Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
und Bitterkeit zurück und strömte immer weiter nach, bis er das Gefühl hatte, unter dem Druck zu zerbrechen.
Sie schaute zu ihm auf, und ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. »Ich dachte, ich hätte dich verloren«, flüsterte sie mit brechender Stimme.
»Mich verloren?«
»In diesem Haus. Delaney spürte Tighes Schmerz, aber wir konnten nicht zu euch, konnten euch nicht hören. Als der Dämon herausgeflogen kam und voller Blut war, da dachte ich … « Ihre Stimme brach.
Er hob eine Hand und strich ihr das volle Haar aus dem liebreizenden Gesicht, während er ihren Worten kaum glauben konnte. »Du hast dir um mich Sorgen gemacht?«
Ein blasses Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und ließ Sonnenschein in seine Seele strömen. »Du treibst mich in den Wahnsinn, Jag.« Sie presste die Lippen aufeinander, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Unterlippe zitterte. »Aber ich will trotzdem nicht, dass dir irgendetwas passiert. Ich brauche dich.«
Er war so wütend gewesen, weil er gedacht hatte, all ihre Tränen würden Niall gelten. Aber sie hatte genau wie er auch mit der ausgestandenen Furcht fertig werden müssen. Denn der Himmel wusste, wie entsetzt er gewesen war, als er merkte, dass einer der Dämonen nach draußen gelangt war.
Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen. »Es tut mir leid wegen Niall. Es tut mir leid, dass meine Eifersucht auf ihn mich daran gehindert hat, dich das wissen zu lassen.«
Bei der albtraumhaften Erinnerung wurden ihre Augen ganz dunkel. »Keiner sollte so sterben.«
Er zog ihren Kopf zu sich heran und drückte einen sanften Kuss auf ihre Stirn, dann hob er ihn, damit sie ihm wieder in die Augen schauen konnte. »Wir werden diesen Mistkerl kriegen, Liv. Wir werden sie alle kriegen. Und wenn es das Letzte ist, was ich mache, das verspreche ich dir. Keiner sollte je so sterben.«
Sie nickte, und wilde Entschlossenheit brachte die grauen Augen zum Leuchten, während sie ihn weiter ansah, sodass sein Blick immer tiefer in ihr versank. Nur eine Sekunde lang brach er den Augenkontakt ab und senkte den Blick auf ihre vollen, vom Weinen geschwollenen Lippen. Zärtlichkeit stieg in ihm auf und vermischte sich mit der Leidenschaft, die ihn jedes Mal erfasste, wenn er sie berührte.
Sein Blick kehrte wieder zu ihren Augen zurück und ließ sie nicht mehr los, während er langsam den Kopf beugte. Etwas schimmerte in ihren Augen, ein süßes Verlangen, das ihm den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung raubte, sodass er den Kopf senkte und sie zum ersten Mal küsste.
Ihre Lippen waren weich und warm und so süß, wie er es schon immer geahnt hatte. Warum hatte er sie eigentlich noch nie geküsst?
Ihre Lippen bewegten sich unter seinen, und dabei entschlüpfte ihr ein leises, sanftes Stöhnen. Leidenschaft und Verlangen stiegen in ihm auf, doch die Zärtlichkeit gewann den Kampf, eine überwältigende Sanftheit, die er so lange nicht mehr gespürt hatte, dass er sich gar nicht mehr daran erinnerte.
Seine Hand glitt in ihr Haar, umfasste ihren Kopf, während er die andere um ihre Taille schlang, sie fest an sich zog und nach hinten beugte, wobei sein Mund mit ihrem verschmolz.
Er berührte ihre Unterlippe mit seiner Zunge, und Feuer schoss durch seinen Körper, während sie wieder stöhnte und die Lippen öffnete, sodass er in ihren Mund eindringen konnte. Aber er hatte es nicht eilig, nichts drängte ihn. Er wollte ihren Geschmack, jede Berührung genießen. Gütiger Himmel, er wollte, dass es nie zu Ende ging.
Sanfte Finger glitten in sein Haar. Ihr Mund bewegte sich unter seinem, und ihre Zunge schoss vor, um über seine zu streichen. Er öffnete den Mund und ließ seine Zunge über ihre tief in ihren Mund gleiten, wobei er in ihrem Geschmack schwelgte und ihre Wärme genoss.
Wieder und wieder küsste er sie, prägte sich die Form ihres Mundes ein, das Gefühl ihrer Zunge und Lippen, ihren Geschmack. Der Kuss wurde mit jedem Mal, wenn sich ihre Zungen berührten, leidenschaftlicher, bis er nur noch keuchte und sie mit verkrampften Fingern enger und enger an sein wachsendes Verlangen presste.
Seine Sehnsucht nach ihr wurde immer heftiger und verselbständigte sich zu etwas Lebendigem, Atmendem. Und gleichzeitig dachte er, dass es ihn völlig zufriedenstellen würde, so zu bleiben, diese Frau für den Rest seines unsterblichen Lebens einfach nur zu küssen und zu halten.
Schließlich lösten sich seine Lippen getrieben von dem Verlangen, noch mehr zu
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