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Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition)

Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition)

Titel: Krieger des Friedens: Roman - [Robert the Bruce 2] (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Young
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Gebäudes herum.
    »Valence hat zwei seiner Männer zur Brücke hinuntergeschickt. Auf diesem Weg können wir nicht entkommen.« Edward drehte sich wieder zu ihm um. »Robert, was sie gesagt haben – über den Brief?« Er schüttelte den Kopf. »Wie kann Wallace so etwas bei sich gehabt haben? Bitte sag mir, dass du ihn nicht geschrieben hast.«
    »Ich nicht. Aber jemand, der die Wahrheit kennt, hat es getan.« Robert stieß sich von der Wand ab. »Sobald sie feststellen, dass wir uns nicht im Palast aufhalten, werden sie anfangen, die Straße abzusuchen. Dort wartet Nes mit den Pferden. Wenn sie ihn vor uns erreichen, haben wir verloren.« Hinter einem Flecken mit Gestrüpp bewachsener Erde und einem niedrigen Zaun wimmelte die entlang der Mauer verlaufende Straße noch immer von Menschen, die in die Abtei drängten. Humphrey war verschwunden, vermutlich über das Palastgelände zur Westminster Hall zurückgegangen. Robert zögerte. »Vielleicht sollte ich bleiben und einfach alles abstreiten. Du hast Humphrey gehört – er glaubt, der Brief wäre Wallace untergeschoben worden. Vielleicht kann ich sie davon überzeugen, dass es wirklich so war?«
    »Nein.« Edward packte ihn bei der Schulter. »Ich habe gesehen, was sie Wallace angetan haben, habe in jedem Handstreich seiner Henker den namenlosen Hass des Königs gelesen. Du stehst jetzt unter Verdacht. Dieser Brief bringt dich mit ihm in Verbindung. Der König wird jetzt Wallace sehen, wenn er dich anschaut, und wird den Geist des Rebellen fürchten. Valence mag ein elender Bastard sein, aber er hat recht. Du hast die Engländer schon einmal verraten. Es ist für sie leichter, dich für schuldig als für unschuldig zu halten, und ich will nicht, dass dir dasselbe widerfährt wie William Wallace.«
    Robert forschte im Gesicht seines Bruders und sah einen seltenen Anflug von Furcht in dessen Augen. Er nickte. »Wir gehen durch die Abtei, wir können in der Menge untertauchen. Wenn wir sie durch das nördliche Querschiff verlassen, kommen wir auf dem Friedhof raus. Dann klettern wir über die Mauer, um zum Fluss zu gelangen, und laufen am Ufer entlang.«
    Sich dicht beieinander haltend, huschten die Brüder zwischen den Vorratslagern hervor, eilten über den schlammigen Boden und sprangen über den niedrigen Zaun. Vor ihnen steuerten zwei Männer – ihren Holzschuhen und schlichten Kleidern nach zu urteilen handelte es sich um Bauern – auf die Abtei zu.
    Robert starrte sie an. Ein Gedanke nahm in seinem Kopf Gestalt an. »Ihr da!«, rief er. »Ich brauche eure Umhänge.«
    Die Männer drehten sich um und quittierten das seltsame Anliegen mit einem Stirnrunzeln. Einer machte Anstalten, den Kopf zu schütteln, hielt aber inne, als Robert die Brosche löste, die seinen eigenen Umhang zusammenhielt.
    Robert streifte das Kleidungsstück von den Schultern und hielt es dem Mann hin, dabei blickte er sich argwöhnisch um. »Wir geben euch unsere dafür.« Er nickte Edward zu, der seinem Beispiel folgte, als er begriff, worauf er hinauswollte.
    Die Männer musterten ihn verblüfft. Die gefütterten Seidenumhänge schimmerten im grauen Nachmittagslicht, die Gold- und Silberfäden glitzerten. Nach einem Moment begannen sie, ihre eigenen abzulegen. Die gemusterte Wolle war von der Sonne ausgebleicht, stellenweise geflickt und vom Regen durchtränkt. Robert nahm einen, Edward den anderen. Die Brüder legten sich die Umhänge um die Schultern, ließen die Bauern mit ihrer Beute zurück und liefen über das Gras, um sich den in die Abtei strömenden Pilgern und Bettlern anzuschließen.
    Robert schlug die Kapuze seines Umhangs hoch, wobei ihm der fremde Schweißgeruch eines anderen Mannes in die Nase stieg. Er trug sein Breitschwert bei sich, aber nur ein geübtes Auge hätte den Umriss der Klinge unter dem dünnen Material bemerkt. Als sie sich den Türen näherten und unter den geifernden Köpfen der Wasserspeier hinwegschritten, schloss er sich einer Gruppe von Bettlern an und versuchte, nicht die Aufmerksamkeit der Wächter auf sich zu ziehen, die miteinander plaudernd am Eingang standen und die dahinschlurfenden Menschen beobachteten. Er hielt den Kopf gesenkt und zog die Schultern hoch, um sich unsichtbar zu machen, aber er hätte sich die Mühe sparen können. Ein Bauer zu sein hieß, unsichtbar zu sein. Die Ritter würdigten ihn und seine zerlumpten Begleiter keines Blickes, sondern sahen durch sie hindurch. Sie sahen keinen Earl im Umhang eines Bettlers, der das Haus

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