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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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durchführen, wenn Ihr es wünscht«, sagte Sazed, »aber ich glaube nicht, dass Ihr eine benötigt. Ich kenne Euch beide schon seit einiger Zeit und bin gern bereit, dieser Verbindung meinen Segen zu spenden. Ich biete nur meinen Rat an. Diejenigen, die denen gegenüber, die sie lieben, schnell ein Versprechen abgeben, finden zumeist wenig dauerhafte Befriedigung im Leben. Wir leben nicht in einfachen Zeiten. Das bedeutet nicht unbedingt, dass es auch schwierige Zeiten für die Liebe sind, aber es bedeutet, dass Eurem Leben und Eurer Beziehung ungewöhnliche Beschwernisse auferlegt werden.
    Vergesst nie den Liebesschwur, den Ihr Euch an diesem Abend gegeben habt. Ich glaube, er wird Euch in den kommenden Zeiten große Kraft verleihen.« Mit diesen Worten machte er einen letzten Stich in Vins Gesicht und wandte sich der Schulter zu. Die Blutung dort hatte fast vollkommen aufgehört, und Sazed betrachtete die Wunde für eine Weile, bevor er an ihr arbeitete.
    Vin schaute hoch zu Elant und lächelte. Sie wirkte ein wenig
benommen. Er stand auf, ging zum Waschständer des Zimmers und kam mit einem feuchten Tuch zurück, mit dem er ihr Gesicht und Wange betupfte.
    »Es tut mir leid«, sagte sie leise, als Sazed den Platz einnahm, an dem vorhin Elant gekniet hatte.
    »Leid?«, fragte Elant. »Wegen des Nebelgeborenen meines Vaters? «
    Vin schüttelte den Kopf. »Nein. Weil es so lange gedauert hat.«
    Elant lächelte. »Es war das Warten wert. Außerdem glaube ich, dass auch ich mir über einige Dinge klarwerden musste.«
    »Zum Beispiel darüber, wie man ein König wird?«
    »Und wie man aufhört, einer zu sein.«
    Vin schüttelte den Kopf. »Du hast nie damit aufgehört, Elant. Man kann dir vielleicht die Krone nehmen, aber man kann dir niemals die Ehre nehmen.«
    Elant grinste. »Danke. Aber ich weiß nicht, ob ich der Stadt etwas Gutes getan habe. Sogar meine bloße Anwesenheit hier hat die Leute gespalten, und jetzt wird alles damit enden, dass Straff die Herrschaft übernimmt.«
    »Ich werde Straff töten, wenn er auch nur einen Fuß in diese Stadt setzt.«
    Elant biss die Zähne zusammen. Da sind wir wieder bei den alten Schwierigkeiten. Sie konnten Vins Messer nicht unendlich lange gegen Straffs Hals halten. Er würde einen Weg finden, ihm zu entkommen, und dann waren da immer noch Jastes und seine Kolosse …
    »Euer Majestät«, sagte Sazed, während er arbeitete, »vielleicht kann ich einen Lösungsweg anbieten.«
    Elant schaute hinunter auf den Terriser und hob eine Braue.
    »Es geht um die Quelle der Erhebung«, sagte Sazed.
    Vin öffnete sofort die Augen.
    »Tindwyl und ich haben Nachforschungen über den größten Helden aller Zeiten angestellt«, fuhr Sazed fort. »Wir sind davon überzeugt, dass Raschek nie das getan hat, was der Held eigentlich tun sollte. Wir glauben nicht einmal, dass dieser Alendi
von vor tausend Jahren tatsächlich der Held war. Es gibt zu viele Unstimmigkeiten, Widersprüche und Schwierigkeiten. Außerdem ist der Nebel – der Dunkelgrund – noch immer da. Und jetzt tötet er wieder Menschen.«
    Elant runzelte die Stirn. »Was sagst du da?«
    Sazed vernähte den Faden. »Es muss noch immer etwas getan werden, Euer Majestät. Etwas Wichtiges. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätten die Ereignisse in Luthadel und die Quelle der Erhebung nichts miteinander zu tun. Doch von einem höheren Standpunkt aus ist das eine Problem vielleicht die Lösung des anderen.«
    Elant lächelte. »Wie Schloss und Schlüssel.«
    »Ja, Euer Majestät«, sagte Sazed und erwiderte das Lächeln. »Genau so.«
    »Es pocht«, flüsterte Vin und schloss die Augen. »In meinem Kopf. Ich kann es fühlen.«
    Sazed hielt kurz inne und wickelte dann einen Verband um Vins Arm. »Könnt Ihr spüren, von wo es kommt?«
    Vin schüttelte den Kopf. »Ich … Das Pochen scheint keine besondere Richtung zu haben. Zuerst habe ich geglaubt, es ist sehr weit entfernt, aber es wird lauter.«
    »Das muss die Quelle sein, die wieder an Macht gewinnt«, erklärte Sazed. »Es ist ein großes Glück, dass ich weiß, wo sie zu finden ist.«
    Elant drehte sich zu ihm hin, und Vin öffnete wieder die Augen.
    »Meine Nachforschungen haben ihre Position geklärt, Herrin Vin«, sagte Sazed. »Ich kann Euch aus einem meiner Metallgeister eine Karte zeichnen.«
    »Wo?«, flüsterte Vin.
    »Im Norden«, sagte Sazed. »In den Bergen von Terris. Auf einem der kleineren Gipfel, der unter dem Namen Derytatith bekannt ist. Allerdings

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