Krieger der Schatten - Traumlos im Bann der Nacht (German Edition)
Blick nicht von seiner pulsierenden Halsschlagader wenden, die hektisch unter seiner Haut flatterte. Ihr Mund wurde trocken und ihre Fangzähne schmerzten, als sie der verbotenen Frucht weiter beim Pulsieren zusah. Sie leckte sich über die Lippen und zwang sich, ihren Blick abzuwenden.
Er war überwältigt von den Gefühlen, die sie in ihm auslöste. Alles fühlte sich richtig an.
Sie gehörte in sein Bett, in seine Arme und in sein Leben, als wäre sie schon immer da gewesen.
Er zog sie mit sich, als er aufstand und ins Badezimmer ging. Jelena errötete und senkte den Kopf, als er das Licht anschaltete.
Irritiert von ihrer plötzlichen Unsicherheit trat er an sie heran und schlang die Arme um ihren muskulösen Körper, der wie für ihn gemacht war. Sie waren wie geschaffen füreinander und ihr Körper passte nahezu perfekt zu dem seinen.
„Soll ich das Licht wieder ausmachen?“, flüsterte er an ihrem Hals. Seine Zunge fuhr über ihr Schlüsselbein, zu ihrem Busen und umspielte ihre Nippel.
Jelena ließ den Kopf in den Nacken fallen und gab sich seinen Berührungen hin.
Kurz hatte sie Scham überwältigt, als er in seiner ganzen prachtvollen Nacktheit vor ihr stand. Neben ihm fühlte sie sich alles andere als schön.
Seine unglaubliche Schönheit stellte sie in den Schatten, so glaubte sie.
Isaac nahm sie hoch und setzte sie auf den Waschtisch, sie schlang ihre Beine um seine Hüften und spürte seine Männlichkeit, die sich an sie drängte.
„Du bist wunderschön“, hauchte er, als seine Lippen ihr Ohr liebkosten.
Jelena zog ihn noch dichter an sich heran, als sie ihre Beine fester um ihn schloss.
Er drang erneut in sie ein und seine Leidenschaft trieb sie in Höhen purer Lust und Ekstase. Er erschauerte unter der Kraft seines Orgasmus. Als er sich heiß in ihr ergoss,keuchte Jelena und ihr Innerstes zuckte und pulsierte. Ausgelaugt verharrte er bewegungslos in ihrer Umarmung.
Er wollte sie immer und immer wieder von einem zum nächsten Höhepunkt treiben, doch seine Kräfte schwanden unaufhörlich. Obgleich die Lust blieb, würde er wohl kaum noch einen Höhepunkt überleben, deshalb löste er sich von ihr und stellte die Dusche an, um sogleich zu ihr zurückzukehren und sie auf den Arm zu nehmen.
Behutsam stellte er sie unter der Dusche auf die Füße und griff nach der Seife, um sogleich in die Knie zu gehen und mit kreisenden Bewegungen von ihren schlanken Füßen aufwärts ihren göttlichen Körper von den Spuren ihrer Fleischeslust zu befreien.
Jelena suchte Halt und sank schwer gegen die Fliesen. Sie war ausgelaugt und erschöpft und glaubte, sich so schnell nicht mehr bewegen zu können.
Isaac fuhr über ihren Bauch, zu ihrem Busen, den er liebevoll und zärtlich, umfasste.
Sie würde ihm nur zu gern die gleiche Behandlung zuteilwerden lassen, allerdings war sie durch die Stunden, in denen sie sich geliebt hatten, so ausgelaugt, dass es ihr nichts ausgemacht hätte, sogar im Stehen zu schlafen.
Isaac spürte Jelenas Müdigkeit und obgleich er noch Stunden damit zubringen könnte, sie zu bewundern, stellte er die Dusche ab, wickelte sie in ein Handtuch, schnappte sich auch eins vom Haken und schlang es sich um die Taille.
Ein erstickter Aufschrei ließ ihn abrupt innehalten, sein Kopf fuhr herum und er sah in schreckgeweitete, grüne Augen, die ihn bis vor wenigen Augenblicken noch lustvoll angesehen hatten.
Jelena schlug sich die Hand vor den Mund, als ihre Augen Isaacs Rücken erfassten.
Zugleich rang sie nach Fassung, um nicht vor dem davonzulaufen, was sich ihr gerade offenbarte.
Ein Abbild des Dämons, den er in sich trug, prangte auf seinem Rücken. Von den Schulterblättern bis zu Hüfte hatte sie die Kreatur aus rot-schwarzer Haut mit Augen, in denen Flammen tobten, und Flügel, die sich um den gewaltigen Körper schlangen, bösartig mit gefletschten Fängen, angesehen.
Das Feuerschwert mit krallenartigen Händen fest umschlungen und an die Brust gedrückt, sah er beinahe wie ein lebendiges Wesen aus, das darauf wartete, seinen Käfig verlassen zu können.
„Nettes Tattoo“, sagte sie stattdessen, um sich ihre innere Zerrissenheit nicht anmerken zu lassen.
Als er mit ihr geschlafen hatte, war er unsagbar sanft und liebevoll gewesen und sie wäre niemals darauf gekommen, dass etwas so abgrundtief Böses in ihm hauste.
Isaac wendete sich von ihr ab und verließ das Bad. Das Gewicht dessen, was sie soeben gesehen hatte, erdrückte ihn, sodass er sich schwer auf das Bett
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