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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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schmecken, widerwillig von ihrem Mund. Er wollte sie überall schmecken. Er hob sie auf seine Arme und begegnete ihrem sinnlichen, liebreizenden Blick.
    Olivia schlang einen Arm um seinen Hals und streichelte mit der anderen Hand seine Wange.
    Keiner von beiden sprach. Worte waren nicht notwendig. Davon abgesehen, wie viele Male hatten ihn Worte schon in Schwierigkeiten gebracht? Er war zu einem Experten in der Kunst geworden, Worte als Waffe einzusetzen, und war sich nicht sicher, ob er überhaupt noch wusste, wie man sie auf andere Art und Weise benutzte.
    Und hier und jetzt wollte er keinen Kampf zwischen sich und ihr.
    Tief in seinem Innern schnurrte der Jaguar und brummte dann leise und besitzergreifend.
    Mein .
    Der Gedanke ertönte in seinem Kopf und in seinem Herzen, und der Widerhall war sogar in seiner Seele zu hören.
    Olivia zitterte, als Jag sie schweigend auf das zusammengebrochene Bett legte, dann zu ihr kam und dort weitermachte, wo er aufgehört hatte, beim Küssen ihrer Wange, ihres Kiefers, der Unterseite ihres Kinns.
    Mit unendlicher Zärtlichkeit zog er sie aus, dann entkleidete er sich selber, um sie dann in seine Arme zu ziehen und Küsse auf ihren Brüsten, ihren Schultern und der Innenwölbung ihres Ellbogens zu verteilen.
    Noch nie hatte sie so eine Zärtlichkeit erlebt. Noch nie hatte sie sie zugelassen. Und nicht einmal in einer Million Jahren hätte sie gedacht, dass ihr diese von Jag zuteilwerden würde.
    Unsicherheit und das Verlangen, das er in ihr weckte, ließen sie gleichermaßen beben. Jedes Mal, wenn sie sich geliebt hatten, war es schlecht zu Ende gegangen.
    Aber sie waren auch noch nie so zueinandergekommen wie heute.
    Er hatte sie in den Armen gehalten, als sie weinte, als sie meinte, die in ihr tobenden Gefühle nicht mehr aushalten zu können. Er hatte sich ihr geöffnet, hatte ihr Trost und Zärtlichkeit gegeben, als sie beides so verzweifelt brauchte. Eine Zärtlichkeit, bei der sie am liebsten gleich wieder in Tränen ausbrechen wollte.
    Seine Lippen wanderten ohne Eile über ihren Körper, um ihr Genuss zu bereiten, um sie zu lieben. Und als er wieder oben bei ihr angelangt war, öffnete sie ihm die Arme und die Schenkel, immer noch unsicher, ob er von Angesicht zu Angesicht mit ihr schlafen würde oder sie wieder auf die Knie ziehen würde, wie die Male zuvor.
    Er schaute ihr tief in die Augen, als er sich auf sie senkte und tief und ohne Eile in sie eintauchte. Langsam, sinnlich und unendlich erotisch machte er ganz sanft Liebe mit ihr. Es war der völlige Gegensatz zu der Gewalt, die vorher zwischen ihnen getobt hatte.
    Tränen brannten in ihren Augen, als sie beide Hände hinten auf seinen Hals legte und ihm tief in die Augen schaute, während sein Körper immer wieder mit ihrem verschmolz, rein- und rausglitt und sie dabei mit solcher Zärtlichkeit ihrem Höhepunkt entgegenführte, dass sich ihr Herz wie eine dürstende Blume bei sanftem, warmem Regen öffnete. Die Einsamkeit wurde nach so vielen Jahren fortgespült.
    Tief in seinen Augen sah sie Verständnis und das gleiche sehnsüchtige Verlangen nach einer Verschmelzung der Herzen. Der Seelen. Doch während dieses Verlangen wuchs, sah sie auch den Schmerz in seinen Augen und dunkle Schatten, die von seinem Widerstand zeugten.
    Die erotische Anspannung wuchs langsam, stetig, bis beide keuchten, beide der Erlösung entgegenfieberten, die gleichzeitig über sie hereinbrach. Erst als sie den Höhepunkt erreichten, brach Jag den Blickkontakt zu ihr ab. Er küsste sie, und dieser Kuss machte den herrlichen Moment noch schöner.
    Noch nie hatte Olivia solch eine vollkommene Vereinigung erlebt. Noch nie hatte sie sich so vollständig geöffnet. Und als Jag sich von ihr löste, sich neben sie rollte und ihr die Geborgenheit seiner Arme zuteilwerden ließ, breitete sich eine zarte Freude in ihr aus.
    »Ich verdiene dich nicht«, flüsterte er müde in ihr Haar. »Ich verdiene das hier nicht.«
    Der Schmerz, der in seinen Worten mitschwang, trieb ihr Tränen in die Augen, und sie schlang ihre Arme fest um ihn.
    »Doch, das tust du, Jag. Du bist ein guter Mann. Ein starker, mutiger, ehrenhafter und guter Mann.«
    Sie spürte, wie er sich verkrampfte, und streichelte seinen Rücken, während sie das überwältigende Verlangen verspürte, ihm Erleichterung zu verschaffen, ihn von der Vergangenheit zu befreien, die ihn so fest in ihren Klauen hielt. Eine Vergangenheit, die von einer schrecklichen Schuld gekennzeichnet war, die

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