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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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werden sie mich auf den Thron heben. Sie wissen, dass der Oberste Herrscher gut für sie war. Eine Schicht muss führen, und die andere muss dienen. Irgendjemand muss schließlich die Nahrungsmittel anbauen und in den Schmieden arbeiten, Junge.«
    »Vielleicht«, meinte Elant. »Aber in einer Hinsicht habt Ihr Unrecht.«
    »Und das wäre?«
    »Sie werden nicht für Euch stimmen«, meinte Elant und stand auf. »Sie werden mich wählen. Wenn sie die Wahl zwischen Freiheit und Sklaverei haben, werden sie sich für die Freiheit entscheiden. Die Ratsherren sind die besten Männer dieser Stadt, und sie werden nur zum Besten der Bevölkerung handeln.«
    Zuerst erwiderte Cett nichts darauf, dann lachte er. »Das Beste an Euch ist, dass Ihr so etwas sagen könnt und dabei auch noch ehrlich klingt!«
    »Ich gehe jetzt, Cett«, meinte Elant und nickte Vin zu.
    »Ach, setzt Euch wieder, Wager«, sagte Cett und deutete auf Elants Stuhl. »Seid doch nicht beleidigt, nur weil ich ehrlich zu Euch bin. Wir müssen noch über andere Dinge reden.«
    »Worüber?«, fragte Elant.

    »Über das Atium«, sagte Cett.
    Elant kämpfte offensichtlich gegen seine Verärgerung an. Als Cett nicht sofort weiterredete, nahm Elant schließlich wieder Platz und aß weiter. Vin stocherte lediglich in ihrem Essen herum. Doch dabei beobachtete sie die Gesichter von Cetts Soldaten und Dienerschaft. Sicherlich befanden sich Allomanten darunter. Wenn sie herausfand, wie viele es waren, konnte sie Elant damit einen Vorteil verschaffen.
    »Euer Volk hungert«, sagte Cett. »Und wenn meine Spione ihr Geld wert sind, dann müsst Ihr inzwischen noch weitere hungrige Mäuler stopfen. Ihr könnt diese Belagerung nicht mehr lange durchhalten.«
    »Und?«, fragte Elant.
    »Ich habe Nahrungsmittel«, meinte Cett. »Und zwar eine ganze Menge – mehr als meine Armee braucht. Konservendosen, die nach einer neuen Methode hergestellt worden sind, welche der Oberste Herrscher entwickelt hat. Darin hält alles lange frisch, und nichts verdirbt. Es ist wirklich ein Wunder der Technik. Ich bin gern bereit, Euch einiges davon zu verkaufen …«
    Elant zögerte; seine Gabel schwebte auf halbem Weg zu den Lippen in der Luft. Er senkte sie und lachte. »Ihr glaubt immer noch, dass ich das Atium des Obersten Herrschers besitze?«
    »Natürlich habt Ihr es«, sagte Cett und runzelte die Stirn. »Wo sollte es sonst sein?«
    Elant schüttelte den Kopf und nahm einen Bissen von einer soßendurchtränkten Kartoffel. »Auf keinen Fall ist es hier.«
    »Aber … die Gerüchte …«, stotterte Cett.
    »Weher hat diese Gerüchte verbreitet«, meinte Elant. »Ich dachte, Ihr wüsstet, warum er zu Euch gekommen ist. Er sollte Euch nach Luthadel locken, damit Ihr Straff davon abhaltet, die Stadt zu erobern.«
    »Aber Weher hat alles Mögliche versucht, mich von der Reise hierher abzuhalten«, wandte Cett ein. »Er hat die Gerüchte heruntergespielt, er hat versucht, mich abzulenken, er hat …« Cett verstummte und brach dann in schallendes Gelächter aus. »Und
dabei habe ich geglaubt, er wäre nur als Spion zu mir gekommen! Anscheinend haben wir uns gegenseitig unterschätzt.«
    »Mein Volk könnte Eure Nahrungsvorräte tatsächlich gut gebrauchen«, sagte Elant.
    »Es wird sie bekommen – vorausgesetzt, dass ich sein König werde.«
    »Die Menschen verhungern jetzt«, sagte Elant.
    »Und Ihr seid schuld, wenn sie leiden«, sagte Cett; seine Gesichtszüge wurden härter. »Ich sehe, dass Ihr zu einem Ergebnis gekommen seid, was meine Person anbetrifft, Elant Wager. Ihr haltet mich für einen guten Menschen. Aber Ihr irrt Euch. Aufrichtigkeit macht einen Menschen nicht weniger tyrannisch. Ich habe Tausende abgeschlachtet, um meine Herrschaft zu sichern. Ich habe den Skaa Lasten auferlegt, gegenüber denen die des Obersten Herrschers angenehm waren. Ich habe dafür gesorgt, dass ich an der Macht bleibe. Und hier werde ich dasselbe tun.«
    Die Männer verstummten. Elant aß, aber Vin schob ihre Mahlzeit nur auf dem Teller hin und her. Einer von ihnen beiden musste wachsam bleiben, falls ihr ein Gift entgangen sein sollte. Sie wollte noch immer herausfinden, wer die Allomanten waren, aber es gab nur eine einzige Möglichkeit dazu. Sie löschte ihr Kupfer und verbrannte Bronze.
    Nirgendwo war eine Kupferwolke zu entdecken. Cett war es anscheinend egal, wenn jemand seine Männer als Allomanten erkannte. Zwei von ihnen verbrannten Weißblech. Doch sie waren keine Soldaten; sie gaben beide vor,

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