu beenden. Sein Raubtier übernahm die Führung und kratzte von innen an seinen Eingeweiden, um seinem Instinkt nachzugehen und sie ganz und gar in Besitz zu nehmen. Doch von der Illusion, er könnte mit ihr das schönste Geschenk, das sich die Liebenden seiner Spezies gaben und sich so für immer aneinander banden, teilen, musste sich sein krankes Hirn fernhalten. Er war so ein Armleuchter. Wie konnte er nur auf die hirnrissige Idee kommen, sich mit ihr zu vereinigen? Diese Dämlichkeit tat fast schon weh.
    „Siehst du die Sterne, sie heißen dich willkommen, weil du den Weg zurück ins Leben gefunden hast“, sagte er, um nicht weiter über seine Dummheit zu philosophieren.
    Er ließ sich mit ihr in den Schaukelstuhl sinken und betrachtete ihren wunderschönen Mund. Zu stark war das Bedürfnis, sie noch einmal zu schmecken, sodass er langsam den Kopf senkte und ihre Lippen mit den seinen berührte. Seine Zähne pochten in seinem Kiefer, als er daran dachte, wie sich ihr Blut in seinem Mund angefühlt hatte, so unendlich warm und schwer, dennoch war es ihr Geschmack, der auf seiner Zunge regelrecht explodiert war. Er zog sich abrupt zurück, als seine Sinne unaufhörlich auf ihn einschlugen und er sich wünschte, sie zu schmecken, sie mit seinem Zeichen zu versehen und sich tief in ihr zu vergaben.
    „Danke“, sagte Jada, als sie ihn mit verschleiertem Blick des Verlangens ansah.
    Sie bedankte sich bei ihm?
    Wofür? Dafür, dass er sie gerade eben um ein Haar auf brutale Weise genommen, ihr Blut bis auf den letzten Tropfen aus ihrem kleinen, noch menschlichen Körper gesaugt hätte und ihr zu allem Überfluss auch noch Hoffnungen machte, obwohl er so ein mieser Penner war und ihr das Herz brechen würde?
    „Nein, Jada, kein Danke“, sagte er und klemmte ihr die Strähnen ihres lose in die Stirn gefallenen Haares hinter das Ohr.
    Lajos stand mit ihr auf dem Arm auf und ging in ihr Zimmer zurück, legte sie auf das Bett und wickelte sie in die dicke Decke. Bevor er sich mit Widerwillen aufrichtete, gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Das pulsierende Blut unter ihrer dünnen Haut trieb ihn an den Rand des Wahnsinns.
    Wenn er nicht über sie herfallen und ihr das Blut rauben wollte, das so verlockend durch ihren Körper floss, musste er schleunigst das Weite suchen. In seinem Zustand brauchte er womöglich etliche Meilen Abstand und selbst dann würde er versessen wie ein Tier nach ihrem Blut lechzen.
    „Jada, ich muss gehen, ich werde so schnell es mir möglich ist, wieder zurückkommen. Ich werde deine Brüder bitten, bei dir zu bleiben“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Augenblicklich schüttelte sie verängstigt den Kopf, Tränen sammelten sich in ihren Augen.
    „Bitte nicht“, flüsterte sie und versuchte, nach seiner Händen zu greifen, die er in der Hosentasche zu Fäusten ballte.
    „Jada, es tut mir leid, ich werde bei Tagesanbruch wieder da sein.“ Noch dazu musste er den Haufen Schrott, der sein Motorrad gewesen war, auch irgendwie in seine Garage schaffen.
    „Ich werde bei ihr bleiben und Istvan und Imre kommen auch gleich, sie wird nicht allein sein. Geh! Du musst gehen!“
    Lajos’ Kopf fuhr herum. Er war zu beschäftigt mit Jadas Gefühlen, die er zu deutlich für seinen Geschmack spürte, als dass er die Anwesenheit seines Bruders nicht bemerkt hatte, der dicht an ihn herantrat und auf Jada hinab sah.
    Irgendwann würde ihn die Blutlust überfallen und er würde sich nicht mehr dagegen wehren können, alle in diesem Haus, wären ihm ausgeliefert.
    Er verließ das Zimmer, ohne sich noch einmal umzusehen. Sowohl um nicht mit ansehen zu müssen, wie Läzar zu ihr ans Bett eilte, als auch, um ihrem traurigen Blick auszuweichen.
    Er machte sich gar nicht erst die Mühe, die Treppen zu laufen, sondern sprang direkt aus dem ersten Stock in die Halle. Er riss die Tür auf und hieß die Nacht willkommen.
    Er nahm alles auf, was sie an ihn herantrug und verschmolz mit den Schatten.
    Dennoch blieb der unauslöschliche Gedanke, egal wie oft er ihm Einhalt gebot, dass die Zeit sein größter Feind war und sie unaufhörlich durch seine Hände rann.
    Jelena parkte ungewohnt nervös ihre Ninja vor dem Haus, sie hatte den ganzen Tag

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